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Der ehemalige ECW- WCW- und WWE-Wrestler Lance Storm hat in der neuesten Kolumne auf seiner Homepage starke Kritik an dem aktuellen Booking von TNA geäußert. Er beschwert sich unter anderem darüber, dass es zu viele Wendungen gebe, die oft auch nicht nachvollziehbar seien. Daher trägt sein Kommentar sinnigerweise die Überschrift "TNA Needs Mr. Spock", da dieser zumindest Logik in das Booking bringen würde.
Ein Kritikpunkt entzündet sich an Bobby Roode. Am Anfang habe man alles richtig gemacht, indem man ihn zum "Hottest Free Agent" gemacht habe, den alle großen Manager aus der Vergangenheit und Gegenwart holen wollten. Nachdem er mit jedem großen Manager in der Geschichte des Business gesprochen habe, habe er sich für Traci entschieden, die mit Matt Bentley jemanden gemanagt habe, der die meisten seiner Matches in der Midcard verloren habe. Dann werde verkündet, er stelle seinen neuen Manager beim PPV vor und stattdessen sei er in der Preshow gelandet, während jedes andere Mitglied des ehemaligen Team Canada bei dem PPV aufgetreten sei, sogar der gefeuerte Eric Young.
Eric Young sei vor dem PPV zusätzlich noch bei Impact aufgetreten, obwohl er zuvor gefeuert worden sei und er habe dann erst drei Tage vor dem PPV zufällig erfahren, dass er eine neue Chance bekommen habe. Daraus gewinne man den Eindruck, dass TNA Leute in Matches booke, ohne ihnen Bescheid zu geben.
Auch das No. 1 Contenders Tournament bei den letzten Tapings mache wenig Sinn. Wozu gebe es ein Championship Committee oder das TNA Management, wenn es keinen Herausforderer bestimmen könne? Samoa Joe sei unbesiegt und ohne Aufgabe, ebenso Christian Cage. Dann gebe es noch den aktuell weltbesten Wrestler Kurt Angle, von den ehemaligen Champion Jeff Jarrett ganz zu schweigen, dem ein Rematch zustehe. Außerdem würden Leute wie Christian Cage oder Kurt Angle nicht an dem Turnier teilnehmen, dafür aber Leute wie Frankie Kazarian und Lance Hoyt, die damit eigentlich höher eingestuft sein müssten als Angle und Cage.
Booking sei zwar kein leichter Job, aber man sollte die Dinge einfacher halten und sich auf einige wenige Stories konzentrieren. Nebenbei habe man mit Jim Cornette noch einen Mann in der Company, der bereits OVW, SMW und teilweise auch die WCW gebookt habe. Er sei zwar nicht gerade ein Unterstützer von Cornette, da er vieles zu altmodisch booke, aber wenigstens machten seine Shows Sinn und man habe den Eindruck, die Titel seien etwas wert. Weiter kritisierte Storm noch, dass es momentan zu viele Matches mit Stipulations gebe, was automatisch den Wert dieser Matches mindere. Je öfter man sie sehe, desto unbedeutender würden sie.
Storm äußerte noch, er sei ein großer Fan von TNA und er wünsche sich nichts mehr, als dass TNA Erfolg habe. Es gebe so viel Potential und Talente in der Company und gerade daraus entzünde sich seine Kritik, da man momentan nicht alles heraushole.
Diese Kritik darf als schallende Ohrfeige an den neuen Headbooker Vince Russo verstanden werden, der erst vor kurzem verpflichtet wurde, um etwas frischen Wind in die Company zu bringen, in der Hoffnung auf bessere Ratings. Alle von Lance Storm kritisierten Segmente kamen nach der Verpflichtung von Vince Russo zustande.
(Quelle: StormWrestling.com)