Saison 2014

  • Australien-GP: Rosberg fährt perfektes Rennen und siegt


    Nico Rosberg ist ein perfekter Start in die neue Saison geglückt. Beim Großen Preis von Australien, dem ersten Rennen der neuen Turbo-Ära in der Formel 1, gewann der Mercedes-Pilot souverän und feierte den 4. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere.


    Nach 57 Runden im Albert Park von Melbourne folgte mit 24,525 Sekunden Rückstand Daniel Ricciardo. Dem Australier gelang damit bei seinem Heim-Rennen ein sehr starkes Debüt für Red Bull. Eine fantastische Formel-1-Premiere legte Kevin Magnussen hin. Der 20-jährige Däne in Diensten von McLaren raste in seinem ersten F1-Rennen als Dritter aufs Podium (+ 26,777 Sekunden).


    Nico Hülkenberg lieferte ebenfalls einen überzeugten Auftritt ab. Der Force-India-Fahrer beendete das Rennen auf dem gleichen Rang, auf dem er es begonnen hatte: Position sieben. Sauber-Pilot Adrian Sutil verpasste als 12. die Punkteränge. Für Sebastian Vettel war der Grand Prix in Melbourne sehr früh beendet. Nach fünf Runden musste der Weltmeister seinen Red Bull wegen Motorproblemen in der Box abstellen. Eine Runde zuvor hatte ein ähnliches Problem Lewis Hamilton, der in seinem Mercedes auf der Pole Position gestanden hatte, zur Aufgabe gezwungen.


    Motorprobleme stoppen Vettel und Hamilton


    Die Formel-1-Saison begann nicht etwa mit einem spektakulären Start, sondern mit einem Startabbruch, weil der Marussia von Jules Bianchi den Dienst verweigerte. Bianchi musste das Rennen daher wie sein Teamkollege Max Chilton und Lotus-Fahrer Romain Grosjean aus der Boxengasse beginnen.


    Der zweite Versuch passte dann - und brachte auch das gewünschte Spektakel: Rosberg raste von Startplatz 3 auf 1, Ricciardo verteidigte Rang 2, Hamilton fiel von 1 auf 3 zurück. Und im Hinterfeld krachte es: Caterham-Fahrer Kamui Kobayashi rauschte in das Heck von Felipe Massas Williams vor Kurve 1 – das Aus für beide.


    Sebastian Vettel beklagte sich schon in der zweiten Einführungsrunde und kurz nach Rennbeginn, dass sein Motor nicht rund läuft. Auch bei Hamilton hakte es. Nach vier Runden musste der 29-Jährige seinen Mercedes wegen Motorproblemen abstellen. Einen Umlauf später erwischte es auch Vettel, der den Red Bull RB10 in der Box abstellte. “Das Problem von gestern hatten wir behoben, aber aus unerklärlichen Gründen haben wir viel Leistung verloren. Das ganze System hängt zusammen, wenn eine Komponente nicht funktioniert, hier war es der Motor, denke ich, dann funktioniert der Rest auch nicht mehr“, erklärte Red-Bull-Star Vettel den Ausfall-Grund.


    Für die anderen Deutschen lief es deutlich besser. Rosberg zog an der Spitze auf und davon. Hülkenberg hatte sich schnell bis auf Platz 4 nach vorne gekämpft. Sutil lag auf Position 9. Nach 12 Runden war der schöne Vorsprung von Rosberg, der acht Sekunden vor Ricciardo lag, aber dahin: Weil Valtteri Bottas einen Reifenschaden hatte und Trümmerteile auf der Piste lagen, kam das Safety Car. Nach drei Runden war die Strecke wieder sauber, das Rennen begann von vorne.


    Zur Rennmitte hatte der Mercedes-Pilot schon wieder eine Lücke von 11 Sekunden zwischen sich und den Australier im Red Bull gebracht. Weitere 8 Sekunden dahinter folgte McLaren-Neuling Magnussen. Im weiteren Rennverlauf fuhr der wie entfesselt fahrende Däne die Lücke auf Ricciardo zu und setzte den Lokalmatadoren unter Druck. Der Red-Bull-Fahrer blieb cool, leistete sich keinen Fehler und hielt den Rookie erfolgreich hinter sich.


    Magnussen wiederum schaffte es, seinen routinierten McLaren-Teamkollegen Jenson Button auf Rang 4 zu verweisen. Platz 5 sicherte sich Ferrari-Pilot Fernando Alonso vor Bottas, der sich nach dem Reifenschaden wieder nach vorne kämpfte und sich und das Williams-Team mit acht WM-Punkten belohnte. Hinter dem siebtplatzierten Hülkenberg landeten Kimi Räikkönen im Ferrari und das Toro-Rosso-Duo Jean-Eric Vergne und Daniil Kvyat. Der Russe holte damit bei seinem ersten F1-Rennen einen WM-Zähler.


    Der unangefochtete Dominiator dieses Saisonauftakts war aber Rosberg, der in seiner eigenen Liga fuhr. "Es war eine unglaubliche Zeit hier in Melbourne, es war ein fantastisches Wochenende. Ich bin hin und weg, wir haben so hart gearbeitet im Winter. Mit so einem tollen Silberpfeil hier den Sieg zu holen, ist grandios", jubelte der 28-jährige Mercedes-Star.


    (Quelle: sport.de)

  • Geiles Rennen! :)


    So darf die Saison gern weiter gehen. Vorallem für McLaren freuts mich, dass sie wieder ein Konkurrenzfähiges Auto haben.
    Ricciardo ist mir richtig sympathisch, da wirds unter der Saison mit Vettel noch ordentlich krachen, wenns mal nicht läuft.


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    Ich kann nicht einmal die Steine zähln.
    Doch geh' den Weg den ich gehen wollte,
    Hier und jetzt, denn ich lebe heute.
    Alles färbt sich bunt
    Nie mehr grau und blass wie 'ne Regenwolke.

  • Geiles Rennen! :)


    So darf die Saison gern weiter gehen. Vorallem für McLaren freuts mich, dass sie wieder ein Konkurrenzfähiges Auto haben.
    Ricciardo ist mir richtig sympathisch, da wirds unter der Saison mit Vettel noch ordentlich krachen, wenns mal nicht läuft.


    Kann dir da nur zustimmen. Habs auch stark gefunden. Vor allem scheinen durch die neuen Motoren, andere Teams wieder etwas näher ran gekommen zu sein, spricht Williams & Force India und teilweise natürlich Torro Rosso. Das könnte sicher Spannend werden wenn den die Motoren öfters kaputt gehen. Es wird auch Spannend sei zu sehen was mit Lotus passiert. Die haben ja ein Rabenschwarzers erstes Wochenende.
    Allerdings versuch ich zunächst mal den Ball Flach zu halten, da vor zwei Jahren glaub ich oder vor drei, am Anfang auch nicht so viel für Vettel lief und dann gegen Mitte hatte Red Bull wieder mit Abstand das beste Auto.


  • Disqualifikation von Ricciardo: Red Bull gibt Fia die Schuld an unerlaubten Werten


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    Zwei Sensoren, zwei Messwerte: Red Bull ist überzeugt, dass die Disqualifikation von Daniel Ricciardo nach dem Formel-1-Auftakt in Australien nicht gerechtfertigt ist. Der Rennstall sieht den Fehler beim Automobil-Weltverband und glaubt an einen Erfolg des eigenen Einspruchs.


    Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist zuversichtlich, dass der Protest seines Rennstalls gegen die Disqualifikation von Daniel Ricciardo nach dem Formel-1-Rennen in Melbourne erfolgreich ist. "Wir hätten keinen Einspruch eingelegt, wenn wir nicht extrem überzeugt wären, dass wir einen verteidigungsfähigen Fall haben", sagte Horner am Montag australischen Medien.




    Ricciardo war beim ersten Saisonrennen in seiner Heimat Australien auf Platz zwei hinter Mercedes-Pilot Nico Rosberg gerast, anschließend jedoch aus der Wertung genommen. Laut Automobil-Weltverband Fia habe die Benzindurchflussmenge in Ricciardos Boliden während des Rennens über den erlaubten 100 Kilogramm pro Stunde gelegen.
    "Es ist kein Fehler von Daniel, und ich glaube, es ist auch kein Fehler des Rennstalls", entgegnet Horner. Dass bei Ricciardos Wagen ein unerlaubter Wert festgestellt wurde, lag nach Meinung des Briten an einem fehlerhaften Sensor, mit dem die Teams von der Fia ausgerüstet werden. Die Messungen durch eigene Apparaturen hätten laut Horner keinerlei Abweichung von den erlaubten 100 Kilogramm Sprit in der Stunde ergeben.


    In der Urteilsbegründung der Rennkommissare heißt es: "Das Team entschied sich dafür, seine eigene Verbrauchsmessung zu benutzen, ohne sich dabei an die Anweisungen der Fia zu halten. Das steht im Widerspruch zu der Technischen Direktive 016-14." Wann der Einspruch von Red Bull verhandelt wird, steht noch nicht fest.



    (c) spiegel-online


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  • Malaysia-GP: Silberpfeile fliegen zum Doppelsieg


    Zweites Rennen - zweiter Sieg. Mercedes setzt seinen Triumphzug in der Formel 1 fort. Nach dem Auftakterfolg in Australien feierten die Silberpfeile beim Großen Preis von Malaysia sogar einen Doppelsieg.


    Lewis Hamilton gewann vor Melbourne-Sieger Nico Rosberg, der mit Platz 2 seine WM-Führung ausbaute. Weltmeister Sebastian Vettel meldete sich nach der Nullnummer zum Saisonauftakt mit einem Podiumsplatz hinter den übermächtigen Silberpfeilen zurück. Nico Hülkenberg sicherte sich mit einem Stopp weniger als die Konkurrenz Platz 5 hinter Ferrari-Mann Fernando Alonso. Sauber-Mann Adrian Sutil kam nicht ins Ziel.


    Die befürchtete Wiederholung der Regenschlacht aus dem Qualifying blieb aus. Stattdessen mussten die Fahrer bei Temperaturen um die 33 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit mit tropischer Schwüle kämpfen. Doch die Silberpfeil-Piloten ließen auch auf der 55 Grad heißen Piste des Sepang International Circuit nichts anbrennen.


    Ungefährdet übernahm Hamilton von der Pole Position die Führung, dahinter schnappte sich der von Platz 3 gestartete Rosberg noch vor der ersten Kurve Vettel. Der Weltmeister fiel wenige Meter später auch noch hinter den von Position 5 gestarteten Teamkollegen Daniel Ricciardo zurück. Zu Beginn der vierten Runde wetzte der Weltmeister die Scharte wieder aus und holte sich zumindest Platz 3 zurück.


    Doch auf den Führenden Hamilton fehlten Vettel da schon rund sechs Sekunden, auf den zweitplatzierten Rosberg knapp zwei. Auch WM-Führende konnte das Tempo seines Teamkollegen an der Spitze nicht mitgehen. Als Rosberg in Runde 15 zum ersten regulären Service in die Boxengasse abbog, fehlten ihm bereits fast 9 Sekunden auf Hamilton.


    Der Brite musste seine Führung nach seinem ersten Stopp eine Runde später nur kurz an Hülkenberg abgeben. Auf seinen ersten, bereits abgefahrenen Reifen konnte sich der Force-India-Pilot nur wenige hundert Meter vor Hamilton behaupten. Nach dieser Runde steuerte auch Hülkenberg die Box an und fiel wieder auf Rang 6 hinter Alonso zurück. An der Reihenfolge auf den ersten sechs Plätzen änderte sich auch bei den zweiten Stopps nichts. Sie brachten Vettel aber überraschend wieder bis auf eine halbe Sekunde an Rosberg heran.


    Vor seinem zweiten Reifenwechsel in Runde 32 hatte Vettel noch mehr als drei Sekunden hinter Rosberg gelegen. Erneut konnte Vettel das Tempo des Mercedes nur wenige Runde mitgehen, zehn Umläufe später hatte der Weltmeister schon wieder mehr als fünf Sekunden Rückstand, der bis zum dritten und letzten Reifenwechsel sechs Runden vor Rennende auf mehr als acht Sekunden anwuchs.


    Zumindest etwas Spannung verursachte im letzten Drittel des Rennens die Aussicht auf Regen. "In der Nähe der Strecke regnet es, wir sehen es auf dem Radar", teilte Mercedes seinen Piloten via Boxenfunk mit: "Vielleicht tut sich gegen Ende des Rennens etwas." Doch es blieb bei vereinzelten Tropfen, und Hamilton fuhr den Sieg sicher nach Hause.


    Vettels Teamkollege Ricciardo dagegen musste seine Hoffnungen auf eine Top-Platzierung bereits in Runde 41 begraben. Bei seinem dritten Boxenstopp verlor der Australier viel Zeit, weil er mit einem losen rechten Vorderreifen losfuhr und von den Mechanikern wieder zurück vor die Box geschoben werden musste. Kurz darauf brach auch noch der Frontflügel an seinem Red Bull. Als die Rennkommissare ihm noch eine Strafe von fünf Sekunden für das Missgeschick beim Reifenwechsel aufbrummten, stellte Ricciardo sein Auto in der Garage ab.


    Vom Missgeschick des 24-Jährigen profitierte unter anderem Hülkenberg, der mit seiner Zwei-Stopp-Strategie fast noch Ferrari und Alonso ausgetrickst hätte. Doch als der Spanier in seinem roten Renner drei Runden vor Schluss mit dem frischeren dritten Reifensatz im Rückspiegel von Hülkenberg auftauchte, hatte der 26-Jährige nichts mehr entgegenzusetzen.


    (Quelle: sport.de)

  • Bahrain-GP: Rosberg beißt sich die Zähne an Sieger Hamilton aus


    Drittes Rennen, dritter Mercedes-Sieg: Auch beim Großen Preis von Bahrain fuhren die Silberpfeile in einer anderen Liga. Die spannendste Frage war erneut, welcher der beiden Mercedes-Piloten die Ziellinie als Erster überquert? Nach 57 Runden und 1:39:42,743 Stunden auf dem Bahrain International Circuit war dies Lewis Hamilton.


    Auf Rang 2 folgte Nico Rosberg, der den Grand Prix von der Pole Position begonnen hatte, mit der Winzigkeit von 1,085 Sekunden Rückstand. Den prestigeträchtigen Sieg im 900. GP der Formel-1-Historie musste der 28-Jährige nach hartem Kampf somit seinem Teamkollegen überlassen.


    Ein fehlerfreies, starkes Rennen bot einmal mehr Nico Hülkenberg. Der Force-India-Pilot wurde hinter seinem Teamkollegen Sergio Perez und Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo Fünfter (+ 28,654). Hauchdünn hinter Hülkenberg landete Sebastian Vettel auf Platz 6 (+ 29,879). Damit betrieb der Weltmeister im Red Bull nach einem verkorksten Qualifying erfolgreich Schadensbegrenzung. Adrian Sutil schied im Sauber in der 14. Runde nach einer Kollision mit Marussia-Mann Jules Bianchi aus.


    Hamilton hatt beim Start den Grundstein zu seinem zweiten Sieg in Folge gelegt. Er drängte sich an Rosberg vorbei. Dahinter folgten Felipe Massa, Sergio Perez, Jenson Button, Valtteri Bottas, Hülkenberg, Fernando Alonso, Kimi Räikkönen und Vettel auf Rang 10. Rosberg versuchte noch in der 1. Runde mit harten Bandagen, sich den 1. Platz zurückzuholen. Aber sein Teamkollege hielt dagegen und behauptete die Spitzenposition.


    Was dann folgte, kannte man schon von den beiden ersten Saisonläufen: Beide Mercedes-Boliden zogen an der Spitze auf und davon – diesmal mit leichten Vorteilen für Hamilton. Nach 15 Runden hatte sich der Engländer einen knappen Vorsprung von 1,5 Sekunden auf seinen deutschen Stallgefährten herausgefahren. Auf den drittplatzierten Perez klaffte schon eine Lücke von fast 20 Sekunden.


    Vettel hing im Mittelfeld auf Platz 10 fest und musste zudem vorübergehend den Ausfall des verstellbaren Heckflügels (DRS) hinnehmen – ein massiver Nachteil. Der Weltmeister hatte seinen Kumpel Räikkönen vor sich und kam einfach nicht vorbei. Bestens lief es hingegen bei Hülkenberg, der sich tolle Duelle mit Alonso und Button lieferte.


    In der 18. und 19. Runde boten die Silberpfeil-Piloten dann einen teaminternen Kampf um Platz 1, der es in sich hatte. Zunächst konnte sich Hamilton mit harten, grenzwertigen Mitteln behaupten. In Runde 19 war Rosberg dann vorbei, musste Rang 1 aber noch im selben Umlauf wieder abgeben.


    In Runde 20 kam Hamilton zum Reifenwechsel, Rosberg folgte zwei Umrundungen später. An der Reihenfolge änderte sich nichts, der Abstand wuchs jedoch auf etwa fünf Sekunden. Im weiteren Verlauf verlor Rosberg weiter an Boden, weil er die härteren, langsameren Medium-Reifen am Auto hatte. Auf den Rängen 3 und 4 folgte ab Runde 30 das Force-India-Duo Perez und Hülkenberg, die sich ebenfalls nichts schenkten.


    In Runde 41 schien das Rennen eine positive Wendung für Rosberg zu nehmen. Weil Lotus-Fahrer Pastor Maldonado den Sauber von Esteban Gutierrez derart auf die Hörner nahm, dass dieser sich überschlug, musste das Safety Car auf die Piste fahren. Hamiltons Vorsprung von zehn Sekunden war dahin, zudem musste der Weltmeister von 2008 die restlichen Runden mit den langsameren Medium-Reifen bestreiten. Rosberg hingegen, der die Safety-Car-Phase ebenso wie Hamilton zum letzten Reifenwechsel genutzt hatte, fuhr mit den weichen Reifen.


    Direkt nach dem Re-Start in Runde 46 krallte sich Hülkenberg seinen Teamkollegen Perez und damit vorübergehend Platz 3. Auch Rosberg griff Hamilton an, aber wieder wehrte sich der Engländer vehement und erfolgreich. Am Mercedes-Kommandostand kamen die Verantwortlichen mächtig ins Schwitzen, weil sich beide Piloten ein Duell auf Biegen und Brechen lieferten. Hamilton und Rosberg waren aber nicht so dumm, sich gegenseitig abzuschießen – und so musste Rosberg zähneknirschend seinem Kollegen den Vortritt lassen.


    (Quelle: sport.de)

  • Das Stimmt, Waren die ersten beiden Rennen eher auf der langweiligeren Seite, so war das heutige Rennen einfach geil, Zweikämpfe ohnen Ende, um den Sieg wurde bis zur letzten Runde gefightet, so gehört sich das!

  • China-GP: Hamilton holt den Hattrick - Vettel gedemütigt


    Lewis Hamilton ist der neue Dominator der Königsklasse. Sein Vorgänger Sebastian Vettel musste beim Großen Preis von China dagegen einen weiteren, demütigenden Nackenschlag einstecken: Erneut musste sich der viermalige Champion einer Stallorder beugen und seinem neuen Teamkollegen Daniel Ricciardo kampflos den Vortritt lassen.


    Hamilton kam der eigene Stallgefährte diesmal nicht in die Quere. Ungefährdet fuhr der Mercedes-Pilot auf dem Shanghai International Circuit einen Start-Ziel-Sieg ein und feierte seinen 3. GP-Triumph in Folge. Teamkollege Nico Rosberg verspielte bereits am Start alle Chancen auf den Sieg, rettete am Ende aber immerhin Platz 2 und damit den 3. Mercedes-Doppelerfolg in Serie sowie seine WM-Führung vor Hamilton.


    Mit Platz 3 versöhnte Fernando Alonso nach dem Ferrari-Debakel beim vergangenen Rennen in Bahrain die Tifosi zumindest ein wenig und bescherte seinem neuen Teamchef Marco Mattiacci zum Einstand ein kleines Erfolgserlebnis. Ricciardo nahm Vettel bis ins Ziel 20 Sekunden ab und sicherte sich knapp hinter Alonso Platz 4. Vettel dagegen musste sich mit Platz 5 vor Force-India-Pilot Nico Hülkenberg begnügen.


    Dabei hatte das Rennen so gut begonnen für Vettel. Von Position 3 schnappte er sich den vor ihm gestarteten Ricciardo und sortierte sich hinter Hamilton ein, der von der Pole Position souverän die Führung übernahm. Rosberg dagegen fiel von Startplatz 4 auf Position 6 zurück und kollidierte vor der ersten Kurve auch noch mit Williams-Fahrer Valtteri Bottas.


    Alonso katapultierte sich von Startplatz 5 ebenfalls noch an Ricciardo vorbei auf Platz 3, und das, obwohl der Ferrari-Mann im Getümmel ziemlich heftig mit dem Williams seines ehemaligen Teamkollegen Felipe Massa kollidiert war. Trotzdem konnten beide Piloten weiterfahren, Massa sortierte sich hinter Ricciardo auf Platz 5 ein. Ein völlig missratener erster Boxenstopp kostete den Brasilianer später mehr als ein Minute und warf ihn fast bis ans Ende des Feldes zurück.


    Vettel muss Ricciardo passieren lassen


    Auch ohne Kollision war dagegen das Rennen für Adrian Sutil früh vorbei. Schon nach sieben Runden musste der 31-Jährige seinen Sauber mit einem Motorenproblem in der Box abstellen. An der Spitze fuhr Hamilton schon bald ein einsames Rennen. Pro Runde nahm der Mercedes-Mann seinem ersten Verfolger Vettel rund eine Sekunde ab.


    Die ersten Boxenstopps brachten ab Runde 12 wieder Bewegung in die Positionen hinter Hamilton: Alonso stoppte eine Runde früher als Vettel und schlüpfte dadurch am Weltmeister vorbei. Auch der zweite Red-Bull-Pilot bog einen Umlauf später als sein Verfolger Rosberg zum ersten Reifenwechsel ab und fiel dadurch hinter den Silberpfeil-Mann auf Platz 5 zurück. Mit 31 Sekunden Vorsprung stoppte Hamilton als Letzter der Spitzengruppe und blieb ungefährdet in Führung.


    Teamkollege Rosberg setzte derweil seine Aufholjagd fort. In Runde 23 kassierte er seinen Landsmann Vettel und als 11 Umläufe später Alonso zum zweiten Service an die Box kam, war Rosberg endlich da, wo er eigentlich schon nach dem Start sein wollte - auf Platz 2 hinter seinem Stallgefährten.


    Zu diesem Zeitpunkt hatte Vettel schon eine weitere Position verloren: Auf Aufforderung seines Teams musste der viermalige Champion seinen schnelleren Teamkollegen Ricciardo passieren lassen. Vettel diskutierte zunächst via Boxenfunk noch mit seiner Kommandobox und hielt noch eine Runde dagegen, dann ließ er den Australier aber doch passieren


    Der 3. Boxenstopp warf Rosberg zwar kurzzeitig noch einmal auf Platz 3 hinter Alonso zurück. Doch in Runde 43 kassierte er den Spanier problemlos auf der Strecke und sicherte Mercedes die maximale Punkteausbeute in der Weltmeisterschaft. Der große Triumphator war aber wieder einmal Hamilton. Der Brite fuhr seinen 25. Formel-1-Sieg im Schongang nach Hause und hatte im Ziel trotzdem noch 18 Sekunden Vorsprung.


    (Quelle: sport.de)

  • Spanien-GP: Hamilton gewinnt zum vierten Mal in Folge


    Lewis Hamilton ist der überragende Fahrer in der Formel-1-Saison 2014. Beim Großen Preis von Spanien, dem 5. WM-Lauf, gewann der Mercedes-Pilot sein viertes Rennen in Folge. Nach 66 Runden und 1:41:05,155 Stunden auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona triumphierte der Weltmeister von 2008 vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg.


    Der Rückstand des Silberpfeil-Piloten war mit 0,6 Sekunden hauchdünn, aber unterm Strich blieb festzuhalten: Der Deutsche musste sich damit zum vierten Mal in Serie seinem Stallrivalen geschlagen geben und ihm zudem die WM-Führung überlassen. Als bester Nicht-Mercedes-Fahrer präsentierte sich wieder einmal Daniel Ricciardo. Der Red-Bull-Pilot kletterte als Dritter aufs Podium (+ 49 Sekunden). Aber auch Sebastian Vettel durfte zufrieden sein. Von Rang 15 gestartet überquerte der 26-jährige Titelverteidiger im zweiten Red Bull als 4. die Ziellinie.


    Ein WM-Pünktchen sicherte sich Nico Hülkenberg. Der Force-India-Fahrer belegte Rang 10. Adrian Sutil wurde im Sauber 17.


    (Quelle: sport.de)

  • Ganz ehrlich? Die Formel 1 ist doch nur noch Politikum. Mercedes und Lauda haben wegen der Red Bull Dominanz so lange rumgeheult, bis die Regeln zu Gunsten von ihnen radikal geändert wurden. Jetzt stehen die Motoren im Fokus und - oh? Welch Überraschung, das ist das Spezialgebiet von Mercedes.


    Von wegen für mehr Spannung sorgen. Man wollte doch nur Mercedes bei Laune halten um sie als Marke nicht zu verlieren, denn jetzt haben wir Dauersiege von Mercedes. Mir reichen schon die Ergebnisse die ich lese aus, um mir sicher zu sein, jegliches Interesse an diesem Sport verloren zu haben.

  • Rosberg feiert zweiten Monaco-Sieg in Folge


    Nico Rosberg hat im Krieg der Sterne zurückgeschlagen. Der Mercedes-Pilot sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den prestigeträchtigen Triumph beim Großen Preis von Monaco und beendete damit die Erfolgs-Serie seines Teamkollegen Lewis Hamilton.


    Mit seinem zweiten Saison-Sieg übernahm Rosberg auch wieder die WM-Führung vor Hamilton, der zuletzt vier Mal in Folge gewonnen hatte. Dritter wurde wie beim vergangenen GP in Spanien erneut Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, diesmal vor Ferrari-Pilot Fernando Alonso und Nico Hülkenberg im Force India.


    Pech hatten dagegen wieder einmal Weltmeister Sebastian Vettel und Adrian Sutil. Für Vettel war das Rennen wegen eines technischen Defekts an seinem Red Bull bereits nach sieben Runden zu Ende. Sauber-Mann Sutil hatte Glück im Unglück, als er einen spektakulären Crash nach der Ausfahrt des Tunnels unverletzt überstand.


    Nach dem umstrittenen Verbremser von Rosberg im Quailfying hatten viele für den Start einen rücksichtslosen Angriff von Teamkollege Hamilton erwartet. Doch die Attacke blieb zunächst aus, auch weil Rosberg von der Pole Position gut wegkam und mit komfortablem Vorsprung als Führender in die erste Kurve einlenkte.


    Einen tollen Start erwischte auch Kimi Räikkönen, der von Startplatz 6 zwei Positionen gut machte und sich hinter Vettel einsortierte. Der Weltmeister hatte von Startposition 4 gleich seinen vor ihm gestarteten Stallgefährten Ricciardo geschnappt.


    Während an der Spitze alles friedlich ablief, krachte es weiter hinten im Feld: Ausgangs der Mirabeau-Kurve gerieten Force-India-Pilot Sergio Perez und McLaren-Mann Kevin Magnussen aneinander. Perez schlug in die Leitplanke ein und blieb liegen. Die Folge: Nach nur einer Runde kam das Safety-Car auf die Strecke.


    Beim fliegenden Neustart nach Runde 3 ließ Rosberg Hamilton wieder keine Chance zum Angriff. Vettel dagegen musste Räikkönen passieren lassen und wurde anschließend auf der Geraden hinauf zum Casino weiter nach hinten durchgereicht. "Ich hatte keinen Ladedruck mehr und ein Turbomotor ohne Ladedruck ist kein echter Motor“, gab der Weltmeister später zu Protokoll. Auch bei einem Besuch in der Box konnte das Problem nicht behoben werden, nach sieben Umläufen stellte der Weltmeister sein Auto ab.


    Rosberg kurzzeitig in Spritnot


    An der Spitze hatten sich zu diesem Zeitpunkt die Silberpfeile schon Luft vor dem ersten Verfolger Räikkönen verschafft und lieferten sich den erwarteten unerbittlichen Kampf. Rosberg verteidigte geschickt, wenn auch nicht immer fehlerfrei, seine Führung vor dem drängenden Teamkollegen. Auch zwei heftige Verbremser von Rosberg konnte Hamilton nicht nutzen.


    Eine zweite Safety-Car-Phase nutzten fast alle Fahrer zum ersten und einzigen Boxenstopp und verschaffte Rosberg von Runde 26 bis 30 eine kurze Pause zum Durchatmen. Auslöser für die zweite Neutralisierung des Rennens war ein spekatulärer Crash von Adiran Sutil kurz hinter der Tunnelausfahrt. Sutil verlor auf einer Bodenwelle die Kontrolle über seinen Sauber, schlug in die Leitplanken ein und kam mit gebrochener Vorderradaufhängung erst am Ende der Hafenschikane zu stehen. Zum Glück blieb der 32-Jährige unverletzt.


    Großer Verlierer der zweite Safety-Car-Phase war Räikkönen, der zwei Mal bei seiner Boxencrew vorfahren musste und dadurch von Rang 3 auf Platz 15 zurückfiel. Der Finne steckte jedoch nicht auf und kämpfte sich vorübergehend noch bis in die Punkteränge zurück.


    Für Rosberg wurde es nach dem zweiten Re-Start nur noch einmal richtig eng, als ihn sein Renningenieur mehrere Runden hintereinander vor einem zu hohen Benzin-Verbrauch warnte. Doch der Deutsche meisterte auch diese kritische Situation.


    (Quelle: sport.de)

  • Kanada-GP: Red-Bull stoppt die Silberpfeile


    Die Technik und Daniel Ricciardo haben den Siegeszug der Silberpfeile in der Königsklasse gestoppt. Ricciardo nutzte die technischen Probleme der bislang dominierenden Mercedes-Piloten und feierte beim Großen Preis von Kanada den ersten Sieg seiner Karriere.


    Der Red-Bull-Pilot überholte kurz vor Ende des siebten Saisonrennens in Montreal noch den lange führenden Mercedes-Mann Nico Rosberg. Dritter wurde Titelverteidiger Sebastian Vettel im zweiten Red Bull. Weil Teamkollege Lewis Hamilton mit einem Bremsdefekt ausschied, baute Rosberg seine Führung in der Gesamtwertung aus. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg holte als Fünfter ebenfalls WM-Punkte. Adrian Sutil wurde im Sauber 13.


    Hamilton erwischte den besseren Start der beiden Mercedes-Piloten, zog schon nach wenigen Metern mit dem von der Pole Position gestarteten Rosberg gleich. Seite an Seite bogen die Silberpfeile in die erste Kurve ein, für die Rosberg die bessere Linie hatte und diese auch brutal behauptete. Hamilton musste zurückstecken, der von Platz 3 gestartete Vettel nutzte seine Chance und zog an dem Briten vorbei.


    Doch schon nach wenigen Metern musste das Spitzentrio das Gaspedal lupfen - das Safety-Car kam zum ersten Mal auf die Strecke. Der Grund: Zwischen Kurve 3 und 4 war Max Chilton seinem Marussia-Teamkollegen Jules Bianchi ins Auto gerutscht. Bianchi krachte in die Streckenmauer und auch für Chilton war das Rennen vorzeitig beendet. Sieben Runden musste das Safety-Car auf der Strecke bleiben, bis die havarierten Marussias geborgen und die Trümmerteile von der Strecke geräumt waren.


    Beim fliegenden Neustart verteidigten Rosberg und Vettel souverän ihre Positionen. Doch als die Rennleitung in Runde 10 DRS freigab, war es um Vettel geschehen. Mühelos beschleunigte Hamilton den Weltmeister auf der langen Geraden vor Start- und Ziel aus und machte sich anschließend auf die Jagd auf Rosberg. Die ersten Boxenstopps des Führungstrios, die Vettel in Runde 16 einleitete, brachten keine Positionsveränderungen.


    Mercedes durch die Technik


    Mit dem härteren Reifen, auf den Vettel und beide Mercedes-Piloten gewechselt waren, kam Rosberg offenbar weniger gut zurecht wie sein Stallgefährte. Runde um Runde verkürzte Hamilton seinen Rückstand und hetzte Rosberg schließlich im DRS- Abstand vor sich her. Unter dem Druck seines Teamkollegen leistete sich Rosberg in Runde 26 einen schweren Verbremser und fuhr geradeaus durch die letzte Schikane. Obwohl sich Rosberg dadurch wieder etwas Luft verschaffte, werteten die Stewarts die Aktion nicht als Regelverstoß.


    Zu Mitte des Rennens überschlugen sich dann die Ereignisse. Vettel, der lange Zeit durch den auf einer Ein-Stopp-Strategie fahrenden Hülkenberg eingebremst wurde, rutschte nach seinem 2. Stopp in Runde 37 hinter Teamkollege Ricciardo zurück. Kurz darauf meldeten fast gleichzeitig beide Mercedes-Piloten via Boxenfunk einen Leistungsverlust. In den folgenden Runden schmolz der Vorsprung von fast 25 Sekunden auf den Rest des Feldes dramatisch.


    Trotzdem bog Rosberg in Runde 44 für einen zweiten Stopp in die Boxengasse ab. Hamilton kam einen Umlauf später und vor seinem Stallgefährten zurück auf die Strecke. Doch noch in der gleichen Runde holte sich Rosberg die Führung wieder zurück. Hamilton machte trotz weiter bestehender Probleme bei beiden Silberpfeilen weiter Druck – bis er sich in Runde 47 bei einem weiteren Angriff auf Rosberg die Bremse ruinierte. Damit war das Rennen für den Briten gelaufen, er musste sein Dienstauto in der Boxengasse abstellen.


    Fast hätte auch Rosberg das gleiche Schicksal ereilt, in der Spitzkehre rutschte er mit Bremsproblemen von der Ideallinie. Doch nach einigen langsameren Runden hatten sich die Bremsen wieder stabilisiert. Hinter dem weidwunden Silberpfeil von Rosberg entwickelte sich in den letzten Runden ein spannender Vierkampf zwischen Perez, Ricciardo, Vettel und Massa.


    (Quelle: sport.de)

  • Österreich-GP: Rosberg holt blitzsauberen Sieg in Spielberg


    Nico Rosberg hat beim Großen Preis von Österreich einen hart erkämpften Sieg eingefahren. Auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg gewann der Mercedes-Pilot nach 71 Runden und 1:27:54,976 Stunden knapp vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton.


    Der Engländer biss sich am Deutschen die Zähne aus und überquerte mit nur 1,9 Sekunden Rückstand die Ziellinie. Rosberg baute damit seinen Vorsprung in der WM-Wertung auf 29 Punkte aus.


    Als Dritter schaffte auch Valtteri Bottas (+ 8,1) den Sprung aufs Treppchen - zum ersten Mal in seiner Karriere. Der Williams-Fahrer, von Rang 2 ins Rennen gestartet, verwies seinen Teamkollegen und Pole-Setter Felipe Massa auf Position 4 (+ 17,3). Zweitbester Deutscher auf dem schönen Kurs in der Steiermark wurde Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg auf Rang 9. Sauber-Pilot Adrian Sutil wurde 13.


    Für Sebastian Vettel endete das Heimrennen seines Arbeitgebers Red Bull hingegen in einem Desaster. Der viermalige Weltmeister musste nach der Hälfte des Rennens aufgeben. Der 8. Platz von Daniel Ricciardo dürfte nur ein schwacher Trost für Red Bull sein.


    Wieder ließ 'Suzie' Vettel hängen


    Schon der Beginn des Rennens war für das Red-Bull-Team äußerst ernüchternd. Bei Williams und Mercedes lief hingegen alles glatt. Massa verteidigte Rang 1 souverän. Rosberg zog zunächst an Bottas vorbei. Doch der Finne holte sich noch in der Bergaufpassage vor der 2. Kurve den 2. Platz zurück. Einen tollen Start erwischte Hamilton, der von Rang 9 auf 5 nach vorne schoss. Für Daniel Ricciardo ging es nach hinten von 5 auf 10.


    Noch schlimmer erwischte es Vettel, dessen Auto 'Suzie' in der 2. Runde mit Softwareproblemen stehen blieb. Wie aus heiterem Himmel fuhr der Red Bull dann wieder, aber der Weltmeister hatte eine Runde Rückstand. An der Spitze schaffte es Rosberg nicht wie erhofft, das führende Williams-Duo unter Druck zu setzen. Vielmehr musste er in den Rückspiegel schauen, denn dort erschien Mercedes-Kollege Hamilton, der zwischenzeitlich Fernando Alonso überholt hatte, größer als ihm lieb war.


    Wie so oft musste die Strategie helfen. In der 13. Runde stoppte Rosberg zum ersten Mal. Eine Runde später kam Hamilton. Rosberg blieb aber vor seinem 'Freund‘. In Runde 15 holte sich der Führende Massa frische Reifen, er fiel aber hinter Rosberg und Hamilton zurück. Bei Bottas lief es besser. Der Finne musste zwar Rosberg durch lassen, blieb aber vor Hamilton und Massa. Die Spitze übernahm Perez, der noch keine Reifen gewechselt hatte.


    In der 27. Runde war es jedoch um den Force-India-Fahrer geschehen. Rosberg krallte sich den Mexikaner – und auch Bottas schlüpfte gleich mit durch. Wenig später in Runde 30 hatte sich das ‘Problem‘ Perez ganz erledigt, denn er steuerte seinen Force India zum Boxenstopp. Zur Rennmitte nach 36 Runden führte Rosberg das Feld knapp an vor Bottas, Hamilton, Massa, Alonso, Magnussen und Hülkenberg. Bei Vettel hingegen endete das Rennen zu diesem Zeitpunkt komplett. Das Team holte den Champion rein – Vettel wurde von einem totalen Seuchenrennen erlöst, weil das Red-Bull-Team das Auto für das nächste Rennen schonen wollte.


    In Runde 40 eröffnete Hamilton als Erster aus der Spitzengruppe den zweiten Boxenstopp-Reigen. Einen Umlauf später kam Rosberg zu seinem zweiten und letzten Stopp und blieb vor Hamilton. Bottas stoppte in Runde 42 und musste sich danach hinter Hamilton einreihen. Der Williams-Pilot konnte fortan das Tempo des führenden Mercedes-Duos nicht mehr mithalten. Es lief also wieder auf das Duell Rosberg gegen Hamilton um den Sieg heraus.


    Beide gaben sich bis zum Rennende Saures – mit dem besseren Ende für Rosberg. Sein Silberpfeil-Kollege Hamilton kam nie wirklich in Schlagdistanz. Rosbergs dritter Saisonsieg war somit ein hartes Stück Arbeit, aber letztlich doch souverän herausgefahren.


    (Quelle: sport.de)

  • Großbritannien-GP: Hamilton erbt Heimsieg in Silverstone


    Bittere Pleite für Nico Rosberg beim Heimspiel seines WM-Rivalen Lewis Hamilton in Silverstone: Ein Getriebeproblem an seinem Mercedes-Silberpfeil kostete Rosberg den möglichen Sieg beim Großbritannien-GP.


    Stattdessen feierte Hamilton einen Heimsieg im 'Home of British Motorracing‘ und verkürzte seinen Rückstand in der WM-Wertung auf Spitzenreiter Rosberg auf vier Zähler. Platz 2 sicherte sich Williams-Pilot Valtteri Bottas vor Daniel Ricciardo. Einmal mehr musste sich Sebastian Vettel seinem Red-Bull-Teamkollegen geschlagen geben. Der viermalige Weltmeister erkämpfte sich in einem rundenlangen erbitterten Duell mit Fernando Alonso noch Platz 5 vor dem Ferrari-Star. Nico Hülkenberg steuerte seinen Force India auf Platz 8. Sauber-Pilot Adrian Sutil landete auf Rang 13.


    Das Rennen begann mit einem Horror-Crash: Kimi Räikkönen raste nach einem Fahrfehler in Kurve 5 mit Vollgas auf die Strecke zurück, verlor dort aber nach dem Überfahren einer Bodenwelle die Kontrolle über seinen Ferrari. Der brach nach rechts aus und krachte mit voller Wucht in die nah am Streckenrand platzierten Leitplanken, von wo er auf die Strecke zurückgeschleudert wurde. Der nachfolgende Caterham-Pilot Kamui Kobayashi schaffte es gerade noch so, eine schwerere Kollision zu vermeiden. Williams-Mann Felipe Massa versuchte ebenfalls auszuweichen, doch Räikkönen erwischte ihn am Heck und kam danach erst auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Leitplanke zum Stehen.


    Humpelnd schleppte sich Räikkönen vom Unfallort fort und wurde anschließend vom Sanitätsfahrzeug ins Streckenhospital gebracht. Laut einem Ferrari-Sprecher zog sich Räikkönen bei dem Unfall eine Verletzung an der Hüfte zu. Massa schaffte es in seinem zerstörten Williams noch in die Box zurück, doch der Schaden war zu groß. Damit war das 200. Grand-Prix-Jubiläum des Brasilianers nach nur einer Runde beendet. Die Rennleitung brach den Grand Prix gleich nach dem Crash ab.


    Eine Leitplanke war bei Räikkönens heftigem Einschlag so schwer beschädigt worden, dass sie aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden musste. Erst nach einer rund einstündigen Unterbrechung ging es hinter dem Safety-Car in der Reihenfolge Rosberg vor Button, Magnussen und Hamilton weiter. Der Teamkollege von Rosberg hatte beim Start von Position 6 gleich zwei Positionen gut gemacht. Dagegen verlor Vettel von Startplatz 2 gleich drei Ränge. Für Hülkenberg ging es von Startposition 4 zwei Plätze zurück.


    Bottas: Von Startplatz 14 aufs Podium


    An der Reihenfolge der Top 6 änderte sich beim fliegenden Neustart nach Runde 2 nichts. Es dauerte jedoch lediglich 2 weitere Umläufe, bis Hamilton die beiden vor im fahrenden McLaren kassiert hatte und sich als Zweiter auf die Jagd von Rosberg machte. Und der Brite machte Druck, verkürzte seinen Rückstand von etwas mehr als 5 Sekunden bis zum ersten Boxenstopp von Rosberg in Runde 19 auf rund 3 Sekunden.


    Während die beiden Silberpfeile an der Spitze wieder einmal ihr eigenes Rennen fuhren, brillierte dahinter Williams-Mann Bottas. Nach einem völlig verkorksten Qualifying von Platz 14 gestartet, hatte sich der Finne nach einem Drittel des Rennens schon auf Platz 3 nach vorne gekämpft. Der Abstand auf die Mercedes war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon so groß, dass Rosberg bei seinem ersten Reifenwechsel locker vor Bottas zurück auf die Strecke kam und weiter freie Fahrt hatte.


    Bis dahin lief alles nach Plan für den WM-Spitzenreiter, doch schon kurz nach dem Boxenstopp bahnte sich das Unglück an: Rosberg meldete via Boxenfunk Probleme beim Schalten. Trotzdem konnte er Hamilton weiter Paroli bieten. Nach dem ersten Service des Briten in Runde 25 übernahm Rosberg wieder mit mehr als 5 Sekunden Vorsprung die Spitze. Ein Polster, das in den folgenden Umläufen jedoch wie Eis in der Sonne schmolz.


    In Runde 29 versagte das Getriebe in Rosbergs Silberpfeil dann gänzlich seinen Dienst. Unter dem Jubel seiner Fans zog Hamilton an dem Deutschen vorbei, der kurz darauf am Streckenrand ausrollte.


    "Ich habe schon relativ früh gemerkt, dass ich heute Probleme mit dem Getriebe habe. Ich wollte das Rennen einfach nur beenden und vielleicht noch ein paar Punkte mitnehmen, aber auch das hat leider nicht geklappt", sagte Rosberg nach seiner ersten Nullnummer in dieser Saison.


    Für seinen WM-Rivalen war der Rest des Rennens eine Spazierfahrt. Bei seinem zweiten Stopp in Runde 42 blieb Hamilton souverän in Führung und hatte im Ziel rund 30 Sekunden Vorsprung vor Bottas, der ebenso wie der Red-Bull-Pilot Ricciardo durch eine Einstopp-Strategie einen Platz auf dem Podium eroberte.


    (Quelle: sport.de)

  • Deutschland-GP: Rosberg triumphiert beim Heimspiel


    Nico Rosberg hat seine Traumwoche gekrönt: Nach Hochzeit, WM-Titel für Deutschland und Vertragsverlängerung mit Mercedes, feierte der bekennende Fußball-Fan auf dem Hockenheimring den ersten Heimsieg seiner Karriere.


    Aber der Deutschland-GP hatte nur noch zu bieten: Ein spektakulärer Crash, jede Menge Überholmanöver und ein spannendes Finale. Während Rosberg unter den Augen von Weltmeister Lukas Podolski, der das Rennen in der Mercedes-Box verfolgte, souverän seinen 4. Saison-Sieg einfuhr, lieferte sich Teamkollege Lewis Hamilton bis ins Ziel ein heißes Duell mit Williams-Mann Valtteri Bottas. Der Finne hatte am Ende das bessere Ende für sich, Hamilton dürfte jedoch auch mit Platz 3 zufrieden sein.


    Denn nach einem unverschuldeten Unfall im Qualifying und einem anschließend notwendigen Getriebewechsel war der Brite auf Startplatz 20 strafversetzt worden. Durch seine starke Aufholjagd bis aufs Podium gelang ihm im Hinblick auf den Titel-Kampf zumindest Schadensbegrenzung, auf Spitzenreiter Rosberg fehlen ihm nach dem 10. Saison-Rennen jedoch wieder 14 Punkte.


    Sebastian Vettel verpasste als Vierter knapp das Podium. Auch Force-India-Pilot Nico Hülkenberg holte als 7. hinter Ferrari-Star Fernando Alonso und Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull beim Heim-GP noch WM-Zähler. Dagegen schaffte es Adrian Sutil im Sauber nicht ins Ziel.


    Schon der Rennstart war spektakulär: Gleich in der ersten Kruve gerieten der dritte und vierte der Startaufstellung , Williams-Pilot Felipe Massa und McLaren-Mann Kevin Magnussen, aneinander. Die Reifen beider Boliden verkeilten sich, Massas Williams drehte sich um 180 Grad und rutschte Funken sprühend einige Meter auf der Airbox über den Asphalt bevor er sich wieder auf die Räder zurückdrehte und stehen blieb.


    Massa hatte Glück im Unglück: Der Brasilianer stieg aus eigener Kraft und unverletzt aus seinem Cockpit. Trotzdem musste das Rennen nach nur wenigen Sekunden neutralisiert werden. Die Rennleitung schickte das Safety-Car auf die Strecke. Magnussen konnte das Rennen zwar fortsetzen, fiel aber bis ans Ende des Feldes zurück.


    Erst Bottas kann Hamiltons Aufholjagd stoppen


    Großer Verlierer des Unfalls zwischen Magnussen und Massa war neben den unmittelbar Beteiligten auch Ricciardo. Der Australier musste Massa in einem großen Bogen ausweichen und fiel von Rang 5 auf Position 15 zurück. Nutznießer war unter anderem Vettel, der den fliegenden Neustart zu Beginn von Runde 3 als Dritter hinter Rosberg und Bottas in Angriff nehmen konnte. Wie schon beim regulären Start verteidigte Rosberg wieder souverän seine Führung, die er in den folgenden Runden schnell ausbaute.


    Spannend blieb es dagegen im Verfolgerfeld: Vettel fand sich nach seinem ersten Stopp in Runde 15 plötzlich im Ferrari-Sandwisch wieder: Hinter ihm Alonso, der eine Runde zuvor gestoppt hatte, vor ihm Kimi Räikkönen, der noch nicht an der Box war. Um seine Position zu verteidigen, entschied sich Vettel kurz vor der Spitzkehre für ein gewagtes Manöver: Vettel quetschte sich rechts an Räikkönen vorbei, gleichzeitig griff Alonso seinen Teamkollegen auf der linken Flanke an. In einer Reihe rasten alle drei Autos auf die Spitzkehre zu und berührte sich sogar - danach hieß die Reihenfolge Vettel vor Alonso und Räikkönen.


    Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Hamilton von Startplatz 20 bereits bis auf Position 2 hinter Teamkollege Rosberg nach vorne gekämpft - nach nicht einmal einem Drittel des Rennens. Aus taktischen Gründen überließ Hamilton Platz 2 jedoch schon bald wieder Bottas, der wie Rosberg in Rund 16 an der Box war und somit auf frischeren Reifen unterwegs war. Nach seinem ersten Reifenwechsel in Runde 27 musste Hamilton seine Aufholjagd von Platz 8 erneut aufnehmen.


    Drei Runde später wäre die jedoch fast zu Ende gewesen: Hamilton ging etwas zu optimistisch in einen Zweikampf mit McLaren-Pilot Jenson Button und ruinierte sich dabei die linke Endplatte seines Frontflügels. Weil Hamilton trotzdem weiter schnelle Rundenzeiten fahren konnte, entschied sich die Mercedes-Teamleitung den Frontflügel auch bei den beiden folgenden regulären Stopps in Runde 43 und 51 nicht zu wechseln. Die aggressive Strategie zahlte sich: Mit kurzen Stints auf den weicheren Reifen in der zweiten Rennhälfte fuhr Hamilton bis auf Schlagdistanz an Bottas heran.


    Mehrere Runde jagte der Brite den Williams-Mann vor sich her, fand aber keine Weg vorbei. Auch den letzten Angriff Hamiltons kurz vor dem Ziel wehrte Bottas ab und sicherte sich damit zum zweiten Mal nach dem Österreich-GP den 2. Podest-Platz.


    (Quelle: sport.de)

  • Ungarn-GP: Ricciardo gewinnt Wahnsinnsrennen


    Was für ein Rennen, was für ein Chaos, was für ein Wetter: Daniel Ricciardo hat sensationell den Großen Preis von Ungarn gewonnen. Der Red-Bull-Pilot setzte sich nach einem nervenaufreibenden GP in 1:53:05,058 Stunden knapp vor Fernando Alonso und Lewis Hamilton durch. Nur zur Erinnerung: Hamilton war aus der Boxengasse als Letzter ins Rennen gestartet.


    Pole-Setter Nico Rosberg verlor das prestigeträchtige Duell um die WM gegen Hamilton und verpasste als Vierter das Podium haarscharf. Doch über das erneut elektrisierende Duell der beiden Silberpfeile wird noch zu reden sein. Sebastian Vettel wurde nach einem spektakulären Abflug hinter Felipe Massa und Kimi Räikkönen lediglich Siebter. Auch Nico Hülkenberg flog mit seinem Force India ab und schied aus. Adrian Sutil fuhr im Sauber auf Platz 11.


    Normalerweise gehören die Rennen auf dem Hungaroring, der mehr einem Stadtkurs als einer klassischen Rennstrecke entspricht, nicht gerade zum Spektakulärsten, was die Formel 1 zu bieten hat. Es gab Jahre, da war es spannender, Gras beim wachsen zuzusehen, als sich die Prozessionsfahrt durch die Puszta anzutun. Befürchtungen, dies könnte auch in diesem Jahr so sein, wurden aber schon vor dem Rennen beim Blick in Richtung Himmel zerstreut: Es regnete kräftig.


    Beim Start hatte es dann zwar aufgehört, die Strecke war jedoch komplett nass. Pole-Setter Rosberg ließ sich davon zunächst nicht beeindrucken. Der WM-Leader bog knapp vor Bottas, Alonso und den um zwei Plätze zurückgefallenen Vettel in die 1. Kurve ein. In den folgenden Runden nahm das Rennen dann erst einmal seinen erwarteten Verlauf. Rosberg fuhr auch auf Regenreifen in einer eigenen Liga und hatte nach 9 Runden schon knapp 10 (!) Sekunden Vorsprung vor seinen Verfolgern.


    Doch dann kam der Moment, der das Rennen völlig verändern sollte: Marcus Ericsson rauschte mit seinem Caterham spektakulär in die Reifenbegrenzung. Bernd Mayländer kam im Safety Car zu seinem ersten Einsatz. Dies war gleich doppelt bitter für Rosberg. Er verlor nicht nur seinen großen Vorsprung, er war auch gerade über Start/Ziel gefahren, als das Safety Car rauskam. Dadurch verpasste Rosberg die Einfahrt zur Boxengasse und somit die Möglichkeit, sich schnell neue Reifen für die inzwischen abgetrocknete Strecke abzuholen. Genauso wie Bottas, Vettel und Alonso konnte er erst eine Runde später stoppen und fiel auf Platz 5 zurück. Großer Gewinner des Ericsson-Crashs war Ricciardo der die die Jungfrau zum Kinde zur Führung kam.


    Nachdem Romain Grosjean seinen Lotus trotz Safety-Car-Phase ungespitzt in die Reifenstapel gebohrt hatte, dauerte es bis zu Runde 13, ehe das Rennen wieder freigegeben wurde. Ricciardo verlor Platz 1 kurzzeitig an Jenson Button, doch der Brite hatte sich mit Regenreifen verpokert und fiel anschließend weit zurück. Im mittleren Teil des Feldes kämpfte Rosberg mit überhitzten Bremsen und dem vor ihm fahrenden Jean-Eric Vergne. Derweil pflügten Alonso und Hamilton durch das Feld und machten Platz um Platz gut.


    In Runde 23 stockte den Zuschauern erneut der Atem. Sergio Perez knallte auf der Start/Ziel-Geraden mit Karacho in die Begrenzungsmauer. Es dauerte quälend lange, ehe 'Chico' aus eigener Kraft aus dem Force-India-Wrack stieg. Die nächste Safety-Car-Phase war unausweichlich. Bis auf Ricciardo ließen dieses Mal die Top-Fahrer die Möglichkeit zum Reifenwechsel ungenutzt. Erstmals an der Spitze zu diesem Zeitpunkt: Alonso, gefolgt von Vergne und Rosberg.


    Auch nach dem Re-Start in Runde 27 biss sich Rosberg weiter die Zähne an dem Toro-Rosso-Piloten aus. In Runde 33 verlor man bei Mercedes die Nerven und holte Rosberg zu früh an die Box, zumal der Deutsche anschließend mit den frischen Reifen erneut im Verkehr steckte. Fast zeitgleich drehte sich der zu diesem Zeitpunkt drittplatzierte Vettel spektakulär, schlug leicht an der Mauer an und fing sich auch noch einen Bremsplatten ein. Hamilton schlüpfte vorbei und kassierte kurz darauf auch noch Vergne.


    Die Schlussphase war dann geprägt vom Strategiepoker. Alonso und Hamilton stoppten innerhalb von zwei Runden und waren auf einer klassischen Zwei-Stopp-Strategie unterwegs. Dadurch kamen sie Ricciardo und Rosberg, die auf einer Drei-Stopp-Strategie fuhren, in die Quere. Doch während der Australier zwischenzeitlich ungestört eine Runden drehte und sich dadurch einen Puffer für einen weiteren Stopp rausfuhr, hing Rosberg hinter Hamilton fest. Über Boxenfunk bekam der Brite von Paddy Lowe die Order, Rosberg vorbeizulassen, doch Hamilton weigerte sich standhaft und machte seinem Teamkollegen damit die Siegchance zunichte. "Das muss ich mit dem Team diskutieren", sagte Rosberg nach dem Rennen diplomatisch, aber sichtbar angefressen.


    Ricciardo stoppte schließlich in Runde 57 und kam hinter dem Führungsduo zurück auf die Strecke. Dagegen warf Rosberg sein Stopp auf den 7. Rang zurück. Die Messe schien gelesen, doch in den letzten Runden drehten Ricciardo und Rosberg auf den frischen Reifen noch einmal richtig auf. Der Australier schnappte sich mit zwei grandiosen Manövern Alonso und Hamilton und raste zum Sieg. Fast wäre auch Rosberg noch ein Husarenstück gelungen. Der WM-Spitzenreiter holte pro Runde drei Sekunden auf und tauchte in der letzten Runde in Hamiltons Rückspiegel auf, sein Angriff auf den Erzrivalen verpuffte aber.


    (Quelle: sport.de)

  • Belgien-GP: 3. Sieg für Ricciardo - bei Mercedes hat's gekracht


    Daniel Ricciardo ist einfach immer zur Stelle, wenn die Favoriten patzen. Der Red-Bull-Pilot gewann den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps und feierte damit schon seinen dritten Sieg in dieser Saison. Nach 44 Runden und 1:24:36,556 Stunden auf dem legendären Kurs in den Ardennen triumphierte der Australier mit 3,383 Sekunden Vorsprung vor Nico Rosberg.


    Der Mercedes-Pilot, der von der Pole Position gestartet war, erlebte ein Auf und Ab und holte mit Rang 2 wertvolle 18 WM-Punkte. Sein Rivale Lewis Hamilton fiel aus und ging somit leer aus. Williams-Pilot Valtteri Bottas raste als Dritter aufs Podium (+ 28,032). Hinter Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen belegte Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel Platz 5 (+ 52,196).


    Keine WM-Punkte gab es für Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg (11.) und Sauber-Pilot Adrian Sutil (14.). Das Formel-1-Debüt von Andre Lotterer im Caterham endete leider schon nach nur 2 Runden.


    Ricciardo rettet den Sieg auf der letzten Rille


    Es sollte nicht Rosbergs Tag werden. Schon beim Start kam der Mercedes-Fahrer schlecht vom Fleck und musste Hamilton und Vettel passieren lassen, dahinter drängelten Alonso und Ricciardo. Vettel griff noch in der 1. Runde Hamilton an, verpasste jedoch den Bremspunkt und fiel auf Rang 3 hinter Rosberg zurück. In der 2. Runde attackierte Rosberg seinen Teamkollegen. Dabei berührte der Deutsche mit seinem Frontflügel das linke Hinterrad seines Dauerrivalen. An Rosbergs Flügel flog ein Teil ab, bei Hamilton riss der Reifen. Nach einer fünf Kilometer langen Schleichfahrt zur Box und dem anschließenden Reifenwechsel war das Rennen des Weltmeisters von 2008 praktisch gelaufen. Rosberg fuhr mit leicht beschädigtem Flügel weiter.


    Schon in der 9. Runde stoppte Rosberg und ließ den Frontflügel tauschen. Nachdem alle Topfahrer ihren ersten Boxenstopp hinter sich hatten, las sich das Klassement nach 15 Runden wie folgt: Ricciardo führte vor Räikkönen, Vettel, Rosberg und Bottas. Um seine Chance auf den Sieg zu wahren, musste Rosberg an Vettel vorbei – das gab ihm das Team über Funk unmissverständlich zu verstehen. In der 17. Runde setzte der Mercedes-Fahrer zum Angriff auf den Red Bull seines Landsmannes an. Der Versuch missglückte und zu allem Überfluss verlor Rosberg wenige Kurven später seinen 4. Platz an Bottas.


    Beim Angriff auf Vettel, der mit einem heftigen Verbremser erfolglos endete, ruinierte sich Rosberg seine Vorderreifen. In Runde 20 war ein erneuter Reifenwechsel nötig – das Abrutschen auf Rang 10 die Folge. Der 29-Jährige gab dann Vollgas und kämpfte sich – auch begünstigt durch weitere Stopps der Konkurrenten - bis auf Platz 2. Zehn Runden vor Schluss führte Red-Bull-Fahrer Ricciardo von Rosberg, Räikkönen, Bottas und Vettel. Hülkenberg und Sutil kämpften im Mittelfeld auf den Rängen 12 und 13.


    In Runde 35 musste sich Rosberg ein letztes Mal frische Reifen holen. Aber innerhalb von nur einer Runde hatte sich der WM-Leader wieder auf Rang 2 gekämpft. Die Lücke auf Ricciardo betrug jedoch knapp 20 Sekunden. Der WM-Führende wollte den Sieg unbedingt und machte pro Runde zwei bis drei Sekunden gut auf Ricciardo. Am Ende fehlten nur knapp drei Sekunden und Ricciardo rettete den Sieg auf der letzten Rille. Teamkollege Vettel betrieb immerhin noch Schadensbegrenzung und rettete durch ein Überholmanöver gegen Magnussen Platz 5.


    (Quelle: sport.de)

  • Italien-GP: Hamilton besiegt Rosberg im Königlichen Park


    Im königlichen Park in Monza hat sich Lewis Hamilton zum Sieger gekrönt. Nach 53 Runden und 1:19:10,236 Stunden auf dem Hochgeschwindigkeitskurs gewann der Mercedes-Pilot den Großen Preis von Italien vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg (+ 3,175 Sekunden). Damit schrumpfte Rosbergs Vorsprung in der WM-Wertung auf Hamilton von 29 auf 22 Punkte.


    Hinter dem Mercedes-Duo folgten zwei Williams. Den Platz auf dem Podest sicherte sich Felipe Massa (+ 25,026), als Vierter überquerte Valtteri Bottas (+ 40,786) die Ziellinie auf dem Autodromo di Monza. Sebastian Vettel musste sich erneut seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo geschlagen geben. Der Weltmeister wurde Sechster (+ 59,965) hinter seinem Red-Bull-Stallgefährten aus Australien (+ 50,309).


    Keine WM-Punkte holte Nico Hülkenberg. Der Force-India-Fahrer wurde 12. Adrian Sutil kam im Sauber auf Rang 15 ins Ziel. Für Ferrari endete das Heimrennen in einem Desaster. Kimi Räikkönen holte als Neunter nur zwei WM-Pünktchen, Fernando Alonso schied in der 29. Runde mit einem Defekt aus.


    Nächste Niederlage gegen Ricciardo wurmt Vettel


    Obwohl Rosberg im WM-Klassement immer noch führt und Rang 2 ein ehrenwertes Resultat ist, fühlt sich dieser 2. Platz wie eine Niederlage an. Denn der traditionsreiche Grand Prix begann perfekt für den deutschen Mercedes-Star. Er hatte einen grandiosen Start und schoss an Hamilton vorbei, der kaum von der Stelle kam. Der Engländer musste auch Magnussen und Massa passieren lassen. Dann folgten Vettel, Button und Alonso. So ging es in die erste Schikane – und zum Glück kam es nicht zum befürchteten Unfall.


    Rosberg schaffte es, vorne davonzuziehen und profitierte davon, dass Magnussen und Massa als Puffer den WM-Rivalen Hamilton aufhielten. In Runde 5 schrumpfte das Polster, als Massa und Hamilton an Magnussen vorbeigingen. Bei Rosberg lief zunächst alles nach Plan – bis zur 10. Runde. Bei der Anfahrt auf die Schikane verbremste sich der WM-Führende und musste seinen Silberpfeil geradeaus durch die Auslaufzone manövrieren. Der Vorsprung schmolz von knapp sieben auf zwei Sekunden.


    In der 11. Runde schnappte sich Hamilton in der Schikane den Williams von Massa und machte sich dann an die Verfolgung seines Teamkollegen. Der Druck auf Rosberg wuchs, weil Hamilton Runde für Runde Boden gutmachte. Die beiden WM-Rivalen schenkten sich nichts. Rosberg gelang es aber dann, den Vorsprung auf Hamilton relativ konstant bei 1,3 Sekunden zu halten. Es musste also wie so oft der Boxenstopp entscheiden. Als Führender stoppte der Deutsche als Erster – in der 25. Runde war es soweit, einen Umlauf später kam Hamilton zum Reifenwechsel. Es war eine enge Kiste, mit dem besseren Ende für den Deutschen. Der 29-Jährige übernahm wieder die Führung vor dem Weltmeister von 2008.


    Unter dem Druck seines Teamkollegen unterlief Rosberg in Runde 29 ein folgenschwerer Fehler. Genau wie in Runde 10 verpasste er die Schikane, Hamilton übernahm die Führung. Rosberg hatte offenbar Probleme mit abbauenden Reifen und zu hohem Benzinverbrauch, pro Runde verlor eine gut eine halbe Sekunde auf seinen Mercedes-Kollegen. Hinter dem Mercedes-Duo folgten zu diesem Zeitpunkt Massa und Vettel.


    In der 40. Runde büßte der Titelverteidiger seine Chance aufs Podest ein, als er Williams-Pilot Bottas passieren lassen musste. An der Spitze war die Situation zehn Runden vor Schluss unverändert: Hamilton führte konstant mit 4,5 Sekunden vor Rosberg. Für Vettel kam es aber noch dicker. Obwohl es zunächst nach einem guten Rennen für den Red-Bull-Piloten aussah, musste er in der 47. Runde wieder einmal und zähneknirschend seinen Teamkollegen Ricciardo passieren lassen. Vettel war somit nur noch Sechster.


    Vorne blieb Hamilton völlig cool und fuhr seinen sechsten Saisonsieg nach Hause. Nach dem völlig verkorksten Start krönte er seine tolle Aufholjagd mit einem Triumph und genoss die Siegerehrung und die Champagner-Dusche wie selten.


    (Quelle: sport.de)