"Hacksaw" Jim Duggan spricht über den Royal Rumble, die Veränderungen im Business, Vorurteile gegen Ex-Wrestler uvm.!

Immer wenn der Royal Rumble ansteht, ist "Hacksaw" Jim Duggan ein gefragter Interviewpartner. Der Sieger des allerersten Rumbles sprach darin unter anderem über seine vergangenen Erfahrungen bei dieser Show.

Über die Independent Szene
"Es ist, als ob sich ein Kreis schliesst. Im Herbst meiner Karriere bin ich wieder zurück in den High School Gyms und kleinen Hallen. Aber ich liebe es immer noch, im Ring zu stehen und freue mich darüber, unter jungen Leuten zu sein, die versuchen, den Durchbruch im Business zu schaffen. Sie haben alle noch andere Jobs, kommen aber am Wochenende zu den Shows und arbeiten daran, ihr Handwerk zu perfektionieren und nach oben zu klettern."

Über die Veränderungen im Business
"Das tatsächliche Wrestling im Ring aber auch die Interviews und das Drumherum haben sich sehr verändert, verglichen mit meiner Zeit. So wie "Law & Order" eine TV-Sendung über die Polizei ist, könnte man WWE als TV-Dendung über Wrestling bezeichnen. Heute schreiben Leute Scripts für alles, was man sagt, für jeden Schritt, den man tut. Das kenne ich so gar nicht aber bei dem Erfolg kann man schlecht etwas dagegen sagen."

Über Vorurteile gegen Ex-Wrestler
"Viele Leute haben den Film "The Wrestler" mit Mickey Rourke gesehen. Aber es gibt auch viele Leute, die in diesem Business erfolgreich wurden. Tito Santana, Bob Backlund oder ich zum Beispiel. Ich bin schon ewig verheiratet, habe zwei Kinder großgezogen, die bald aufs College gehen und besitze mein eigenes Haus. Es gibt viele Erfolgsstories im Wrestling. Wir sind nicht alles degenerierte, notleidende Leute."

Über sein Erfolgsgeheimnis für eine lange Karriere
"Ich denke, die Fans sehen einfach, dass es mich freut, für sie aufzutreten. Und wenn sie mich persönlich oder bei einer Autogrammstunde treffen, sehen sie, was für ein Mensch ich bin. Es ist toll, soviel langjährigen Zuspruch von den Fans zu haben, denn den bekommt man nur schwer. Man hört immer von sogenannten Legenden wie Ultimate Warrior oder Bill Goldberg. Aber das waren nur Eintagsfliegen. Sie stürmen ins Business und -zackzack- sind sie auch schon wieder weg. Es gehört viel dazu, Jahr um Jahr populär zu bleiben, denn der Geschmack des Publikums ändert sich immer. An Hacksaw Duggan gibt es nichts Ausgefallenes. Einfach ein 2x4 und die Flagge der USA. Das hat in den 80ern funktioniert und funktioniert auch noch 2011."

Über den ersten Royal Rumble
"Eine Battle Royal war immer eine Battle Royal. Alle gingen in den Ring, die Glocker ertönte und alle legten los. Aber die Leute nacheinander alle zwei Minuten in den Ring zu schicken war eine ganz neue Idee. Ich denke, niemand hätte gedacht, dass es so groß wird, weder in der WWF, noch bei WWE. Das ist etwas, auf das ich heute noch stolz sein kann, der Sieger des ersten Royal Rumbles zu sein. Es ist toll, wenn man sich an mich erinnert."

Über seine Rumble Teilnahme 2009
"Ich kam rein und verpasste The Undertaker einen Schlag. Er sagte "Gib mir einen richtig festen, Hacker". Ich hab ihm einen verpasst und er hat einen mächtigen Bump genommen. Danach schienen alle Schlange zu stehen, um einen Bump für mich zu nehmen. Sogar Vince McMahon hat hinterher darüber gesprochen. Es war ein tolles Zeichen des Respekts und ich bin sehr stolz darauf."

Über den Royal Rumble in diesem Jahr
"Man weiß ja nie. Die Show ist in Boston, ich werde auch in Boston sein, allerdings aus anderen Gründen. Aber ich habe grundsätzlich meine Wrestlingsachen dabei, denn man weiß nie, wann man gebraucht wird."

Quelle: Genickbruch