TNA kündigt drastische Veränderungen im PPV Kalender 2013 an: Nur noch vier statt zwölf PPVs pro Jahr - Dafür mehrere "One Night Only" Specials | Update vom 07.03.2013

Das klingt recht vernünftig. Bei der WWE ist der PPV-Kalender IMO schon zu groß, schränkt auch beim Booking ein, weil man Fehden nur noch im 4 Wochen-Rhytmus hochpushen muss und kann. Und TNA hat im Vergleich weniger Weeklies pro PPV, ergo noch mehr Schwierigkeiten, da vernünftig was auf die Beine zu kommen.

Deswegen eine sehr gute Entscheidung (und würde mich auch bei der WWE freuen, wenn man zumindest mal auf 8 PPVs runterbricht).

Erst war ich schon ein wenig baff. Wenn man aber drueber nachdenkt kann es ganz gut sein vor allem mit den viel Special wo ich mich auf manche echt freue. Trotzdem haette ich nicht so viel PPVs gestrichen mit 6 oder 9 waere es auch schön gegangen. Alles in allem hoert es sich aber ueberzeugend positiv an.

Eine sehr überraschende Nachricht. Zweifelsohne ist dieses neue PPV-Konzept eine recht extreme Sparmaßnahme, der Gewinnabwurf der TNA Großveranstaltungen muss tatsächlich dermaßen im Keller sein, dass vier PPVs + getapte (und dementsprechend im Internet nachzulesende!) Special-Shows mehr Gewinn versprechen. Ich halte mich mit einer richtigen Meinung noch etwas zurück, denn meiner Ansicht nach muss sich dieses Konzept erst noch in der Praxis beweisen.

Sollten diese Special-Shows für 15 Dollar aus irgendeinen Random-Stuff mit storylinetechnisch unrelevanten Dingen bestehen, sind vier PPVs möglicherweise doch etwas zu wenig. Sollten die Weekly Shows und die Storylines aber durch das neue Konzept keine Längen erfahren und die PPVs wirklich als "episches" Ende einer bzw. mehrerer Fehden dienen - dann wäre das gewissermaßen schon eine kleine Revolution im Pay-Per-View Markt.

Diese 15 $ PPVs klingen auf dem Papier für mich nur bedingt interessant. Sachen wie dieses "Zwei Feinde bilden ein Tag Team" oder "International Incident" überzeugen mich weniger, während andere Formate wie die Reunion der alten Stars reizvoll ist. Aber jeden Monat? Und dann noch aufgezeichnet? Ich weiß ja nicht.

Aber es ist definitiv lobenswert, dass TNA endlich einmal handelt und nicht so vor sich hin plätschert.

EDIT: Okay, mir fällt gerade ein, dass es den PPV Markt der jüngeren Vergangenheit revolutionieren könnte. In den 90ern hatte die WWF ja so ziemlich das gleiche Konzept.

Necro Butcher, Raven, Dreamer, DJ Hyde - da gibts genug interessante Leute

Örks... und dafür bezahlen dann Leute noch was? oO

Sorry aber das ist Laecherlich für eine Promotion die Nummer zwei in der Welt sein will.
Wie schon gesagt wer zahlt den da Geld dafuer?

AirStar schrieb:

Sorry aber das ist Laecherlich für eine Promotion die Nummer zwei in der Welt sein will.
Wie schon gesagt wer zahlt den da Geld dafuer?

Niemand. Aber für TNA ist es denke ich ein geringerer Verlust, als wenn man statt den Specials PPV's veranstalten würde. Traurig, aber wahr.

Zitat

Niemand. Aber für TNA ist es denke ich ein geringerer Verlust, als wenn man statt den Specials PPV's veranstalten würde. Traurig, aber wahr.

Wahrscheinlich richtig. Nur fuer mich wertet es einfach das Gesamtpaket TNA eher ab als das es interessanter wird. Ist leider so -.-

Nur hat man jahrelang eben auf finanzielles Risiko gesetzt, ohne sich dabei um das zu kümmern, was die Fans anspricht und wie man das Produkt attraktiver gestalten könnte. Nun hat man den Salat, indem man 8 PPV's streichen muss, da man sonst pleite geht, damit aber das Produkt noch weiter abwertet.

Ein Teufelskreis der so seit Beginn der Hogan Ära am Laufen ist und z.T. auch sogar schon vorher.

Mal aus der Perspektive von "außen": Augen zu und durch. Mit den PPVs hat man sich vergaloppiert, schaut nun irgendwie, das man aus den bindenden bestehenden Verträgen rauskommt und stellt sich für das nächste Jahr dann neu auf. Ich denke mal, das das die Denkweise dahinter ist. Ideal? Vermutlich nicht. Ähnelt ein bisserl dem Aktionismus vom 1. FC Köln, der dringend zu dieser Saison den Kader erneuern musste, das aber so brachial grobflächig machte, das da kein Gewinn zu erzielen war.

koom : Könnte man so unterschreiben. Um mal bei deinem Vergleich zu bleiben und ihn fortzuführen:

Beide besitzen/besaßen großes Potenzial, dass aufgrund von äußeren Unruhen und unfähigem Führungspersonal aber nie ausgeschöpft werden konnte. Die Ausrichtung von Beiden war völlig daneben, der FC zum Beispiel verstärkte sich mit einem MIchael Rensing und Lukas Podolski, obwohl das Geld dafür nicht wirklich vorhanden war.

Das selbe bei TNA: Man verstärkte sich mit Hogan, Bitchoff und Prichard, obwohl man das Geld eigentlich woanders einsetzen sollte, wo es besser aufgehoben wäre. Man setzte also alles auf eine Karte und schob die ganze Verantwortung ab, statt einen vernünftigen und langfristigen Plan auszuarbeiten.

Der FC hat daraus gelernt, sich mit Stanislawski einen Trainer in's Boot geholt, der zum Verein passt und setzt nun vermehrt auf die eigene Jugend und befindet sich wieder in einem Aufwärtstrend. Bei TNA muss man nun zusehen, dass die Neu-Orientierung eine ist, die finanziell abgesichert ist und dass man das Produkt wieder interessanter macht. Beim FC hieß das, man orientierte sich an den Wünschen der Fans, setzt auf einheimische Spieler (nicht nur, aber auch) - ob Hogan & co aber von ihrer Strategie abrücken werden, die auch schon die WCW in den Ruin getrieben hat, bleibt abzuwarten und glaube ich eher nicht,

Stimmt, der Vergleich passt auch gar nicht mal so schlecht.

Auch als Nicht-TNA-Fan denke ich, das man zwar grundsätzlich 2012 auf nem guten Wege gekommen ist, aber wenn man was gutes hat, wurde es langgestreckt und langgezogen, bis jegliche Energie raus war. Joey Ryan war heißt, aber sein (erwartbarer) Einstieg wurde dann so weit nach hinten gezogen, bis man sich wieder fragte, wer das ist. A&E ähnlich: War auch heißt und interessant, dann wurde es ewig gestreckt, nun beginnt es abstrus zu werden - entweder, weil man die Idee weiter aufgeblasen hat, als es ursprünglich der Fall war oder weil man einfach nicht wirklich weiß, wo mit man damit hin wollte. Ich vermute mal ersteres, also das man es eigentlich eher als eine kurze (3 Monate) Story angedacht hat, als Jobber-Gang und nachdem es gut ankam, macht man nun ne halbe nWo draus (nur ohne deren Charisma und Style).

Das Hogan durchaus das Business verstanden hat, glaube ich. Genauso wie bei Bischoff. Nur bei beiden, vor allem Hogan, bricht manchmal ein Ego-Berg vom Massiv ab und in dem Fallout muss man dann schauen, das noch was überbleibt. Mir graust es immer noch davor, das er seine Ankündigung wahr macht und nochmal World Champion werden will.

Und diese extreme Abhängigkeit von Jeff Hardy halte ich auch nicht für gut. Er ist prima, hat seine Fans: Aber eigentlich muss man ihn aus mehreren Gründen eher in einer Shawn Michaels-Position halten: Also Spotlight schon, Titel nein. Und immer mal nutzen für ne gute Fehde oder nen neuen Worker over zu bringen. Hardy als Champion ist meiner Meinung nach nicht gut. Weder ist er ein wirklich glaubwürdiger Champion ("früher" hat man nur Leute zu Champions gemacht, die das im Reallife auch verteidigen konnten), noch tut er der Firma gut, weil er ausser seinen Malereien wenig zu bieten hat. Und seine Drogenhistorie verhindert, das er über TNA-Grenzen hinaus Relevanz hat (Punk, Rock, Cena, Sheamus etc. sind bei allen möglichen Talkshows zu Gast).

Jap, Joey Ryan war eine richtig geile Story anfangs, denn das NO der Jury hat keiner verstanden und die folgenden Videos die er online gestellt hat, sowie seine Auftritte in den Shows waren richtig stark. Nur hat man das ganze nicht gut genug geplant, denn Taz war nie in der Lage, ein Match zu bestreiten, also musste man auf Al-Snow umsteigen, was dann aber keinen Sinn mehr machte.

Die A&8 sprichst du auch wieder richtig an. Jeder hat sich gefragt, wer sie sind, wer dahinter steckt. Man hat aber im Vorfeld zu BfG und auch bis heute viel zu wenig draus gemacht und vor allem die falschen Leute in das Stable gesteckt, denn statt ernstzunehmenden Main Eventern oder aufstrebenden, talentierten und jungen Midcardern, steckte man Devon, Wes Brisco und Garrett Bischoff unter die Masken. Wer will die 3 denn bitte in einem Stable sehen, dass eine so große Rolle in den Stories spielt? Spätestens bei Lockdown MUSS die Story enden, aber da der Boss auch in den England Shows noch nicht demaskiert wurde und noch gar keine Rolle wieder in den Shows spielt, muss man damit rechnen, dass die Story bis zu BfG gezogen wird.

Hogan als World Champion wäre btw das Schlimmste, das Hogan passieren könnte.

Jeff Hardy ist nur noch ein Schatten seiner selbst durch seine ganzen Drogengeschichten. Am Mic kann er nichts anderes, als nach seinen "Creatures" zu schreien oder irgendwelchen 0815 random shit von sich zu geben und im Ring braucht er schon Leute wie Aries um ein gutes Match abzuliefern. Bei den Matches gegen Angle letztes Jahr war für mich keins dabei, dass ansatzweise ein "this is awesome" verdient hätte - und das muss man gegen Kurt Angle auch erst einmal schaffen. TNA World Champion müsste seit BfG entweder Bully Ray oder James Storm sein, beide hätten sich in ihren damaligen Rollen den Titel mehr verdient, als der Super Hardy, der bei No Surrender durchkam.

TCA schrieb:

Nur hat man jahrelang eben auf finanzielles Risiko gesetzt, ohne sich dabei um das zu kümmern, was die Fans anspricht und wie man das Produkt attraktiver gestalten könnte. Nun hat man den Salat, indem man 8 PPV's streichen muss, da man sonst pleite geht, damit aber das Produkt noch weiter abwertet.

Ein Teufelskreis der so seit Beginn der Hogan Ära am Laufen ist und z.T. auch sogar schon vorher.

TCA schrieb:

Nur hat man jahrelang eben auf finanzielles Risiko gesetzt, ohne sich dabei um das zu kümmern, was die Fans anspricht und wie man das Produkt attraktiver gestalten könnte. Nun hat man den Salat, indem man 8 PPV's streichen muss, da man sonst pleite geht, damit aber das Produkt noch weiter abwertet.

Ein Teufelskreis der so seit Beginn der Hogan Ära am Laufen ist und z.T. auch sogar schon vorher.

Sorry aber das ist reine Spekulation und total haltlos?
Nirgendwo wird offiziell gesagt das man eben dem Geld die PPV gestrichen sondern es geht eher dadrum das man B PPV's einer Impact Folge gleich. Was nun war ist soll jeder für sich selber entscheiden.
Und das du TNA hier die Pleite vorhersagst kann so auch nicht angehen. Das wird eigentlich schon seit bestehen der TNA gemacht. Dafür liefen die letzten 10 Jahren ganz gut Dazu kommt das es einfach nicht passt das man finanzell so schlecht darsteht und dann on the Road geht!

Wenn das ganze so weiter gegangen wäre, hätte TNA niemals dauerhaft on the Road gehen können und dass die PPV's kein lukratives Geschäft für TNA sind und man höchstwahrscheinlich rote Zahlen durch sie schreibt, ist für mich die logische Schlussfolgerung daraus, dass sie gestrichen wurden.

Die Pleite hätte ich TNA vorher gesagt, wenn alles so weitergelaufen wäre. Da man aber einen anderen Weg einschlägt, wird man sicherlich auch nochmal mindestens 10 Jahre halten können.