WrestlingCorner Meinung: Tonspurdebatte

Veröffentlicht am 20. April 2022 um 11:00 Uhr von Vincent Hummel in der Kategorie: Intern.

Notiert von Vincent Hummel

„Die amerikanische Wrestling-Liga AEW (All Elite Wrestling) wird von Seiten der Fans als bessere Alternative zum Marktführer WWE gesehen. Weniger familienfreundlich, dafür mehr blutige Matches. Weniger Segmente, dafür mehr Matchzeit. Weniger Sturheit, dafür mehr Zuschauerwillen. Eigentlich könnte man bei fast allen Punkten zustimmen, weil es allein die Faktenlage beweist – das ist kein Hassrede gegen WWE. Im letzten Punkt kann man aber mittlerweile auch bei AEW widersprechen. Bestes Beispiel wurde gerade erst vor Kurzem geliefert. Während WWE die Tonspurdebatte schon lange wieder ins Rollen gebracht hatte, gerade was die Personalie Roman Reigns betraf, um damals mal wieder die echten Zuschauerreaktionen (Buhrufe) zu untergraben, hat man mittlerweile bei AEW zu selben Mitteln gegriffen. Gemeint ist die Fehde zwischen Sammy Guevara und Scorpio Sky. Mal ungeachtet der anderen Beteiligten sowie dem Unmut, der erst zu diesen Reaktionen beim Babyface führte, da man eindeutig die Liebelei zwischen Guevara & Tay Conti verurteilte, schraubte man mal eben die deutlichen negativen Reaktionen der Bostoner runter und setzte dafür, zum Glück, eher die Mikrolautstärke hoch. Da muss man sagen, dass es wirklich die richtige Entscheidung war, weil das gekünstelte Jubeln der Crowd bei WWE eindeutig zu hören ist. Dennoch ändert es nichts daran, dass wieder einmal Zuschauer hinter’s Licht geführt werden sollen. Zwar sind die Reaktionen und Stimmung bei AEW deutlich besser und man erlebt endlich wieder Wrestling der „alten Zeiten“, doch wenn den Produzenten auch dort etwas nicht in den Kram passt, wird zu Methoden gegriffen, die sie dann leider nicht besser macht als die Konkurrenz, obwohl man das immer und immer wieder suggeriert.“

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