Tour de France 2007

  • Das traurige ist echt das die da nicht absperren, so gerne Fans natürlich auch nah dran sein wollen aber das ist einfach Wettbewerbsverzerrung....Winokourow ist schon 2 mal gestürzt diese Tour wegen Fans und bei 40 km/h ist das nicht grad nett....


    Vom Doping brauchen wir nicht zu sprechen da kann man nur hoffen und beten das die das irgendwann in den griff bekommen

  • Winokurow schlägt zurück
    Loudenvielle-Le Louron - Andreas Klöden hat beim Kampf um das Gelbe Trikot der 94. Tour de France einen neuen Rückschlag erlitten und beim Tagestriumph seines Kapitäns Alexander Winokurow kaum noch aufholbare Zeit verloren.


    Astana-Kapitän Alexander Winokurow feiert seinen zweiten Etappensieg


    Dagegen konnte sich Winokurow, der im Kampf um das Gelbe Trikot keine Rolle mehr spielt, auf der vorletzten Bergetappe eindrucksvoll für seinen schweren Einbruch vom Sonntag rehabilitierten.
    Seinen 2. Etappensieg nach dem Zeitfahr-Triumph am vergangenen Samstag in Albi machte der Astana-Kapitän nach 196 km zwischen Foix und Loudenvielle-Le Louron im Alleingang perfekt.


    Kummer zieht den Hut
    Bei seinem insgesamt 5. Tour-Erfolg seit 2003 kam der 33-jährige Kasache mit 51 Sekunden vor seinen Fluchtgefährten Kim Kirchen (Luxemburg) vom T-Mobile-Team und dem Spanier Haimar Zubeldia (Euskaltel) an.
    "Gestern hat Winokourow für das Zeitfahren bezahlt. Heute muss ich den Hut vor seiner Leistung ziehen. Aber wir haben leider zum Gelben Trikot wieder Zeit verloren," sagte Astana Sportdirektor Mario Kummer.


    Rasmussen verteidigt Gelb
    Im Gelben Trikot hatte der Däne Michael Rasmussen (Rabobank) wie sein spanischer Erzrivale Alberto Contador (Discovery Channel) 5:31 Minuten Rückstand. Klöden konnte nicht mithalten und kam 56 Sekunden hinter den beiden Kontrahenten an.


    Auf dem fünften Platz im Gesamtklassement hat der Astana-Fahrer jetzt 5:34 Minuten Rückstand auf Rasmussen, der mit 2:23 Minuten Vorsprung vor Contador führt


    Die Spitzenfahrer des Gesamtklassements hatten sich zuvor im Hauptfeld nicht an der Pyrenäen-Jagd einer Ausreißergruppe beteiligt.
    Erst beim Schlussanstieg machten Rasmussen und Contador ernst und fuhren ihren Begleitern mühelos davon.



    Hektisches Anfangsphase
    Zum Auftakt der Achterbahn-Etappe mit je 2 Bergwertungen der 1. und 2. sowie einer der höchsten Kategorie hatte es sofort hektische Aktionen im Feld gegeben.


    Eine Fluchtgruppe um Stefan Schumacher (Gerolsteiner) war ebenso schnell eingeholt worden, wie ein Ausreißerteam mit CSC-Profi Jens Voigt.
    Erst bei Kilometer 20 formierte sich eine von Winokurow angeführte Gruppe. Der gehörten auf dem Weg über den Col le Port (1249 m) neben Kirchen auch Christian Knees (Milram) sowie der Österreicher Bernhard Kohl (Gerolsteiner) und später auch Voigt an.


    25 Mann an der Spitze
    Die 25 Ausreißer fuhren bei hohem Tempo zeitweise über acht Minuten vor dem Peloton und blieben auch noch bei den Bergpreisen am Col de Portet d'Aspet (1069 m) und Cole de Mente (1349 m) unter sich.
    Beim d'Aspet ließen einige Fahrer kurz abreißen, um am Gedenkstein des dort am 18. Juli 1995 tödlich verunglückten italienischen Tour-Fahrers


    Kirchen greift an
    Erst beim Gipfelsturm zum Port de Bales (1755 m) löste sich die Fluchtgruppe auf, worauf die Topfavoriten im Peloton aber nicht reagierten.
    Die erstmals ins Tour-Programm aufgenommene fast 15 km lange Kletterpartie der höchsten Kategorie mit maximal 11,1 Prozent nutze Kirchen zur Offensive.


    "Schlau gemacht"
    "Das war von Kim schlau gemacht. Er ist intelligent gefahren, der zweite Platz war der Lohn dafür", sagte der Sportliche Leiter Rolf Aldag.
    Der Gesamtzweite der Tour de Suisse entschied den Bergpreis für sich und war auch beim letzten Tagesanstieg zum Peyresourde-Pass (1569 m) vorn mit dabei.


    Als Erster auf die letzten 12 km vor der Etappenankunft im Louron-Tal ging allerdings Winokurow und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen



    Dienstag Ruhetag
    Für die letzte Bergetappe am Mittwoch können die Fahrer 24 Stunden vorher am 2. Ruhetag der Tour in Pau Kraft tanken.
    Auf der mit 218,5 km längsten Bergetappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt stehen zwischen Orthez und Gourette-Col d'Aubisque je zwei Bergwertungen der höchsten sowie 1. Kategorie auf dem Programm.


  • :: Doping
    Winokurow gedopt - Astana steigt aus


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    Alexander Winokurow nach dem Einzelzeitfahren im Ziel (Foto: imago)
    Die Tour de France steht vor dem Kollaps:
    Der zweifache Etappensieger Alexander Winokurow ist des Blutdopings überführt worden. Das Astana-Team hat die Positivprobe des Kasachen bestätigt und sich mit sofortiger Wirkung von der Tour zurückgezogen. Der Tour-Ausstieg bedeutet auch das Ende der Frankreich-Rundfahrt für Andreas Klöden. In der Probe, die Winokurow nur wenige Stunden nach seinem souveränen Sieg im Einzelzeitfahren am Samstag entnommen worden war, konnten die Dopingkontrolleure in Châtenay-Malabry zwei verschiedene Arten von roten Blutkörperchen nachweisen. Dies ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass der 33-Jährige unmittelbar vor seinem Sieg Fremdbluttransfusionen erhalten hat. Tour-Chef Christian Prudhomme erteilte einem sofortigen Ende der Tour dennoch eine deutliche Absage: "Es war keine Frage für uns, die Tour zu stoppen, nur weil einige Russisches Roulette spielen."


    Millar bricht in Tränen aus
    Bei Erhalt der Nachricht des neuen Dopingfalles brach Radprofi David Millar in Tränen aus. "Wenn das in unserer jetzigen Situation einem Fahrer dieses Formats passiert, ist der Radsport nicht mehr zu retten", prophezeite der Schotte, der im Vorjahr eine zweijährige Doping-Strafe beendet hatte und sich seitdem als engagierter Antidoping-Kämpfer gibt. Der neue deutsche Radsport-Liebling Linus Gerdemann vom Team T-Mobile war erschüttert: "Das ist natürlich sehr schlimm und ich fühle mich von Winokurow verarscht, aber es zeigt, dass die Kontrollen greifen." Erst seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen lässt sich Blutdoping nachweisen. Olympiasieger Tyler Hamilton aus den USA war der Erste, der wegen Blutdopings gesperrt wurde.


    Rasmussen darf weiterfahren
    Mit der Überführung von Winokurow, der von den französischen Zeitungen in den vergangenen Tagen gefeiert wurde, und dem Rückzug seines Teams steht die 94. Tour wenige Tage vor dem Finale in Paris vor einem Scherbenhaufen. Bereits die Entscheidung, den Dänen Rasmussen trotz mehrerer Doping-Vorwürfe im Rennen zu belassen, hatte den 104 Jahre alten Klassiker vor eine Zerreißprobe gestellt. Prudhomme verpasste die Gelegenheit, nach dem Fall Winokurow auch die Causa Rasmussen durch einen Rauswurf zu klären.


    Am frühen Abend war im Astana-Quartier in Pau das große Kofferpacken angesagt. "Nach Rücksprache mit der Tour haben wir unser Team zurückgezogen. Wir haben Winokurow sofort suspendiert und ihn nach Hause geschickt und werden an den kommenden Rennen erst einmal nicht teilnehmen. Für weitere Schritte warten wir die B-Probe ab. Ich fürchte jetzt um die Zukunft des Teams", sagte Astana-Manager Marc Biver, der Winokurow zitierte, seine Blut-Anomalien hingen mit dessen schwerem Sturz zusammen.


    "Vielleicht ist es für den Radsport gut"
    Eine Version, die ihm offenbar auch sein Chef nicht glauben wollte. Biver: "Vielleicht ist es für den Radsport gut, was heute passiert ist, weil es zeigt, dass es unmöglich ist, die neuen Kontrollen durch Manipulation auszutricksen." Das kasachische Astana-Team fährt mit Schweizer Lizenz. Es wird von den führenden Wirtschaftsunternehmen Kasachstans mit jährlich rund 14 Millionen Euro finanziert. Erst in dieser Saison wurde Astana in den ProTour-Zirkus aufgenommen.


    "Ich bin verraten worden"
    Vor dem Start der Frankreich-Rundfahrt waren bereits die Astana-Fahrer Matthias Kessler wegen Dopings und Eddy Mazzoleni wegen einer zurückliegenden Manipulations-Affäre bei Astana entlassen worden. Bei drei Dopingfällen innerhalb eines Jahres wird eine Radsport-Mannschaft laut Reglement des Weltverbandes UCI ohnehin für vier Wochen gesperrt. UCI-Präsident Pat McQuaid äußerte sich zurückhaltend zum Dopingfall Winokurow: "Ich kann dazu nichts sagen, bis die Analyse der B-Probe vorliegt." Deutlichere Worte fand der Tour-Präsident Patrice Clerc: "Ich bereue die Entscheidung, Astana zugelassen zu haben. Ich bin verraten worden." Astana ist das erste Team seit 1998, das die Tour de France vorzeitig verlässt. Bei der damaligen Skandal-Tour hatte TVM seine Fahrer wegen der angeblichen Verfolgung durch Dopingjäger zurückgezogen.


    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Steven EZE-E Nowak ()

  • Zweiter positiver Test - Winokurow ohne Reue
    Pau - Der wegen eines Dopingbefundes von der Tour de France suspendierte Alexander Winokurow ist laut der Sportzeitung "L'Equipe" auch bei einer zweiten Kontrolle positiv getestet worden.


    Alexander Winokurow gewann am Samstag und Montag, brach aber Sonntag ein


    Der Kapitän des inzwischen abgereisten Astana-Teams sei sowohl nach dem Gewinn des Zeitfahrens am Samstag als auch nach Etappensieg am Montag des Fremdblut-Dopings überführt worden.
    Winokurow bestreitet den Vorwurf des Dopings. "Das muss ein Fehler sein. Ich habe niemals gedopt, das ist nicht die Art, wie ich meinen Beruf ausübe", sagte der Kasache der "L'Equipe".


    Sturzfolgen als Ursache angeführt
    Der 33-Jährige sieht die Folgen seines schweren Sturzes auf der 5. Etappe als mögliche Ursache für das Kontrollergebnis.
    "Ich habe mit den Team-Ärzten gesprochen. Sie vertreten die These, dass sich danach eine große Menge Blut in meinen Beinen gesammelt hat, was zum positiven Test geführt hat."


    Das Zeitfahren und die Pyrenäen-Etappe hatte Winokurow jeweils mit großem Vorsprung gewonnen, dazwischen war er auf der Bergetappe am Sonntag eingebrochen.


    Verschwörungstheorie
    Immer wieder gerne wird bei Doping-Sündern eine Verschwörungstheorie angeführt - so auch bei Winokurow.
    "Es geht schon seit Monaten so, sie versuchen, mich zu vernichten. Die Aufstellung unserer Mannschaft hat viele eifersüchtig gemacht und nun zahlen wir den Preis dafür", sagte Winokurow.


    Es sei "eine Schande, die Tour auf diesem Wege zu verlassen", so Winokurow, "aber ich werde keine Zeit darauf verschwenden, meine Unschuld zu beweisen."


    "Höchstens positiv auf Wodka"
    Das Gerücht, er habe das Fremd-Blut stamme von einem Familien-Mitglied, tat Winokurow mit einem Scherz ab:
    "Ich habe gehört, ich soll eine Transfusion mit dem Blut meines Vater gemacht haben", sagte er, "das ist absurd. Dann wäre ich höchstens positiv auf Wodka getestet worden".


    Wenn die B-Probe den positiven Befund, bzw. die positiven Befunde bestätigt, droht ihm eine zweijährige Sperre und damit das Ende der Karriere.


    Kontrollen bei 54 Fahrern
    Erneute Kontrollen wurden auch wieder am Mittwoch vor der letzten Pyrenäen-Etappe durchgeführt. Bei keinem der 14 getesteten Fahrer wurde ein erhöhter Hämatokritwert festgestellt. Insgesamt wurden seit dem Tour-Start am 7. Juli in London 225 Proben entnommen.


    Auch am Dienstag, dem zweiten Ruhetag der Tour, waren die Kontrolleure des Radsport-Weltverbandes UCI bei 40 Fahrern vorstellig geworden, darunter auch bei dem Gesamtführenden Michael Rasmussen und den im Gesamtklassement zweitplatzierten Spanier Alberto Contador.
    Rasmussen und Contador unter Verdacht

    Rasmussen und Contador und Doping-Schlagzeilen hatten zuvor schon für Schlagzeilen gesorgt. Allerdings geht es in beiden Fällen nicht um Vergehen während der laufenden Rundfahrt.
    Rasmussen wird vorgeworfen, mehrfach bei unangemeldeten Kontrollen nicht angetroffen worden zu sein. Contadors Name soll laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" von den spanischen Ermittlern als Gegenleistung für eine Zeugenaussage von der Liste des spansichen Dopingarztes Dr. Eufemiano Fuentes gestrichen worden sein.


  • Explosionen erschüttern die Tour
    Die Tour de France ist am Mittwoch Ziel von Anschlägen mutmaßlicher ETA-Terroristen geworden.
    Wie das spanische Innenministerium bestätigte, sind auf dem Weg von Orthez nach Gourette-Aubisque bei einem Abstecher ins spanische Baskenland zwei kleine Sprengkörper explodiert.
    Bei den Anschlägen wurde offensichtlich niemand verletzt. Die Bomben zündeten erst, als die Tour-Karawane die Region schon verlassen hatte. Aus Sicherheitsgründen wurden die Orte der Detonationen nicht bekanntgegeben.


  • Nach Dopingfall steigt auch Cofidis aus
    Pau - Einen Tag nach der Enttarnung des Kasachen Alexander Winokurow wurde bei der Tour de France mit dem Italiener Cristian Moreni der nächste Dopingsünder überführt.


    Team Cofidis lag vor dem Ausstieg in der Teamwertung auf Rang 17


    Nach Ende der letzten Pyrenäen-Etappe wurde bekannt, dass der Cofidis-Fahrer bereits nach der 11. Etappe am 19. Juli zwischen Marseille und Montpellier positiv auf Testosteron getestet worden war.
    Moreni verzichtete inzwischen auf die Öffnung der B-Probe.
    Das Cofidis-Team zog danach die Konsequenzen und stieg mit sofortiger Wirkung aus der Tour aus.
    Unterdessen wurde der 34-Jährige kurz nach der Zieldurchfahrt von der französischen Polizei verhaftet. Außerdem durchsuchten die Beamten das das Cofidis-Teamhotel in Lescar.


    "Wino" zweimal positiv
    Alexander Winokurow war am Vortag wegen Fremdblut-Dopings disqualifiziert und ausgeschlossen worden. Die gesamte Astana-Mannschaft mit Andreas Klöden wurde daraufhin aus dem Rennen genommen.
    Laut "L'Equipe" soll Winokurow auch bei einer zweiten Kontrolle positiv getestet worden sein.


    Der Kasache soll sowohl nach dem Gewinn des Zeitfahrens am Samstag als auch nach dem Etappensieg am Montag des Fremdblut-Dopings überführt worden sein.
    Der Astana-Kapitän bestreitet den Vorwurf des Dopings. "Das muss ein Fehler sein. Ich habe niemals gedopt, das ist nicht die Art, wie ich meinen Beruf ausübe", sagte der Kasache der "L'Equipe".
    Sturzfolgen als Ursache angeführt
    Der 33-Jährige sieht die Folgen seines schweren Sturzes auf der 5. Etappe als mögliche Ursache für das Kontrollergebnis.
    "Ich habe mit den Team-Ärzten gesprochen. Sie vertreten die These, dass sich danach eine große Menge Blut in meinen Beinen gesammelt hat, was zum positiven Test geführt hat."
    Das Zeitfahren und die Pyrenäen-Etappe hatte Winokurow jeweils mit großem Vorsprung gewonnen, dazwischen war er auf der Bergetappe am Sonntag eingebrochen.
    Verschwörungstheorie
    Immer wieder gerne wird bei Doping-Sündern eine Verschwörungstheorie angeführt - so auch bei Winokurow.


    "Es geht schon seit Monaten so, sie versuchen, mich zu vernichten. Die Aufstellung unserer Mannschaft hat viele eifersüchtig gemacht und nun zahlen wir den Preis dafür", sagte Winokurow.
    Es sei "eine Schande, die Tour auf diesem Wege zu verlassen", so Winokurow, "aber ich werde keine Zeit darauf verschwenden, meine Unschuld zu beweisen."


    "Höchstens positiv auf Wodka"
    Das Gerücht, er habe das Fremd-Blut stamme von einem Familien-Mitglied, tat Winokurow mit einem Scherz ab:
    "Ich habe gehört, ich soll eine Transfusion mit dem Blut meines Vater gemacht haben", sagte er, "das ist absurd. Dann wäre ich höchstens positiv auf Wodka getestet worden".
    Wenn die B-Probe den positiven Befund, bzw. die positiven Befunde bestätigt, droht ihm eine zweijährige Sperre und damit das Ende der Karriere.


    Kontrollen bei 54 Fahrern
    Erneute Kontrollen wurden auch wieder am Mittwoch vor der letzten Pyrenäen-Etappe durchgeführt. Bei keinem der 14 getesteten Fahrer wurde ein erhöhter Hämatokritwert festgestellt. Insgesamt wurden seit dem Tour-Start am 7. Juli in London 225 Proben entnommen.
    Auch am Dienstag, dem zweiten Ruhetag der Tour, waren die Kontrolleure des Radsport-Weltverbandes UCI bei 40 Fahrern vorstellig geworden, darunter auch bei dem Gesamtführenden Michael Rasmussen und den im Gesamtklassement zweitplatzierten Spanier Alberto Contador.


    Rasmussen und Contador unter Verdacht
    Rasmussen und Contador und Doping-Schlagzeilen hatten zuvor schon für Schlagzeilen gesorgt. Allerdings geht es in beiden Fällen nicht um Vergehen während der laufenden Rundfahrt.
    Rasmussen wird vorgeworfen, mehrfach bei unangemeldeten Kontrollen nicht angetroffen worden zu sein. Contadors Name soll laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" von den spanischen Ermittlern als Gegenleistung für eine Zeugenaussage von der Liste des spansichen Dopingarztes Dr. Eufemiano Fuentes gestrichen worden sein.


  • :: 16. Etappe
    Rasmussen gewinnt die 16. Etappe


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    Michael Rasmussen (Foto: dpa)
    Sport als Nebensache: Spitzenreiter Michael Rasmussen hat seinen Vorsprung auf der letzten schweren Pyrenäen-Etappe der diesjährigen Chaos-Tour auf die gesamte Konkurrenz mit seinem zweiten Etappensieg ausgebaut. Dieser erneute Erfolg schien jedoch lange wertlos, da es bei der Frankreich-Rundfahrt nach dem Abgang des kompletten Astana-Teams einen erneut positiven Doping-Befund gab, der Rasmussen hätte betreffen können. Aber gleichzeitig mit dem Etappensieg des Dänen auf dem letzten Pyrenäen-Berg Aubisque war der Italiener Cristian Moreni vom Cofidis-Team als Doper entlarvt worden.


    Gelbe Trikot befleckt
    Rasmussen, der 33-jährige Däne, der wie sieben andere Fahrer nach der 11. Etappe in Montpellier zur Doping-Kontrolle musste, die den zweiten positiven Befund nach Alexander Winokurow ergab, trägt also weiter das längst befleckte Gelbe Trikot. Die Tour-Spitze hatte er sich mit seinem ersten Etappensieg in Tignes in den Alpen geholt. Am Abend zog sein Team Rabobank dann die Konsequenzen und nahm Rasmussen aus dem Rennen.


    Sitzstreik am Start
    Unter Zuschauer-Pfiffen war Rasmussen gestartet. Einen Tag nach dem Aus für Doping-Sünder Alexander Winokurow und dessen Astana-Team mit dem Deutschen Andreas Klöden verzögerten acht Teams, darunter die beiden deutschen Mannschaften T-Mobile und Gerolsteiner, aus Protest gegen Doping im Radsport demonstrativ den Start und gingen erst mit einer Minute Verspätung auf die Strecke.


    Jetzt über drei Minuten Vorsprung
    Rasmussen hat sein Zeitpolster im Ziel der 16. und schwersten Etappe der 94. Tour von Orthez auf den Aubisque über 218 Kilometer weiter auf 3:10 Minuten vor dem Spanier Contador ausgebaut. Dritter mit 5:03 Minuten Rückstand bleibt der Australier Cadel Evans, der von den Dreien als bester Zeitfahrer gilt. Die gegen den restlosen Verlust ihrer Glaubwürdigkeit anstrampelnde Tour wird wahrscheinlich am kommenden Samstag beim Kampf gegen die Uhr in Cognac über 55,5 Kilometer entschieden. Der Amerikaner Levi Leipheimer, im Vorjahr noch in Diensten von Gerolsteiner, rückte auf 56 Sekunden an Evans heran.


    Bizarre Leistungs-Show
    Die letzte Fahrt durch die Pyrenäen bot den 150 noch im Rennen befindlichen Profis ein Profil von fünf Anstiegen. Das Ziel lag nach einer 17 Kilometer langen Steigung auf 1310 Meter Höhe auf dem Aubisque. Vier Ausreißer, ausnahmslos Spanier, wurden von Rasmussen, Contador und Co. am Schlussanstieg gestellt. Dort fand zunächst die nächste bizarre Leistungs-Show der beiden Spitzenreiter statt. Doch diesmal hielt zunächst Leipheimer mit, der kurz vor dem Ziel sogar Contador stehen ließ. Der Kalifornier passierte 25 Sekunden nach dem ungeliebten Rasmussen das Ziel. Dort rührte sich bei den Zuschauern kaum eine Hand zum Applaus für den Dänen.


    Voigt im Pech
    Einen großen Zeitverlust musste am Mittwoch Jens Voigt vom Team CSC einstecken, der unterwegs stürzte und sich vom Tour-Arzt behandeln lassen musste.


  • Tour heute ohne Gelbes Trikot


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    Michael Rasmussen (Foto: imago)
    Nach der Entlassung des bisherigen Tour-Spitzenreiters Michael Rasmussen durch sein Rabobank-Team, starten die Fahrer heute ohne Gelbes Trikot in die 17. Etappe. Der neue Spitzenreiter Alberto Contador darf sich nicht das Maillot Jaune überstreifen. Die verbliebenen sieben Fahrer des Rabobank-Teams entschieden derweil, heute an den Start zu gehen. Am Mittwochabend wurde der bis dahin Führende Michael Rasmussen nach seinem zweiten Etappensieg von seinem Team aus dem Rennen genommen. Wenige Stunden später folgte die fristlose Kündigung durch den Sponsor. "Er hat gelogen", sagte Rabobank-Teamleiter Theo de Rooy. Rasmussen wird beschuldigt, mehrere Dopingkontrollen verpasst und seinem Team über seine Trainingsaufenthalte falsche Angaben gemacht zu haben. In einer ersten Stellungnahme zeigt sich der 33-Jährige uneinsichtig.


    "Ich habe die Schnauze voll"
    Wütend und verzweifelt sagte Rasmussen der Online-Ausgabe der niederländischen Zeitung "Algemeen Dagblad": "Ich habe die Schnauze voll. Ich bin mir bewusst, dass meine Karriere ruiniert ist." Es sei "ein Riesenschlag" für ihn persönlich, fügte er hinzu. "Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll oder wo ich hin soll", so Rasmussen weiter. Seine Kollegen vom Team Rabobank seien ebenfalls am Boden. Direkt nach seinem Sieg auf der letzten Pyrenäenetappe hatte Rasmussen, der zuvor bereits vom dänischen Verband suspendiert worden war, behauptet: "Natürlich bin ich sauber. Das Peloton und die Öffentlichkeit lassen nur ihren Frust an mir raus."


    Razzia im Rabobank-Hotel
    Im Rabobank-Mannschaftshotel im französischen Pau spielten sich in der Nacht turbulente Szenen ab: Die Polizei durchsuchte das Hotel mit zahlreichen Beamten, mehrere hundert Journalisten drängelten sich vor und in dem Gebäude. "Wir haben am Mittwochnachmittag herausgefunden, dass Michael nicht in Mexiko war, obwohl er uns gesagt hatte, dass er dort gewesen sei. In Anbetracht dieser Information haben die Verantwortlichen Michael gefragt, ob er das bestätigen könne, und er hat schließlich bestätigt, dass er in Italien war und nicht in Mexiko wie angekündigt", begründete Teamsprecher Jacob Bergsma die Entlassung des Dänen.


    "Schockiert und völlig enttäuscht"
    "Für den Teamchef Theo de Rooy war das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, dass Michael Rasmussen am Donnerstag nicht mehr an den Start gehen wird", sagte Bergsma weiter. Als Sponsor seines Rad-Teams erklärte die niederländische Rabobank am Mittwochabend: "Wir sind schockiert und völlig enttäuscht, dass Rasmussen über seinen Aufenthaltsort gelogen hat." Und weiter: "Falsche Angaben über den Aufenthaltsort sind eine ernsthafte Missachtung der UCI-Regeln und inakzeptabel."


    Hinweis kam von einem ehemaligen Radsportler
    Niederländische Medien berichten, dass Rasmussen über den Hinweis eines früheren Rennfahrers gestolpert sei. Der ehemalige italienische Radsportler und heutige RAI-Kommentator Davide Cassani habe Rasmussen in den Dolomiten gesehen, als der Däne angeblich in Mexiko war. Cassani habe Rasmussens niederländisches Team Rabobank darüber informiert, berichten niederländische Zeitungen.


    Tour-Chef ist erleichtert
    Tour-Chef Christian Prudhomme war angesichts des Ausschlusses von Rasmussen erleichtert: "Das Wichtigste ist nicht, dass er entlassen ist, sondern dass er nicht an den Start geht." Bereits seit Tagen ist der Däne von den Organisatoren zur unerwünschten Person erklärt worden. Allerdings scheuten sich die Veranstalter, wohl auch aus rechtlichen Gründen, den zweimaligen Bergkönig aus dem Feld zu nehmen. Präsident Pat McQuaid vom Radsport-Weltverband (UCI) zeigte sich überrascht, "dass die Entscheidung nicht mit der UCI besprochen wurde". Zum zweiten Mal in der 104-jährigen Geschichte des Rennens wurde der Spitzenreiter während der Rundfahrt ausgeschlossen. 1978 war der Belgier Michel Pollentier disqualifiziert worden, nachdem er versucht hatte, bei der Dopingkontrolle fremdes Urin abzugeben.


  • Voigt und Fothen ohne Chance gegen Bennati
    Castelsarrasin - CSC-Rourinier Jens Voigt und Gerolsteiner-Profi Markus Fothen hatten im Spurt einer Ausreißergruppe keine Chance gegen einen Sprint-Spezialisten.


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    Der Italiener Daniele Bennati gewann am Tag 1 nach dem Ausschluss von Spitzenreiter Michael Rasmussen die 17. Etappe der 94. Tour de France .


    Der Lampre-Profi setzte sich im Schlussspurt einer vierköpfigen Ausreißergruppe nach 188,5 km zwischen Pau und Castelsarrasin vor Gerolsteiner-Fahrer Markus Fothen durch, der damit den insgesamt 56. Tagessieg eines Deutschen bei der Frankreich-Rundfahrt verpasste.


    Beste Platzierung für Gerolsteiner
    "Ich freue mich sehr und bin glücklich über meinen zweiten Rang", sagte der 25-Jährige, der für das bisher beste Ergebnis der Gerolsteiner bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt sorgte.
    "Ich habe mich gut gefühlt und wollte einen raushauen", erklärte Fothen und ergänzte mit Blick auf die Etappe: "Ich habe alles richtig gemacht. Gegen Bennati im Sprint zu verlieren, ist wirklich keine Schande. Er war einfach der Schnellste unserer Vierergruppe."


    Kleiner Trost für Voigt
    Hinter dem Schweizer Martin Elmiger (AG2r) wurde CSC-Profi Jens Voigt Vierter. Kleiner Trost für Voigt: Der 35-Jährige wurde zum kämpferischsten Fahrer der Etappe gewählt.
    "Von den roten Nummern habe ich in den letzten Jahren mindestens 20 Stück mit nach zu Hause gebracht", sagte Voigt, der den vierten Platz akzeptierte: "Im Sprint war für mich nichts zu machen."


    "Zwei Stunden Vollgas"
    Bennati war der einzige "gelernte" Sprinter bei den Ausreißern.
    "Ich freue mich natürlich über den Sieg, auch wenn das heute nach den Ereignissen der letzten Tage etwas in den Hintergrund rückt. Wir sind über zwei Stunden Vollgas gefahren. Das war schon hart", erklärte der Italiener.


    Zabel wieder hinter Boonen
    Den Sprint des Hauptfelds um Platz neun, das 9:37 Minuten nach der Spitzengruppe ins Ziel kam, gewann Tom Boonen vom Team Quick Step.


    Der Belgier baute seinen Vorsprung in der Sprintwertung aus. Milram-Star Erik Zabel kam noch hinter dem Südafrikaner Robert Hunter als Fünfter des Hauptfelds in Ziel und liegt in der Sprintwertung weiter auf Platz drei.
    Im Trikot des Berg-Königs fährt Briancon-Sieger Mauricio Soler (Barloworld) aus Kolumbien den Champs-Elysees in Paris entgegen.


    Contador ab Freitag in Gelb
    Der Kampf um das vakante Gelbe Trikot des vom eigenen Rennstall Rabobank wegen starken Doping-Verdachts entthronten Rasmussen hielt sich am Donnerstag in Grenzen.
    In der Gesamtwertung führt nun der Spanier Alberto Contador vom amerikanischen Team Discovery Channel.
    Contador, dem Verbindungen zum spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes nachgesagt werden, geht mit 1:53 Minuten vor dem Australier Cadel Evans (Lotto) auf die letzten drei Etappen.


    Kein Gelbes Trikot am Donnerstag
    Dritter ist Contadors Discovery-Teamkollege Levi Leipheimer (USA/2:49), als bester T-Mobile-Profi belegt der Luxemburger Kim Kirchen 11:36 Minuten zurück den siebten Platz.
    Weil Rasmussen Mittwochnacht entlassen und von der Tour ausgeschlossen worden war, war das Gelbe Trikot des Dänen auf der Etappe am Donnerstag nicht vergeben worden.


    Gleich nach dem Start abgesetzt
    Die lange Zeit achtköpfige Ausreißergruppe hatte sich am Fuß der Pyrenäen gleich nach dem Start abgesetzt.
    Bei drei der fünf ersten Bergwertungen kleinerer Kategorie konnte Fothen punkten, an der Cote de Villevomtal (335 m) und Cote de Mielan (283) war der 25-jährige Niederrheiner Sieger.
    Bei am Anfang sehr schnellen Fahrt mit Tempo 47 km/h durch zeigten die Favoriten des Gesamtklassements im Peloton wenig Interesse, die Jagd auf die Ausreißer zu eröffnen


    Etappenstart im Weinbaugebiet
    Die letzte "200er"-Etappe der 94. Tour de France ist am Freitag für die Sprinter prädestiniert.
    Auf den 211 km zwischen Cahors im gleichnamigen Weinanbaugebiet der Region Quercy und der Departement-Hauptstadt Angouleme gibt es nur in der Anfangsphase vier Bergwertungen der jeweils 4. Kategorie.


  • :: Entscheidendes Zeitfahren
    Contador macht den Sack zu


    Alberto Contador heißt der voraussichtliche Gesamtsieger einer der umstrittensten Frankreich-Rundfahrten der Geschichte. Der 24-jährige Spanier, dem Verbindungen zum Doping-Arzt Eufemiano Fuentes nachgesagt werden, verteidigte sein Gelbes Trikot beim letzten Härtetest, dem 55,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Cognac nach Angouleme. Vor der 20. und letzten Etappe am Sonntag von Marcoussis auf die Pariser Champs Elysées, traditionell mehr ein Schaulaufen der Stars ohne ernsthafte Attacken auf die Spitzen der Tour de France, hat Contador 23 Sekunden Vorsprung auf Cadel Evans (Australien) und 31 Sekunden vor Levi Leipheimer (USA).
    Contador hatte am vergangenen Freitag das vakante Gelbe Trikot von Michael Rasmussen übernommen, der wegen Doping-Verdachts von seinem Team aus der Tour genommen worden war.


    Sieger Leipheimer freut sich
    Contadors Teamkollege Leipheimer war am Samstag im Ziel der 19. Etappe schnellster Zeitfahrer aller 141 noch im Rennen befindlichen Profis. Der Kalifornier, der im Vorjahr noch für das Team Gerolsteiner fuhr, holte den Tagessieg nach 1:02:44 Stunden. Das entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 53,1 Kilometern. "Das war das Zeitfahren meines Lebens, auch wenn es am Ende nicht zu Gelb gereicht hat. Aber ich bin happy für Alberto. Für die Motivation war der Besuch von Lance Armstrong für uns enorm wichtig", sagte Leipheimer.


    Armstrong hautnah dabei
    Große Namen kreisen um den umstrittenen Contador: Im Begleitwagen hinter dem Fahrer aus dem Discovery Channel-Team saß Tour-Rekordsieger Armstrong, der an der amerikanischen Mannschaft finanziell beteiligt ist. Contador als wahrscheinlicher Sieger ist der erste Spanier, der in Paris nach dem großen Miguel Indurain triumphieren würde, der bis 1995 fünf Siege in Serie schaffte.


    Bruyneel ein Erfolgsgarant
    Contadors Teamchef Johan Bruyneel musste damit nur ein erfolgloses Jahr überstehen, um wieder auf den Tour-Gipfel zu gelangen. Von 1999 bis 2005 war der Belgier mitverantwortlich für Armstrongs Rekordserie. Im Vorjahr war Bruyneel leer ausgegangen. Diesmal stellt der Teamchef von Discovery Channel mit Contador und Leipheimer den Ersten und Dritten. Bruyneel weiß, wie es geht.


    Auch an den Zwischenzeiten vorne
    Das Zeitfahren auf flachem Terrain wurde zum spannenden Dreikampf, in dem zum Schluss Sekunden entschieden. Leipheimer, der in dieser Saison die zwei Zeitfahren bei der Kalifornien- und bei der Georgia- Rundfahrt gewann, lag bei allen Zwischenzeiten an der Spitze. Der Gewinner der Deutschland-Tour 2005 hatte sich aber offensichtlich ein bisschen übernommen. Auf den letzten Kilometern stagnierte sein Vorsprung - das reichte Contador und Evans, um ihre Platzierungen vor Leipheimer zu manifestieren.


    Gerdemann bester Deutscher
    Stefan Schumacher, der mit seinem Tour-Debut alles andere als zufrieden sein kann, verpasste am vorletzten Tag den Sprung auf das Podium. Er war lange mit Bestzeit unterwegs. In einem Kreisverkehr zehn Kilometer vor dem Ziel erwischte es den Schwaben vom Team Gerolsteiner aber - Schumacher stürzte und verlor wertvolle Zeit. So blieb Linus Gerdemann, der die erste Alpenetappe in Le Grand-Bornand gewann und für einen Tag das Gelbe Trikot tragen durfte, am Samstag in 1:06:01 Stunden als 14. bester deutscher Zeitfahrer. Schumacher wurde 15.


  • Sinkewitz gesteht Doping


    Patrik Sinkewitz hat in einer Stellungnahme erstmals den Doping-Vorwurf gegen ihn bestätigt. "Ich will für mein Fehlverhalten einstehen und die sich für mich daraus ergebenden Folgen tragen", sagte der inzwischen vom T-Mobile Team gefeuerte Radprofi.


    Zuvor hatte Sinkewitz auf die Öffnung der B-Probe und somit auf die Gegenanalyse seiner positiven A-Probe vom 8. Juni 2007 verzichtet.
    Sinkewitz weiter: "Ohne nachzudenken bzw. schlichtweg in großer Dummheit hatte ich mir im Trainingslager in Frankreich am Abend vor der Dopingkontrolle heimlich Testogel auf den Oberarm aufgetragen."



    Astana steht ohne Rennräder da


    Das von Doping-Skandalen erschütterte Team Astana steht derzeit ohne Rennräder da.


    Der Schweizer Radhersteller BMC kündigte wegen der jüngsten Dopingfälle zum 31. Juli den Vertrag mit dem kasachischen Rennstall.
    Bei der Tour de France war Kapitän Alexander Winokurow wegen Fremdblut-Dopings überführt worden, vor der Frankreich-Schleife wurde dann bei Matthias Kessler ein erhöhter Testosteron-Wert festgestellt.
    Das Astana-Team muss nun bis Ende August einen neuen Zulieferer finden. Bis dahin nimmt sich der Rennstall eine Rennpause.