Sehr schlechte Verkaufszahlen: DirecTV verweigert "One Night Only" Pay-Per-View Ausstrahlung | Update vom 03.09.2013

Naja, das war ja auch sehr halbherzig promotet. Kleine Einblendung und dann ein liebloses "For more informatio, contact your local cable provider"

Das war auch ingesamt eine dumme Idee, obwohl ich persönlich den Nostalgie-PPV ganz gut und interessant fand.
Hier macht TNA aber einfach den falschen Ansatz. Selbst die WWE hätte mit diesem Konzept so ihre Probleme, auch wenn diese wochenlang dafür Werbung machen würde.

TNA muss einfach jemanden finden, der stimmige und spannede Storylines schreibt - die besseren Wrestler haben sie; nun fehlt nur noch das Drumherum. Nur so könnte es mit dem Wachstum klappen. Solche PPVs werden dabei nicht helfen.
Da die WWE so übermächtig ist und es, so betrachte ich die Entwicklung, immer weniger richtige Wrestlingfans gibt, wird TNA es leider sehr schwer haben. Die WCW konnte damals auch nur so richtig durchstarten, da Unsummen an Dollar investiert wurden - diese Möglichkeit hat TNA nicht.
Zu ist Wrestling allgemein nicht mehr so angesagt wie in den 90igern.

Heel schrieb:

TNA muss einfach jemanden finden, der stimmige und spannede Storylines schreibt - die besseren Wrestler haben sie; nun fehlt nur noch das Drumherum.

Ich will nicht wieder mit dem klassischen Schwa**vergleich anfangen, aber das bessere Wrestling habe ich in den letzten Monaten eindeutig bei WWE gesehen. Natürlich hat TNA immer noch einige der Topleute wie Aries, Styles, Joe, etc, aber das ist bei WWE genauso der Fall. Ich sehe Woche für Woche gute bis sehr gute Matches von Bryan, Punk, Cesaro, del Rio (auch wenn ich ihn nicht sonderlich mag), Ziggler, Christian, etc.

Man kennt diese Vorurteile aus diversen Foren. TNA ist für echte Wrestling Fans, während WWE Entertainment für 8-jährige ist, bla bla bla. Wenn man sich beides anschaut, muss man zumindest in der jüngeren Vergangenheit feststellen, dass nicht nur die Show Elemente, sondern auch das Produkt im Ring bei WWE derzeit klar besser ist. Es ist selbstverständlich nicht alles perfekt und ich bin oft selbst kritisch genug, aber ich schaue wie gesagt beide regelmäßig und finde, dass da momentan Welten zwischen beiden Produkten liegen.

Irgendwann sollte man sich vielleicht damit abfinden, dass man keine ernsthafte Konkurrenz zu WWE darstellen kann und wird. Man sollte viel mehr darauf achten, dass man die kleine, loyale Fanbase, die man hat, nicht durch dumme Ideen und Aktionen vor den Kopf stößt. Es gab eine Menge Fans, die sich zB durch diese August1 Geschichte mal wieder mächtig verarscht gefühlt haben. Natürlich hatten einige auch unrealistische Erwartungen (Stone Cold ), aber dennoch hat man den Fans wieder große Hoffnungen gemacht um sie dann wieder mächtig zu enttäuschen. Leider kommt es viel zu häufig vor.

Wenn man nicht mit allen Mitteln versuchen würde der WWE Konkurrenz zu machen, sondern sich darauf konzentrieren würde, den Fans ein Produkt zu bieten, dass es so in der WWE nicht gibt (eben wie früher), dann könnte man der WWE auch deutlich mehr Konkurrenz bieten.

TCA schrieb:

Wenn man nicht mit allen Mitteln versuchen würde der WWE Konkurrenz zu machen, sondern sich darauf konzentrieren würde, den Fans ein Produkt zu bieten, dass es so in der WWE nicht gibt (eben wie früher), dann könnte man der WWE auch deutlich mehr Konkurrenz bieten.

Es gibt aber einen Unterschied zwischen Alternative und Konkurrenz. Eine Alternative könnte man evtl wieder werden, Konkurrenz war man auch früher nicht.

Nein, so meinte ich das auch nicht.

Ich wollte ausdrücken, dass TNA so verkrampft versucht eine Konkurrenz für die WWE zu werden, dass sie sich selbst an den Rande des finanziellen Ruins bringen, was Hohn und Spott nach sich zieht. Zudem scheint die Führungsabteilung bei TNA total unfähig zu sein.

Würde man auf eigene Talente, die X-Division, Tag Teams und Hardcore Wrestling wieder mehr Wert legen, dann würde man mit der Zeit sicherlich auch eine ernsthafte Alternative werden und finanziell sähe es dann denk ich auch besser aus.

GeorgeCostanza schrieb:

Ich sehe Woche für Woche gute bis sehr gute Matches von Bryan, Punk, Cesaro, del Rio (auch wenn ich ihn nicht sonderlich mag), Ziggler, Christian, etc.

Einspruch. Bei der WWE wurde es in letzter Zeit besser, allerdings muss man auch klar sagen dass es keine große Leistung ist bei 5 Sendungen (RAW, SD, NXT, Main Event, Superstars) pro Woche 1-2 gute Matches herzubekommen. Aber mal ein wirklich sachlicher Vergleich: Gute Wrestller (nur das In-Ring technische) im Main Roster der WWE:

- Del Rio
- Cesaro
- Christian
- Punk
- RVD
- Bryan
- Ziggler
- Ambrose
- Rollins
- Sheamus
- Orton
- Mysterio
- Barrett

Und mit Abstrichen...
- Kidd
- R-Truth
- Reigns
- Sin Cara
- Rhodes
- Fandango
- Usos
- Gabriel
- Cena
- Miz

Nehmen wir mal die guten Wrestler bei TNA:

- Styles
- Aries
- Roode
- Bully Ray
- Sabin
- Daniels
- Storm
- Hardy
- King
- Kaz
- Angle
- Magnus
- Manik
- Anderson
- Samoa Joe

Und mit Abstrichen...
- Abyss
- Chavo
- Bully Ray
- EY
- Zema Ion

... wir kommen also zum Schluss dass es ungefähr gleich viele gute Wrestler gibt. Allerdings ist die Auswahl zwischen deren Matches bei TNA pro Woche auf ca. 5 - 6 beschränkt, bei der WWE bekommt man grob geschätzte 16 - 18 Matches zur Wahl (ohne NXT)!?! Wenn ich bei der WWE dabei also 2 gute Matches sehe, hat das eine andere Wertigkeit als 2 gute Matches bei TNA.

Aber mal weg vom objektiven: Es ist einfach weiter so dass TNA definitiv meiner Meinung nach pro Woche mehr gute Matches zeigt als in einer Woche bei der WWE. Es gibt selten langweiliges und uninteressantes (wie die Woche Bradley vs. Park), bei der WWE gibts davon aber Massen. Und daher ist subjektiv TNA die stärkere Wrestling (!) Liga.

Es ist und bleibt meine Meinung das TNA die besseren Wrestler hat.

Evtl. liegt es daran, dass bei TNA auch mehr Wrestling im klassischen Sinn geboten wird und nicht nur ein aneinanderreihen von Signaturemoves bzw. Finishern. Ich habe das Gefühlt, dass die Matches immer gleich ablaufen bis auf das Ende. Das war bei Matches mit Bret Hart etc. einfach anders. Die Kämpfe waren spannender und hatten mehr Ringpsychologie.

Wann habt ihr das letzte Mal eine richtige Powerbomb bei WWE gesehen (ahja die eine gegen Punk); von einem Piledriver ganz zu schweigen.
Auch Standardmoves wie Backbreaker etc. sieht man seltener.
Dafür wird im Ring herumgehüpft wie irre, z. B. Ziggler.
Selbst ein Del Rio - den ich prinzipiell sehr gut finde - spult immer seine 4-5 Moves ab.

Es gibt sicher Ausnahmen wie Cessaro, welcher aber auch eingebremst wird.
Die WWE würde gut daran tun nicht alles immer so stark zu regelmentieren.

Bei NXT sieht das besser aus. Da haben die Wrestler wohl mehr Freiraum.

Auch ist für mich ein "besserer" Wrestler jemand der mir einfach besser gefällt. Es geht um das Gesamtpakte. Und die neuen "Stars" der letzten Jahren bei der WWE gefallen mir zum großen Teil nicht, dafür finde ich Worker wie Roode, Storm, Joe etc. genial. Es geht hier um Glaubwürdigkeit, Ausstrahlung etc.

Ich bin z. B. kein Fan von diesen leichtgewichtigen Wrestlern wie auch Punk einer ist. Punk unterhällt mich richtig gut - aber mehr außerhalb des Ringes. Mir gefallen einfach die Wrestler des "alten Schlages" auch wenn deren Können z.T. sehr eingeschränkt war.

Die WWE macht aber auch vieles besser. Z. B. deren Werbevideos für Wrestler, PPVs etc. Auch hat die WWE es verstanden eine große Menge von unterschiedlichen Menschen für ihr Produkt zu begeistern.
Ich respektiere den Erfolg der WWE - würde ihn TNA aber mehr gönnen.

Für einen Zuschauer ist es einfach besser wenn es zwei gleichwertige große Ligen gibt. Dann strengen sich beide mehr an und der Fan kann davon profitieren. Zu dem haben die Wrestler eine echte Alternativ und können nicht so unter Druck gesetzt werden etc...

Also ich finde man kann eigentlich nicht wirklich sagen die haben die besseren Wrestler oder die haben die besseren Wrestler. Fakt ist beide Promotions haben gute bis sehr gute Leute in ihren Reihen. Das dem einen TNA mehr gefällt als WWE ist ja jedem seine Sache, man kann ja keinem vorschreiben was sie mögen sollen. Nur finde ich bietet WWE den Fans einfach mehr als TNA. Klar legt TNA etwas mehr wert auf das Wrestling dafür sind sie in allen anderen Punkten die eine gute Promotion ausmachen derzeit echt Katastrophal. Sein es die Stories, die Vertragssitautionen etc.. das kann sich eine Promotion wie TNA (die sich ja auf Augenhöhe mit WWE stellen will) einfach nicht erlauben. Das sind fatale Sachen die der Promotion ganz schnell das Rückrad brechen können.

Teilweise finde ich verschenkt TNA auch viel zu viel Momentum. Man nehme nur mal AJ Styles.. bei seinem Comeback war er heiß wie fritten Fett mitlerweile ist er wieder nur einer von vielen. Das ist einfach Mist, da sein neuer Charakter einfach viel mehr Platz für neue Sachen geboten hat. Oder auch die "New" Main Event Mafia.. da hätte man auch deutlich mehr draus machen können, als es TNA wieder mal machte. Sting, Angle, Joe, Magnus .. sind ja alles keine schlechten Leute, aber eben genau diese sind doch vorher schon x-mal an den Aces and Eights gescheitert, warum sollten sie es als MEM auf einmal schaffen? In diesem zusammenhang hätte man Sting neue frische Leute an die Seite stellen können die durch ihm und MEM richtig Fuß fassen können im Business. Aber nein.. TNA fährt ja lieber eine weitere gute Storie an die Wand. Und davon gibt es noch zahlreiche mehr bei TNA. Und das muss sich einfach ändern, wenn sie wieder mehr Erfolg haben wollen.

Man kann also nur hoffen das TNA die Kurve kriegt, denn Konkurrenz belebt immer das Geschäft.

Wie manche bereits angedeutet hat, versucht TNA krampfhaft, irgendwie sich selbst mit WWE ins Vergleich zu setzen. Das ist aber meiner Ansicht nach ein falscher Weg, ganz einfach weil TNA nicht die Größe von WWE hat.
Sinnvoller und auch gewinnbringender ist es, ein eigenständiger Produkt mit fester Fanbasis zu erstellen, wie etwa RoH, deren PPVs manchmal sogar sich besser verkaufen als die von TNA. Eine Kooperation mit RoH (wo auch z.B. SHIMMER zusammenarbeitet) wäre nicht schlecht, denn beide können davon kooperieren: TNA erhält RoH-Fans und sehr gute X-Division-Leute, RoH wiederum Popularität und gutes Equipment. Wäre ein toller Traum.

Aber man kann nicht davon ableugnen, dass heutzutage alles viel schwerer zu bewerkstelligen ist. Wrestling ist heute nicht mehr so ganz populär und ich bin auch überzeugt, dass die Politics von WWE dazu beigetragen hat. Wenn ich so ein wenig umhöre, ist Wrestling für viele Nicht-Zuschauer "Kinderkram". Dass Wrestling "gefakt" ist, stört das heute glücklicherweise nicht so viele. Vielleicht bilde ich mir auch nur das ein.

Ich behaupte einfach mal, das die Wrestler sich vom "echten" Können auf beiden Seiten nichts geben. Hüben wie drüben hat es da genügend Leute, die mehrfach und über Jahre nachgewiesen haben, wie gut sie sind (wenn man sie lässt).

Die Unterschiede sind eher darin zu sehen, was sie machen dürfen. Die WWE hat traditionell noch nie darauf bestanden, das beste Wrestling zeigen zu wollen. Die bieten ein Unterhaltungsprodukt (auch wenn man das nicht will). Sie hatten immer viele Seifenoper-Elemente und der Wrestling-Stil ist auf Wiedererkennbarkeit optimiert, auf Drama, auf Werbepausen etc. Und da sie das auf extrem hohen Niveau machen, sollte etwaige Konkurrenz das nicht versuchen, weil es immer nur ein alberner Versuch bleiben wird.
Das ist eben der Punkt von TNA. Sie müssen eine eigene Identität entwickeln, die wenig mit der von WWE gemein hat. "Pures" Wrestling mit Storyline ist da der gangbarste Weg, aber gerade momentan switchen sie (Berichten und Meinungen zufolge) etwas zu sehr in den Storylinepart ab, wodurch die wirklich guten Wrestler nur mässig eingesetzt werden.

Royal :
Das mit dem Momentum ist sehr zutreffend. Joey Ryan hatte beachtliches Momentum. Ihn hat man dann aber monatelang draußen hocken lassen, bis das nahezu komplett verschwunden war und ihn auch danach nur sehr halbherzig eingesetzt. Da wäre mehr zu holen gewesen. A&E ebenfalls, wobei man hier am meisten dadurch versaut hat, indem man abgetackelte Altwrestler oder "reinrassige" Jobber reinbrachte. Und AJ Styles ist auch ein gutes Beispiel.
Die WWE kriegt das auch super hin, Leute mit Momentum falsch einzusetzen (Zack Ryder bspw, zuletzt The Shield, Cesaro), aber die haben auch genug Reserven, um das abzufedern. Deren Produkt funktioniert bereits schon. TNA bräuchte mal eine heiße Kiste, die mehrere Monate läuft. Und in deren Fahrwasser 2-3 weitere Dinge starten. Das schaffen sie nicht mehr so wirklich.

TNA hatte mal eine Menge Eigenheit mit simplen Storylines aber sehr ansehnlichen Matches. Seit Hogan/Bischoff aber da sind haben sie sämtliche Eigenheiten verloren, da der Hulkster und Easy E IHRE Definition von Wrestling durchboxen wollten - und das ist halt die der WCW/WWE.

Hmm, ich sehe das anders mit Hogan. Sicher ist's quotentechnisch kein Erfolg gewesen, aber durch seinen Namen und das kurzfristige reinholen der ganzen Old Stars, hat man einige Leute zum einschalten bewegt. Ich habe TNA immer nur per Text Bericht verfolgt, aber kaum gesehen, vielleicht 1-2 PPV Matches aber das war's. Seit Januar 2010, als Hogan zu TNA kam, habe ich so gut wie keine Impact Folge mehr verpasst, geschweige denn einen PPV. Ich bin hängen geblieben - dank Hogan und Bischoff.

Quotentechnisch ist TNA aber im Kernmarkt (Nordamerika) immer noch genau da, wo sie auch ohne Hogan/Bischoff waren. Dafür haben sie (meiner Ansicht nach) alle Eigenheiten verloren und haben momentan akute Geldprobleme. Sie dümpeln halt einfach so vor sich hin, es geht nicht wirklich richtig vorwärts.

pokusa schrieb:

Quotentechnisch ist TNA aber im Kernmarkt (Nordamerika) immer noch genau da, wo sie auch ohne Hogan/Bischoff waren. Dafür haben sie (meiner Ansicht nach) alle Eigenheiten verloren und haben momentan akute Geldprobleme. Sie dümpeln halt einfach so vor sich hin, es geht nicht wirklich richtig vorwärts.

Das ist nicht ganz zutreffend. Quotentechnisch war TNA vor Hogan-Ära besser und stabiler. Dann hatte man kurzfristig Quoten-Schub (via Hogan und seine Konsorten), der dann aber rapide runtergefallen ist (unter 1.0). Außerdem ist der Zuschaueranzahl nicht direkt an der Quote gebunden. Ich meine aber einzubilden, dass der "alte" TNA mehr Zuschauer hatte. Zumindest wirkten die Arenen voller.

Hogan/Bischoff-Ära ist immer so ein zweischneidiges Schwert...

Nero schrieb:

Das ist nicht ganz zutreffend. Quotentechnisch war TNA vor Hogan-Ära besser und stabiler. Dann hatte man kurzfristig Quoten-Schub (via Hogan und seine Konsorten), der dann aber rapide runtergefallen ist (unter 1.0). Außerdem ist der Zuschaueranzahl nicht direkt an der Quote gebunden. Ich meine aber einzubilden, dass der "alte" TNA mehr Zuschauer hatte. Zumindest wirkten die Arenen voller.

Hogan/Bischoff-Ära ist immer so ein zweischneidiges Schwert...

Naja, momentan sind die Ratings immer zwischen 0.9 und 1.2. Hier mal die Durchschnittsratings ab 2006:

2006: 0.88
2007: 1.05
2008: 1.06
2009: 1.14
2010: 1.06
2011: 1.17
2012: 1.01

Ganz grob gesagt sind sie halt heute immer noch da, wo sie vor sechs Jahren waren. Das ist schon sehr bemerkenswert, denn in den Jahren sind großartige Wrestler, die die Hallen der WWE (mit) gefüllt haben, zu TNA gegangen und teilweise auch wieder verschwunden. Ich werfe da mal die Namen Kurt Angle, Christian Cage, Bobby Lashley, Jeff Hardy, Hulk Hogan, Rob Van Dam, Booker T, Mick Foley usw. in den Raum. TNA fehlt einfach irgendwas.