WrestlingCorner Meinung: Quote ohne Leistung

Veröffentlicht am 15. Juni 2022 um 11:00 Uhr von Vincent Hummel in der Kategorie: Intern.

Notiert von Vincent Hummel

„Dass man im Falle CM Punks von Seiten der amerikanischen Wrestling-Liga AEW (All Elite Wrestling) entschieden hat, dass jener die World Championship der Liga trotz Verletzung behalten darf, hat eine neue Debatte von Verhältnismäßigkeit entfacht. Grundsätzlich besteht der Sinn, dass man entweder den Titel für vakant erklärt oder, wie man sich bei AEW half, dass man übergangsweise einen Interimschampion krönt. Darauf folgt natürlich in naher Zukunft ein Unification Match gegen den wahren Champion, wenn er zurück ist. Doch auch diese Methode ist nicht immer zielführend. Nimmt man das Beispiel Cody Rhodes, der unter einem gerissenen Brustmuskel litt und nach erfolgter Operation bis zu neun Monate ausfallen wird. Zweifellos sollte man hier die Verhältnismäßigkeit ausloten, bis wie lang es Sinn macht, einen Champion auch wirklich Champion sein zu lassen. Denn immerhin bleibt seine Regentschaft bestehen und damit auch die Tage als Weltmeister. Am Beispiel WWE, wenn man den amtierenden Undisputed WWE Universal Champion Roman Reigns einfach nicht mehr seinen Titel für eine lange Zeit verteidigen lässt, nur um zwanghaft die Regentschaft in die Länge zu ziehen, macht keinen Sinn und zeigt, dass er ein ‚leerer Champion‘ ist. Daher plädiere ich sehr dazu, sich zu überlegen, wie man richtig mit einem verletzten Champion umgeht. Alle Verletzungen, die sich über drei Monate ziehen sollten meiner Meinung nach nicht ohne Titelabgabe auskuriert werden.“

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