Bundeliga Aktuell (Sammelthread)!

  • 17. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga
    Tor-Festival im Stadion der Freundschaft
    Cottbus verlässt die Abstiegsränge


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    Energie Cottbus darf davon träumen, auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Die Lausitzer gewannen in der Freitagspartie des 17. Spieltags gegen Hannover 96 5:1 (3:0) und kletterten auf den 15. Platz. Damit setzte die Mannschaft von Trainer Bojan Prasnikar ihre Miniserie fort und ist nun seit drei Spielen ungeschlagen. Christian Bassila, Dennis Sörensen, zweimal Dimitar Rangelow und Daniel Ziebig trafen vor 14.026 Zuschauern für die Gastgeber. Thomas Kleine markierte den Ehrentreffer für die 96er.


    Zwischen Platz 15 und 18 alles möglich
    Coach Prasnikar sah den Erfolg als Lohn für die gute Arbeit der letzten Wochen. "Wir haben in letzter Zeit unsere Form immer mehr steigern können", freute sich der Slowene nach der Partie. Restlos bedient waren hingegen die Gäste. "Über diese Leistung brauchen wir überhaupt keine Worte zu verlieren. Wenn man so langsam spielt und so katastrophale Fehler macht, dann verliert man 5:1", sagte 96er-Trainer Dieter Hecking. Und Sportdirektor Christian Hochstätter analysierte: "Wir waren mit dem Kopf bereits im Urlaub." Durch den dritten Saisonsieg verließ Energie zum ersten Mal seit 112 Tagen die Abstiegsränge. Allerdings können Arminia Bielefeld mit einem Unentschieden sowie Hansa Rostock und auch der MSV Duisburg (jeweils mit einem Sieg) an diesem Wochenende wieder an Cottbus vorbeiziehen und den Lausitzern wieder die Rote Laterne andrehen.


    Bassila trifft per Kopf
    Energie eröffnete die letzte Heimpartie des Jahres mit viel Leidenschaft und Herz und setzte die Abwehr der Hannoveraner von Beginn an unter Druck. In der elften Minute machte sich der Einsatz erstmals bezahlt. Nach einer Ecke von Ervin Skela wuchtete Bassila den Ball aus fünf Metern per Kopf ins Tor. Die Rettungsaktion seines französischen Landsmanns Gaetan Krebs kam zu spät. Zwei Minuten später wurde es hektisch im Stadion der Freundschaft. Nachdem Dimitar Rangelow im Strafraum der Niedersachsen mit Michael Tarnat zusammen gestoßen war, forderten die Zuschauer Elfmeter.


    Hart geführte Partie
    Kurz danach sorgte ein Zweikampf zwischen den Cottbuser Vragel da Silva und Krebs ebenfalls für Aufregung, weil der Brasilianer hinter dem Rücken des Schiedsrichters geschlagen haben sollte. Nach einer harten Attacke von Szabolcs Huszti gegen Bassila, die erneut für Aufruhr unter den Fans sorgte, kam Hannovers Krebs frei zum Torschuss, doch der Mittelfeldspieler setzte den Ball knapp am Gehäuse vorbei.


    Rangelow nutzt seine zweite Chance
    Die Cottbuser behielten in dieser Phase einen kühlen Kopf und übernahmen nach 25 Minuten wieder das Geschehen auf dem Platz. In der 27. Minute vergab Rangelow noch freistehend vor Enke, drei Minuten später war dann aber Sörensen zur Stelle und markierte mit einem sehenswerten Flugkopfball die 2:0-Führung der Hausherren. Zwei Minuten vor der Pause erhöhte Rangelow nach einem Konter mit einem Schlenzer sogar auf 3:0.


    Angelow scheitert an sich selbst
    Auch nach Wiederanpfiff war das Tabellenschlusslicht die bessere Mannschaft. Die größte Chance auf den Ausbau der Führung hatte in der 53. Minute Stanislaw Angelow. Der Bulgare hatte Keeper Enke bereits umspielt. Doch dann versagten ihm beim Versuch, den Ball ins leere Tor einzuschieben, die Nerven. Besser machte es dann Ziebig in der 65. Minute. Allerdings hatte der Energie-Spieler das Glück auf seiner Seite, da Steven Cherundolo den Ball unhaltbar für Enke ins eigene Tor abfälschte.


    Tremmels Patzer nur ein Schönheitsfehler
    Bei den Gästen keimte kurze Zeit später noch einmal Hoffnung auf, als Kleine nach einem Fehler von Energie-Torwart Gerhard Tremmel per Kopf verkürzte (68.). Doch zwei Minuten später stellte Rangelow mit seinem fünften Saisontor den alten Abstand wieder her. In der Folgezeit waren die Cottbuser, die den höchsten Sieg in ihrer Bundesliga-Geschichte verzeichneten, einem sechsten Treffer näher als Hannover dem zweiten.

  • 17. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga
    Die Bayern zittern sich zum Halbzeittitel


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    Die 16. Herbstmeisterschaft des FC Bayern München steht fest. Keine Überraschung, allerdings zitterte sich der zu Saisonbeginn noch unangreifbar scheinende Titelfavorit in Berlin mit einem 0:0 ins weihnachtliche Ziel. Derweil warf im Weserstadion Gastgeber Werder Bremen gegen zuvor fünf Mal siegreiche Leverkusener in den zweiten 45 Minuten die Tormaschine an: 5:2. Bis auf fünf Tore rückten die Grün-Weißen an die punktgleichen Münchner heran. Und auch andere Grün-Weiße stillten ihren Torhunger. Der VfL Wolfsburg beschloss mit einem befreienden 4:0 über erneut indisponierte Dortmunder die bescheidenste Hinrunde seiner Bundesligageschichte. Die Borussia rangiert als Neunter nur noch einen Zähler vor den Niedersachsen.


    Olic zerstört die Karlsruher Party
    In den Bereichen, in denen sich Dortmunder und Wolfsburger vom eigenen Selbstverständnis her sehen, tummelt sich Aufsteiger Karlsruhe - trotz seines bitteren 1:1 gegen den Hamburger SV. Die Badener waren nur Sekunden davon entfernt, ihr fantastisches erstes Bundesligahalbjahr nach neunjähriger Abstinenz mit einem Erfolg zu krönen. Dann schlug in der 91. Minute Ivica Olic für die Gäste zu. Die Hanseaten verbleiben auf Champions-League-Position drei, vier Zähler vor dem erfrischenden Rückkehrer aus dem Wildpark.


    Schalke wieder dick im Geschäft
    Olics Last-Minute-Streich versilberte Schalkes 2:1 über Pokalsieger Nürnberg. Der einzige Champions-League-Überlebende der Bundesliga erklomm wieder einen UEFA-Pokal-Platz, zog am KSC vorbei. Die Gelsenkirchener nahmen dieses Geschenk gerne an und hatten zuvor gegen den weiterhin abstiegsgefährdeten Club keine verteilt - trotz der nach Franken traditionell bestehenden Fanfreundschaft.


    Bielefeld stürzt den Meister zurück ins Tal der Tränen
    Umso schmerzhafter geriet die Schlappe für den FCN angesichts des parallelen Sieges der zuletzt in schöner Regelmäßigkeit blamierten Bielefelder Arminen. Unter Interimscoach Detlev Dammeier gelang den Ostwestfalen im Spiel eins nach Ernst Middendorp ein eventuell überlebenswichtiger Dreier über Meister VfB Stuttgart: 2:0. Genau diese drei Punkte halten die Bielefelder als Polster auf Nürnberg. Die Schwaben verabschiedeten sich angesichts der Platzverweise für die beiden Mexikaner Pavel Pardo (74.) und Ricardo Osorio (86.) und ihren Cheftrainer Armin Veh ähnlich trostlos aus der Hinrunde, wie sie über weite Strecken verlaufen ist. Der Titelverteidiger überwintert als Achter.

  • 1. Fußball-Bundesliga
    Diego nimmt Sorgenkind Alberto in Schutz


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    Werder Bremens brasilianischer Spielmacher Diego hat seinen Landsmann Carlos Alberto in Schutz genommen. "Er ist ein super Fußballer und ich bin überzeugt, dass er den Werder-Fans noch viel Freude bereiten wird", sagte Diego dem Internetanbieter spox.com. "Man kann seine und meine Situation nicht vergleichen. Er hat einige persönliche Schwierigkeiten zu Beginn der Saison gehabt. Ich hoffe, dass diese jetzt ausgestanden sind."


    Acht Millionen Euro für Alberto
    Alberto ist mit fast acht Millionen Euro der teuerste Transfer der Werder-Vereinsgeschichte, hat aber bisher erst zwei kurze Bundesliga-Einsätze absolviert.


    Kein Verkauf im Winter
    Alberto litt nach Angaben des Fußball-Bundesligisten unter Schlafstörungen. Nachdem sich der Brasilianer wieder an das Team herangearbeitet hatte, wurde er zuletzt von Trainer Thomas Schaaf nicht einmal in den 18 Spieler umfassenden Kader für das letzte Hinrundenspiel berufen. Manager Klaus Allofs hatte dementiert, dass der Mittelfeldspieler in der Winterpause wieder verkauft werden soll.


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    Bielefelds Ahanfouf schwer verunglückt


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    Abdelaziz Ahanfouf von Arminia Bielefeld befindet sich nach einem schweren Verkehrsunfall nicht mehr in Lebensgefahr. Das bestätigte der verantwortliche Arzt, Dr. Imran Salihi, im Krankenhaus St. Johannisstift in Paderborn. Nach Informationen des Vereins hat Ahanfouf bei dem Unfall ein Hirn-Ödem erlitten, bei einer Computer-Tomographie wurden aber keine Frakturen oder Hirnblutungen festgestellt. Auch der Kreislauf wird als stabil bezeichnet. Dennoch bleibt der 29-Jährige vorerst auf der Intensivstation.


    Zunächst noch ansprechbar
    Wie die "Neue Westfälische"-Zeitung berichtet, ist der 29 Jahre alte Stürmer auf dem Weg in seine Heimatstadt Rüsselsheim auf der Autobahn 33 in der Nähe des westfälischen Borchen gegen 17.40 Uhr mit hohem Tempo auf einen niederländischen LKW aufgefahren und mit seinem Fahrzeug durch die Wucht des Aufpralls unter den Sattel-Auflieger gerutscht. Dabei hat Ahanfouf erhebliche Verletzungen am Kopf und im Gesicht erlitten. Als die Feuerwehr am Unfall-Ort eintraf, hat Ahanfouf dem Bericht zufolge benommen hinter dem Steuer gesessen, war aber wohl zunächst ansprechbar. Der Deutsch-Marokkaner wurde aus dem Wagen befreit und vom Unfallort ins Krankenhaus gebracht.


    Letzter Bundesliga-Einsatz liegt schon länger zurück
    Ahanfouf wechselte 2006 vom MSV Duisburg zur Arminia und hatte in dieser Saison wegen diverser Verletzungen noch keinen Einsatz. Zuletzt lief der Offensivspieler am 18. Februar dieses Jahres beim 1:3 gegen den VfL Bochum in der Bundesliga für die Arminia auf. Ahanfouf absolvierte bislang in der Bundesliga 60 Spiele für Hansa Rostock, SpVgg Unterhaching, Duisburg sowie Bielefeld und erzielte insgesamt zwölf Tore. Zudem gehörte er auch dem Kader der marokkanischen Nationalmannschaft an.

  • 1. Fußball-Bundesliga
    Sommerschnäppchen im Winter


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    Kaum haben sich die 18 Bundesliga-Klubs in die Winterpause verabschiedet, brodelt es auch schon wieder gehörig in der Gerüchteküche. Die Vereine buhlen um die Gunst begehrter Spieler und versuchen sich gezielt zu verstärken. Oftmals müssen die Wunschkicker aus einem bestehenden Vertrag herausgekauft werden und sind deshalb sehr teuer. Besonders begehrt sind daher jene Kicker, deren Kontrakt zum Ende einer Spielzeit ausläuft. T-Online hat die Situation unter die Lupe genommen und stellt Kandidaten vor, die ihre Klubs zum Saisonende ablösefrei verlassen könnten.


    Borowski: "Es ist nicht ausgeschlossen"
    Besonders interessant ist die Situation beim Tabellenzweiten Werder Bremen. In den vergangenen Jahren bewies Sportdirektor Klaus Allofs mit Einkäufen wie Diego, Naldo, Miroslav Klose oder auch Ivan Klasnic immer wieder ein glückliches Händchen. Letzterer feierte am 17. Spieltag mit seinen beiden Treffern gegen Leverkusen ein furioses Comeback und dürfte auch in der Rückrunde wieder für Aufsehen sorgen. Doch genau wie sein Teamkollege Tim Borowski besitzt Klasnic nur einen Vertrag bis zum Saisonende. Beide wären sicherlich nicht die schlechtesten Alternativen in den Reihen eines europäischen Spitzenklubs - ab Sommer 2008 sogar zum Schnäppchenpreis. Wobei Borowski sich auch durchaus einen Verbleib in Bremen vorstellen kann. "Es ist nicht ausgeschlossen. In Bremen entwickelt sich viel - nicht nur fußballerisch. Auch das Stadion soll demnächst ausgebaut werden", sagte der deutsche Nationalspieler dem Fußball-Magazin "11Freunde".


    Brisanz auf Schalke
    Mit dem zuletzt lange verletzten Sebastian Kehl von Borussia Dortmund und Schalkes Gerald Asamoah geraten zwei weitere Kicker aus dem Dunstkreis der Nationalelf ins Visier der Konkurrenz. Gerade die Situation des zuletzt häufig kritisierten Asamoah gewinnt durch den vorgezogenen Wechsel des Frankfurters Albert Streit zu den Königsblauen zunehmend an Brisanz. Da beide Akteure ähnliche Eigenschaften im Offensivspiel aufweisen, könnte die Luft für den seit 1999 für die Knappen auflaufenden Asamoah langsam eng werden. Anders gestaltet sich die Lage des 27-jährigen Kehl. Eine Vertragsverlängerung bei den Schwarz-Gelben dürfte nur eine reine Formalie darstellen, doch die Borussia sollte sich nicht allzu viel Zeit lassen, sonst könnte die Interessenbekundung anderer Vereine den Marktwert noch einmal in die Höhe schießen lassen.


    Zwei alte Haudegen könnte es eiskalt erwischen
    Eng wird es für zwei Torwart-Urgesteine, die ihren Vereinen nun bereits seit Anfang der neunziger Jahre die Treue halten. Die Rede ist vom Cottbuser Tomislav Piplica und dem Herthaner Christian Fiedler. Beide Keeper gehören nicht mehr zum Stammpersonal ihrer Vereine und geraten zunehmend ins Hintertreffen. Für Piplica verschärft sich die Lage zudem durch sein hohes Alter. Mit 38 Jahren dürfte ein Vereinswechsel nicht mehr in Frage kommen und so stellt sich lediglich die Frage, ob er seine Karriere direkt nach dieser Saison beenden wird, oder ob ihm der FC Energie eine letztmalige Vertragsverlängerung anbietet. Im Fall Fiedler stehen die Zeichen wohl auf Vereinswechsel. Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll der FC Augsburg dem 32-jährigen Schlussmann eine Offerte in Form eines Drei-Jahres-Vertrages gemacht haben.


    Wörns klopft beim "Klub der 500er" an
    Auch bei Borussia Dortmunds Routinier Christian Wörns hält der Herbst seiner Karriere Einzug. Die Leistungen des 35-Jährigen geben in dieser Saison oftmals Anlass zur Kritik, und dennoch würde sich Wörns gerne noch einen großen Wunsch erfüllen. Mit derzeit 459 Bundesliga-Einsätzen klopft der Oldie allmählich an die Tür zum "Klub der 500er". "Das wäre eine Marke, die ich gerne schaffen würde", sagte Wörns dem "Kicker". Damit wäre er erst der zwölfte Spieler, der es bis zu dieser beeindruckenden Marke geschafft hat. Das einzige Problem, das ihn bei diesem Vorhaben behindern könnte: Sein Vertrag in Dortmund läuft im Sommer aus. Sollte Wörns in dieser Saison aber noch auf mindestens 25 Einsätze kommen, würde sich sein Kontrakt automatisch bis zum Jahr 2009 verlängern. Dazu darf der zuletzt zum BVB-Bankdrücker degradierte Wörns in der Rückrunde aber höchstens noch zwei Spiele verpassen.