DFB Pokal 2010/2011

  • Bayern trifft auf Schalke, Duisburg empfängt Cottbus


    FC Bayern München gegen FC Schalke 04 und MSV Duisburg gegen Energie Cottbus heißen die Paarungen im Halbfinale des DFB-Pokals. Das ergab die Auslosung in der ARD-Sportschau am Sonntag, die Lose zogen Schauspieler Daniel Brühl und Nationalspielerin Inka Grings.


    Ausgetragen werden die Partien der Vorschlussrunde im DFB-Pokal der Männer am 1. und 2. März. Das Endspiel findet am 21. Mai traditionell im Olympiastadion Berlin statt.


    Erstmals seit der 2003/04 wird wieder ein Zweitligist im Finale stehen. Damals scheiterte Alemannia Aachen im Endspiel 2:3 an Werder Bremen. Duisburg stand bereits dreimal im Finale, unterlag dabei jeweils, zuletzt 1998 1:2 gegen den FC Bayern. Cottbus musste sich bei seiner einzigen Endspiel-Teilnahme 1997 0:2 dem VfB Stuttgart geschlagen geben.


    Brühl-Film "Der ganz große Traum" ab 24. Februar im Kino


    Brühl spielt im Kinofilm "Der ganz große Traum", der am 24. Februar anläuft, den Fußballpionier Konrad Koch, der im Jahr 1874 an einem deutschen Gymnasium seine Schüler mit dem englischen Ballsport vertraut macht. Der Film wurde vom Deutschen Fußball-Bund unterstützt und gefördert.


    Grings spielte bislang 87-mal in der Frauen-Nationalmannschaft und erzielte dabei 61 Tore. 2005 und 2009 feierte die Duisburgerin mit den DFB-Frauen den Gewinn der Europameisterschaft. Mit ihrem Verein gewann die 32-Jährige 2009 den UEFA-Pokal und holte im gleichen Jahr mit dem FCR auch den DFB-Pokal. 2010 gelang auf nationaler Ebene in Köln die Titelverteidigung.



    Quelle: dfb.de

  • MSV Duisburg schafft den Sprung ins Finale nach Berlin


    Die Zebras fahren nach Berlin: Der MSV Duisburg hat als erster Zweitligist seit sieben Jahren das Endspiel des DFB-Pokals erreicht und darf von der Rückkehr nach Europa träumen. Der Tabellensechste der 2. Bundesliga setzte sich im Außenseiter-Duell gegen den Ligarivalen Energie Cottbus verdient 2:1 (1:0) durch und steht zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Cup-Finale. Am 21. Mai in Berlin treffen die Meidericher auf Bayern München oder Schalke 04, die am Mittwoch den zweiten Finalisten ermitteln.


    Gegen die Münchner hatte der MSV bei seiner letzten Endspiel-Teilnahme 1998 zwar 1:2 verloren, sich damals aber auch zum bislang letzten Mal für den Europacup qualifiziert. Den Cottbuser Traum vom zweiten Finale nach 1997 zerstörten der Österreicher Stefan Maierhofer (24.) und Duisburgs Kapitän Srdjan Baljak (54.).


    Petersen macht es noch einmal spannend


    Torjäger Nils Petersen sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter noch für eine spannende Schlussphase (78.). Der Duisburger Bruno Soares sah für seine Notbremse gegen Jules Reimerink die Rote Karte (77.). In der 90. Minute traf der Cottbuser Jiayi Shao den Pfosten.


    Die Duisburger Arena war mit 31.500 Zuschauern erstmals seit dem letzten Auftritt der Bayern vor knapp vier Jahren ausverkauft und wurde angesichts des couragierten Auftritts des MSV von der ersten Minute an zur Partymeile. Dabei hatten die Gastgeber auf zwei Leistungsträger verzichten müssen. U 21-Nationalspieler Julian Koch fehlte wegen einer Knieverletzung, Routinier Ivica Grlic - der 2004 Alemannia Aachen als bisher letzten Zweitligisten mit dem Siegtor im Halbfinale ins Endspiel geschossen hatte - wegen eines Innenbananrisses. Energie konnte in Bestbesetzung antreten, auch der angeschlagene Stürmer Emil Jula (Oberschenkel) wurde rechtzeitig fit.


    Torjäger Maierhofer beim 1:0 im Glück


    Die Rollen auf dem Platz waren schnell verteilt. Die Gäste agierten aus einer kompakten Deckung, der MSV wirkte entschlossener, auch wenn die Torchancen lange ausblieben. Der Führungstreffer war demnach auch ein echtes Glückstor: Der Cottbuser Innenverteidiger Uwe Hünemeier köpfte beim Klärungsversuch den 2,02 m großen Maierhofer an, von dessen Gesicht sprang der Ball ins Tor.


    Cottbus enttäuschte im ersten Durchgang auf der ganzen Linie. Die beste Torchance des Teams von Trainer Claus-Dieter Wollitz, 1996 als Spieler mit dem 1. FC Kaiserslautern Pokalsieger, war noch ein Schuss von Petersen, auch wenn dieser über das Tor flog (37.). Nach dem Wechsel spielten die Lausitzer endlich nach vorne, doch gleich mit dem ersten Konter erhöhte der MSV auf 2:0. Nach einem schönen Querpass von Ivica Banovic, 2007 Cupsieger mit dem 1. FC Nürnberg, drückte Baljak den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.


    Das Stadion wurde nun zum Tollhaus, die Fans sangen abwechselnd "Wir fahren nach Berlin", "Europapokal" oder "Oh, wie ist das schön". Die endgültige Entscheidung verpassten jedoch Maierhofer, der aus aussichtsreicher Position knapp neben das Tor köpfte (67.), und Olcay Sahan, dessen Kopfball an die Latte klatschte (71.).



    Quelle: dfb.de

  • Raul-Treffer sorgt für Schalker Sieg beim FC Bayern


    Der FC Schalke 04 steht im Finale um den DFB-Pokal. Beim FC Bayern München gewann die Mannschaft von Felix Magath das Halbfinale 1:0 (1:0) und trifft damit im Finale am 21. Mai im Berliner Olympiastadion auf den MSV Duisburg. Raul erzielte den einzigen Treffer der Partie.


    Die erste Chance des Spiels hatte Stürmerstar Raul in der 14. Minute, doch Mario Gomez konnte den Kopfball des Torjägers aus kurzer Distanz auf der Linie klären. Beim anschließenden Eckball war der Raul dann erfolgreicher. Nach Kopfballvorlage von Benedikt Höwedes köpfte der Spanier zur Führung (15.) der Schalker ein.


    Schalke auch nach der Führung mit den besseren Chancen


    Nur zwei Minuten später gaben die Bayern den ersten ernsthaften Torschuss ab. Arjen Robbens Linksschuss ging jedoch am Tor von Manuel Neuer vorbei. Die Münchner hatten mehr Ballbesitz, doch Schalke weiterhin die besseren Chancen. Bei einem Konter übersah Jefferson Farfan (25.) die Mitspieler und versuchte es alleine, in der 35. Minute klärte Thomas Müller einen Kopfball von Höwedes auf der Linie für den bereits geschlagenen Thomas Kraft.


    Im zweiten Durchgang verschärfte der Titelverteidiger das Tempo. Die bis dahin beste Gelegenheit verpasst Robben (47.) nach einer Flanke von Danijel Pranjic. Bastian Schweinsteiger hatte gleich zwei gute Möglichkeiten, für den Ausgleich zu sorgen. In der 49. und 54. Minute kam der Nationalspieler zwei Mal freistehend zum Kopfball, konnte den Ball jedoch auch nicht im Tor unterbringen.


    "Königsblauer" Abwehrriegel hält


    Louis van Gaal wechselte Toni Kroos und später Miroslav Klose ein, um noch mehr Druck ausüben zu können, doch der Abwehrriegel des FC Schalke hielt den Angriffen stand. Auch Ribery (83.) und Schweinsteiger (87.) scheiterten bei ihren Versuchen. Die beste Chance in der Schlussphase hatte erneut Ribery, doch der Franzose schoss aus fünf Metern freistehend Neuer an.


    Für die "Königsblauen" war es erst der zweite Erfolg im neunten Pokal-Vergleich mit dem Rekord-Titelträger. Das 0:1 war zudem die erste Heimniederlage der Münchner im Pokal seit fast 20 Jahren.



    Quelle: dfb.de

  • Schalke zum Fünften: 5:0 gegen MSV Duisburg


    Schalke 04 hat nach einer enttäuschenden Bundesliga-Saison kühlen Kopf bewahrt und mit einem Rekordsieg zum fünften Mal den DFB-Pokal geholt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick wurde im Ruhrpott-Duell gegen den MSV Duisburg ihrer Favoritenrolle gerecht und erteilte dem Zweitligisten beim 5:0 (3:0) eine Lehrstunde. Damit haben sich die Königsblauen für die Europa League qualifiziert. Für den weiterhin titellosen MSV war es bei der vierten Endspielteilnahme die vierte Niederlage.


    Jungstar Julian Draxler (18.), Klaas-Jan Huntelaar (22.) und Benedikt Höwedes (42.) sorgten schon zur Halbzeitpause im mit 75.708 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion für klare Verhältnisse. Der überragende Jefferson Farfan hatte zu allen drei Treffern die Vorarbeit geleistet. Nach der Pause traf Jose Manuel Jurado (55.) zum 4:0, ehe erneut Huntelaar (70.) das fünfte Tor beisteuerte.


    Erster Titelgewinn mit Schalke für Manuel Neuer


    Für die Schalker, die zuvor sechs Pflichtspiele in Folge verloren hatten, war es die erste Trophäe seit dem DFB-Pokalsieg 2002. Zudem war es der erste Titel im Schalker Trikot für Nationaltorwart Manuel Neuer. Auch Weltstar Raul komplettierte durch den Erfolg seine Vereinstitelsammlung. Einen nationalen Pokal hatte der Spanier noch nie gewonnen.


    Wie erwartet bestimmten die Schalker unter den Augen von Bundespräsident Christian Wulff, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Bundestrainer Joachim Löw von Beginn an das Spiel. Die ersatzgeschwächten und defensiv eingestellten Duisburger versuchten, sich auf Konter zu verlegen. Die erste Chance hatte der Favorit. Nach einer Vorlage von Höwedes zwang Kyriakos Papadopoulos mit einem Kopfball aus zwölf Metern MSV-Keeper David Yelldell zu einer Glanzparade (15.).


    Nur drei Minuten später war der Duisburger Torwart machtlos: Nach einem schönen Zuspiel von Farfan traf Draxler von der Strafraumgrenze mit einem sehenswerten Treffer zur Schalker Führung. Für den 17-Jährigen war es bereits das zweite Pokaltor. Im Viertelfinale hatte der Schüler in der Verlängerung zum entscheidenden 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg getroffen.


    Duisburg erst kurz vor der Halbzeit gefährlich


    Auch beim 2:0 und beim 3:0 leistete Farfan die Vorarbeit. Das Zuspiel des Peruaners verwertete Huntelaar, der erstmals seit dem 26. Februar wieder in der Anfangsformation stand (22.). Es war das zwölfte Pflichtspieltor des Niederländers, der nach sehr starkem Saisonstart wochenlang nicht getroffen und dann monatelang verletzt ausgefallen war. Beim dritten Treffer (42.) landete Farfans Ecke auf dem Kopf von Höwedes, Yelldell kam dabei zu spät.


    Damit war das Konzept von MSV-Trainer Milan Sasic früh über den Haufen geworfen. Der Zweitligist musste seine defensive Haltung aufgeben, kam auch nach gut einer halben Stunden zu seinen ersten Möglichkeiten. Zunächst schoss Olcay Sahan nach einem Fehler von Hans Sarpei über das Tor (36.), dann scheiterte Manuel Schäffler an Neuer (37.).


    75.708 Fans feiern große Pokalpartie


    Das Berliner Olympiastadion war komplett blau und weiß. Rund 30.000 Schalker Fans waren in die Hauptstadt gereist, um ihren Klub zu unterstützen. Tagsüber hatten sie sich am Kurfürstendamm auf das Finale eingestimmt. 20.000 Duisburger Anhänger, die ihre Pokal-Party zuvor am Brandenburger Tor gefeiert hatten, hielten lautstark dagegen. Nur die königsblauen Profis selbst störten das Bild: Sie mussten in ihren Ausweichtrikots im Brombeerfarbton "ultra beauty" auflaufen.


    Auch in der zweiten Halbzeit war Duisburg unterlegen. Jurado nutzte eine weitere Lücke in der MSV-Abwehr zum vierten Treffer. Danach ging es für die Zebras, die zuletzt 1998 im Pokalfinale gestanden hatten, nur noch um Schadensbegrenzung. Einen weiteren Fehler in der MSV-Defensive nutzte Huntelaar jedoch mit seinem 13. Pflichtspieltreffer zum 5:0 für die Königsblauen (70.) aus. Damit stellte Schalke den eigenen Rekord mit dem höchsten Finalsieg im DFB-Pokal ein. 1972 gewann S04 in Hannover ebenfalls mit 5:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.



    Quelle: dfb.de

  • Das war vielleicht Spiel. Wer hätte vorher gedacht, dass das so ein klares Ding wird und Schalke mit 5:0 gewinnt. Klar hatte man mit der Aussage recht, als es hieß "Da spielt der CL Halbfinalist gegen den 8. der 2. Liga". Aber das ist ja nur die halbe Wahrheit, immerhin hat Schalke zwar auf Pokalebene sowohl im Inlad, als auch auf CL Ebene sehr gut abgeschnitten, hat dafür aber in der Liga die schlechte Saison seit 10 Jahren gespielt und nur mit 4 Punkten vorsprung den Klassenerhalt gesichert. Kaum hatte Draxler das 1:0 geschossen und ich war kurz in der Küche, schon kam das 2:0.



    Vorallem freut mich auch das nächste Saison kein 2. Ligist in der EL spielt. Duisburg hatte da absolut nichts zu suchen und von der Sicht aus kann man nur sagen das es gut war, dass Schalke in der Liga so schlecht abschnitt und keinen eisntelligen - eventuell sogar direkt EL Platz - belegt hat und Dusiburg dadurch als unterlegener Finalist als Teilnehmer nachrückt.