News Sammelthread

  • Whitmarsh: Noch keine Nummer 1 bei McLaren
    Martin Whitmarsh ist zuversichtlich, was die Chancen seiner beiden Fahrer in der WM angeht, schließt aber einen Streit nicht aus.


    Woking/München - McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh will die Spitzenpositionen in der Fahrer- und der Konstrukteurswertung bis zum Ende der Saison verteidigen.

    "Wir sind in der Lage, die WM zu gewinnen. Wir haben die Fahrer, die das können, und ein Team, das schon zuvor Meisterschaften gewonnen hat und weiß, was es tun muss", sagte Whitmarsh vor dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim.


    Lewis Hamilton (145 Punkte) und Jenson Button (133) liegen vor dem 11. von 19 WM-Läufen vor dem Red-Bull-Duo Mark Webber (128 ) und Sebastian Vettel (121), obwohl die beiden "Bullen" oft schneller waren.

    "Unser Auto ist nicht so schnell, wie es sein könnte. Aber wir haben damit die maximalen Punkte geholt", sagte Whitmarsh.


    Nachholbedarf in der Quali


    Der Brite weiß aber, dass man sich für die aktuelle Führung nichts kaufen kann. "Es zählt nur, welche Position man am Ende der Saison hat", sagte er und kündigte weitere Verbesserungen für sein Auto an.

    Vor allem in der Qualifikation sieht Whitmarsh im Vergleich zu Red Bull, das in den bisherigen zehn Rennen neunmal auf der Pole Position stand, noch Nachholbedarf.

    "Unter Rennbedingungen waren wir näher dran und manchmal sogar schneller", sagte Whitmarsh, der aber auch Ferrari und Mercedes nicht außer Acht lässt.


    Lob für Fahrer-Duo


    Sehr zufrieden ist der McLaren-Chef mit seinen Fahrern. Weltmeister Button stieß zu Saisonbeginn zu seinem Vorgänger Hamilton, die beiden arbeiten gut zusammen.
    "Diese beiden Fahrer haben mit viel Respekt beobachtet, was der andere macht und was man von ihm lernen kann. Ich denke, dass Lewis von Jenson gelernt hat und weiter lernt und umgekehrt", sagte Whitmarsh, der keine allzu große Angst hat, dass seine Piloten ähnlich aneinandergeraten könnten wie zum Beispiel Webber und Vettel bei Red Bull.

    Zoff nicht ausgeschlossen


    "Bis jetzt hat es gut funktioniert, aber es kann immer auch passieren, dass etwas schief läuft. Ich gehe nicht davon aus, aber ich kann auch nicht behaupten, es kann nicht passieren, dass zwischen unseren Fahrern Reibereien entstehen. Das wäre falsch", sagte Whitmarsh, der die Chancengleichheit der beiden betonte.

    Gegenüber der "BBC" sagte Whitmarsh auf die Frage, ob Hamilton die Nummer eins im Team sei: "Noch nicht."

    Button habe die WM auf keinen Fall aufgegeben: "Er wird gewinnen wollen an diesem Wochenende, er wird das Momentum zurück auf seine Seiten holen wollen - und so sollte es auch sein."

    Beeindruckt von Schumacher


    Der 52-Jährige ist beeindruckt vom Comeback des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher, auch wenn der bislang noch nicht ganz die hohen Erwartungen seiner Fans erfüllt hat.

    "Michael Schumacher war ein paar Jahre raus und muss sein Talent wieder aktivieren. Es dauert seine Zeit, bis er wieder so wettbewerbsfähig ist, wie er gerne sein würde", sagte Whitmarsh, nach dessen Ansicht Schumachers Rückkehr nach drei Jahren Pause gut für die Formel 1 ist.

    "Mehrere Weltmeister zu haben, Michael, Fernando Alonso, Lewis und Jenson, die um weitere Titel kämpfen, ist positiv", sagte er: "Egal, ob er gewinnt oder nicht gewinnt, sind die Zuschauer daran interessiert, was mit Michael passiert."


    q: Sport 1

  • Schumi drückt Vettel die Daumen


    Rekordweltmeister Michael Schumacher drückt im Rennen um den Formel-1-Titel 2010 seinem Freund Sebastian Vettel die Daumen. "Es ist so, dass ich mit mit Seb extrem gut verstehe. Er hat schon meine Sympathien und auch die besten Aussichten", sagte der 41-Jährige am Mittwoch in einer Telefonkonferenz vor einem Besuch des Mercedes-Werks in Sindelfingen.Der 23 Jahre alte Red-Bull-Pilot liegt vor dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim (Sonntag, 14.00 Uhr/live bei RTL und Sky) in der WM-Wertung mit 121 Punkten auf Rang vier.Vor ihm rangieren noch die beiden McLaren-Piloten Lewis Hamilton (145 Punkte) und Jenson Button (133) sowie sein Teamkollege Mark Webber (128 ).Schumachers Teamkollege Nico Rosberg ist mit 90 Punkten zurzeit Sechster, der siebenmalige Champion selbst liegt mit 36 Punkten auf Rang neun.

    Q: Sport 1

  • Villeneuve will mit Durango zurück


    Der frühere Weltmeister Jacques Villeneuve plant seine Rückkehr in die Formel 1 in Zusammenarbeit mit dem früheren GP2-Team Durango. "Das Team wird ein Joint Venture mit Durango und einer Basis in Italien. Das Geld kommt von Unternehmen und nicht von privaten Investoren", hieß es auf Villeneuves Webseite.
    Der Weltmeister von 1997 hatte nach seinem Ausscheiden aus der Königsklasse des Motorsports vergeblich versucht, in der nordamerikanischen NASCAR-Serie Fuß zu fassen. Mitte Juli war bekannt geworden, dass sich der 39-jährige Kanadier mit einem eigenem Team "Villeneuve Racing" für den offenen 13. Startplatz ab der kommenden Saison bewerben will. Villeneuve ist als Fahrer für das Team vorgesehen.
    Durango hatte sich bereits Anfang Juli für den Startplatz beworben. In dieser Saison hatte der Rennstall wegen fianzieller Probleme noch auf einen Start in der GP2-Serie, dem Unterbau der Formel 1, verzichtet.
    Der Automobil-Weltverband FIA hatte 2010 das Formel-1-Feld von 10 auf 13 Teams erweitert. Der US-Rennstall USF1 musste jedoch wegen fianzieller Schwierigkeiten passen. Der nicht besetzte Platz wurde von der FIA für 2011 neu ausgeschrieben.
    Q: Sport 1

  • F1-Team siegt beim Benefiz-Kick


    Drei Engel für "Schumi": Drei Tore von DTM-Pilot Maro Engel haben Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher vor dem Heimspiel in Hockenheim am Sonntag ein Erfolgserlebnis beschert. Schumachers Formel-1-Team gewann am Mittwochabend ein Benefiz-Fußballspiel in Wiesbaden gegen eine Prominenten-Auswahl 5:2 (2:0) und viel Geld für einen guten Zweck eingespielt. 5.650 zahlende Zuschauer sorgten für eine großzügige Spende für UNICEF und die KIO Kinderhilfe.
    "Solche Spiele machen sehr viel Spaß und erfüllen auch noch einen guten Zweck", sagte Schumacher, der mit einem Pfostenschuss Pech hatte und zur Pause in der Kabine blieb. Der ebenfalls angekündigte Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hatte wegen einer leichten Zerrung absagen müssen, da er vor dem Großen Preis von Deutschland am Sonntag kein Risiko eingehen wollte. Virgin-Pilot Timo Glock war als Co-Kommentator im Einsatz, auf dem Feld standen aus der Formel 1 noch der Russe Witali Petrow und der Spanier Jaime Alguersuari. Verstärkt wurde das Piloten-Team noch von Bundesliga-Rekordspieler Charly Körbel. Bei den Promis spielten unter anderem der frühere Skisprung-Star Sven Hannawald, Boxer Artur Abraham und Fußball-Weltmeisterin Renate Lingor.
    Q: Sport 1

  • Webber: "Kein Problem" mit Vettel


    Sebastian Vettels Teamkollege Mark Webber hat den teaminternen Streit bei Red Bull zu den Akten gelegt.
    "Ich habe kein Problem mit Sebastian. Er hat mir gegenüber in Silverstone nichts falsch gemacht", sagte der Australier am Donnerstag in der Pressekonferenz für den Großen Preis von Deutschland: "Leider hatte er Pech in der ersten Runde, deshalb ist es für das Team kein Doppelsieg geworden."
    Mit Teamchef Christian Horner habe er sich ausgesprochen, sagte Webber.
    Der Australier hatte nach seinem Sieg in Silverstone sein Team öffentlich angegriffen, weil er sich als "Nummer-zwei-Fahrer" hinter Vettel gefühlt hatte. Vor der Qualifikation hatte Webber seinen Frontflügel an den Heppenheimer abtreten müssen.
    "Natürlich ist es für die Medien schön, eine Rivalität zwischen uns zu sehen. Aber wir arbeiten für das gleiche Team und mit der gleichen Passion", sagte Webber. Seine Aussagen in Silverstone seien in der `Hitze des Moments" entstanden.
    Q: Sport 1

  • Schumi: WM-Titel ist das Ziel


    Michael Schumacher will 2011 seinen achten WM-Titel gewinnen. "Das ist mein Ziel, dafür arbeite ich", sagte der 41-jährige Mercedes-Pilot am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim.
    Erst am Mittwoch hatte der Rekordchampion Spekulationen zurückgewiesen, er könne eventuell schon Ende dieses Jahres wieder aus der Formel 1 aussteigen, und klargestellt, dass er wie geplant drei Jahre für Mercedes fahren wolle.
    Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen er immerhin viermal in Hockenheim triumphiert hatte (1995, 2002, 2004 und 2006), sieht sich Schumacher in diesem Jahr mit seinem Silberpfeil nicht siegfähig.
    "Es ist klar, dass wir nicht in der Position sind, um zu gewinnen, weil unser Paket nicht stark genug ist", sagte er: "Aber wir kämpfen nach unseren Möglichkeiten. Und da wäre ein Podium fantastisch für unsere Fans."
    Q: Sport 1

  • Ist ja schön das er noch in der Formel 1 bleiben will,aber Weltmeister wird er 2011 nicht! 8)
    Da muss allein Mercedes schon ein Super-Auto fabrizieren und selbst dann wird es ein harter Kampf!

  • Neuer Geldgeber für Red Bull


    Neuer Geldgeber für den Rennstall von Sebastian Vettel: Red Bull wird künftig von einem südkoreanischen Elektronikkonzern (LG Electronics) unterstützt.
    Teamchef Christian Horner stellte den neuen Partner am Freitag vor dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim vor. Die Partnerschaft soll über mehrere Jahre laufen, weitere Angaben zu Vertragsdetails wurden nicht gemacht.
    Der neue Red-Bull-Partner dehnt damit seine Aktivitäten in der Königsklasse aus. Seit Januar 2009 ist dessen Logo beispielsweise in den TV-Grafiken für Zeitnahme und Daten zu sehen. Zudem ist das Unternehmen auch als Sponsor des Virgin-Rennstalls von Timo Glock aktiv.
    Bei Red Bull wird das Logo des neuen Sponsors ab sofort auf den Autos, Helmen und Rennanzügen von Sebastian Vettel und Mark Webber zu sehen sein. Zudem wird das Team an den Rennstrecken und im Hauptquartier in Milton Keynes mit neuen Geräten ausgestattet.
    Q: Sport 1

  • Force-India-Pilot Adrian Sutil ist im 1. Training zum Deutschland-Grand-Prix in Hockenheim die Bestzeit gefahren. Der Deutsche benötigte für seinen schnellsten Umlauf eine Zeit von 1:25,701 Minuten. Hinter ihm belegten Ferrari-Fahrer Felipe Massa (1:26,805 Min.) und Weltmeister Jenson Button im McLaren (1:26,936 Min.) die Plätze zwei und drei.
    Die Platzierungen der übrigen Deutschen: Mercedes-Pilot Nico Rosberg war als Sechster zweitbester deutscher Fahrer. Formel-1-Neuling Nico Hülkenberg belegte im Williams Platz acht.
    Red-Bull-Star Sebastian Vettel wurde Elfter. Ein starkes Training absolvierte Timo Glock, der im Virgin-Boliden den zwölften Platz belegte.
    Rekord-Sieger Michael Schumacher hingegen enttäuschte beim Auftakt in Hockenheim. Er wurde lediglich 23. und Vorletzter.
    Der derzeitige WM-Führende Lewis Hamilton nahm das Training bei regennasser Fahrbahn erst sehr spät auf und leistete sich nach wenigen Runden einen kapitalen Fahrfehler, der an der Boxenmauer endete. Hamiltons McLaren war nach dem Unfall zerstört, dem Engländer passierte nichts.


    Q: Sport 1

  • Ferrari-Star Fernando Alonso ist beim Freitagstraining zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim die beste Zeit des Tages gefahren.Der Spanier benötigte für seinen schnellsten Umlauf eine Zeit von 1:16,265 Minuten.
    Dicht hinter ihm fuhr Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel auf den zweiten Platz (1:16,294 Min.). Dritter wurde Alonsos Kollege Felipe Massa (1:16,438 Min.) vor dem Australier Mark Webber im Red Bull.
    Die Platzierungen der übrigen Deutschen: Das Mercedes-Gespann Nico Rosberg und Michael Schumacher belegte beim deutschen Heimspiel die Plätze fünf und sechs.
    Williams-Pilot Nico Hülkenberg wurde Zehnter. Adrian Sutil (Force India), in der ersten Session am Vormittag bei Regen noch Schnellster, kam auf Platz 14.
    Virgin-Pilot Timo Glock fuhr auf Platz 19.
    WM-Leader Lewis Hamilton im McLaren konnte nach einem Crash beim Vormittagstraining nur zehn Minuten vor Ende der zweiten Session ins Geschehen eingreifen. Er kam auf Platz sieben, während sein Teamkollege Jenson Button nur 15. wurde.


    Q: Sport 1

  • Rekordweltmeister Michael Schumacher musste nach seinem ersten Trainingstag in Hockenheim nach drei Jahren Pause gleich in die Tasche greifen. Der 41-jährige Mercedes-Pilot kassierte ein "Knöllchen" für zu schnelles Fahren in der Boxengasse. Weil er mit seinem Silberpfeil mit 64,1 statt der erlaubten 60 km/h unterwegs war, brummten ihm die Rennkommissare eine Strafe von 1000 Euro auf.
    Q: S1

  • Zweimal Ja, dreimal Jein, zweimal Nein, fünf Enthaltungen: Die Teamchefs der Formel 1 sind in der Diskussion um eine Abschaffung des Teamorder-Verbots uneinig. In einer Umfrage der "Bild" sprachen sich Ferrari und Sauber für eine Abschaffung des Verbots aus. Mercedes, Force India und Red Bull waren unentschlossen, Toro Rosso und Hispania dagegen.
    "Formel 1 ist ein Teamsport", argumentierte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali und lag damit auf einer ähnlichen Wellenlänge wie tags zuvor Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. "Teamorder sollte in Zukunft erlaubt sein, weil in der Formel 1 letztlich die Interessen des Teams im Vordergrund stehen", meinte Peter Sauber.
    Ross Brawn, Teamchef von Michael Schumacher und Nico Rosberg bei Mercedes, sagte: "Im Moment geht das Verbot der Teamorder in vielerlei Hinsicht an der Realität vorbei. Teams und FIA müssen gemeinsam eine Lösung erarbeiten, die den Wettbewerb genauso berücksichtigt wie die Interessen des Teams. Unsere Fahrer sollen gegeneinander fahren, aber letztlich auch an das gesamte Team denken."
    Sebastian Vettels Red-Bull-Boss Christian Horner wich ein bisschen aus: "Es ist völlig egal, ob Stallorder richtig oder falsch ist. Sie ist durch die Regeln verboten. Das ist der Stand."
    Force-India-Teammanager Andy Stevenson meinte, dass "eher die Regel falsch ist, als dass Ferrari etwas falsch gemacht" habe. Allerdings wollte der Teamchef von Adrian Sutil die Thematik nicht abschließend beurteilen: "Wir waren noch nie in einer solchen Situation."
    Klar gegen ein Verbot sprechen sich Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost und Hispania-Boss Collin Kolles aus: "Stallorder muss verboten bleiben. Sonst würde der Sport zu sehr beschädigt."
    Q: Sport 1

  • Weltmeister Jenson Button hat die Verantwortung dafür übernommen, dass Michael Schumacher bei seinem Comeback bislang nicht so recht in Gang gekommen ist. "Michael mag ein Auto, das direkt einlenkt", sagte Button im Gespräch mit "Sport Bild": "Aber der Mercedes untersteuert sehr stark. Das war immer so, weil ich es gerne so haben wollte."
    Dennoch, so Button, hätten vor allem die deutschen Fans allen Grund, ihm dankbar zu sein: "Weil ich durch meinen Wechsel von Brawn zu McLaren Ende vergangenen Jahres Michael Schumachers Comeback ermöglicht habe."
    Trotz der bislang eher mäßigen Ergebnisse von Schumacher und Mercedes warnt Button davor, den Rekord-Weltmeister voreilig abzuschreiben: "Man sollte nicht vor nächster Saison über ihn urteilen, wenn er mehr Einfluss auf die Entwicklung des Autos hatte."
    Schumachers Comeback-Entscheidung sei "recht spät gefallen. Die grundlegende Charakteristik des aktuellen Mercedes stand schon lange vor seiner Unterschrift fest." Für Button ist es in jedem Fall "nur eine Frage der Zeit, bis er wieder um Siege kämpft. Den alten Michael sehen wir spätestens 2011 wieder."


    Q: Sport 1

  • Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat im Fahrerlager weiter einige Sorgenkinder. "Ich wäre nicht überrascht, wenn es ein bis zwei Teams nicht bis zum Ende der Saison durchhalten", sagte der Brite dem "Daily Telegraph": "Meiner Meinung nach sind derzeit in der Formel 1 ein paar Teams, die nicht dort sein sollten. Es sind einige etwas überfordert im Moment."
    Ecclestone nannte keine Namen, deutete aber an, dass es sich um Teams handelt, die in dieser Saison eingestiegen sind. "Generell ist dieses Jahr eine Plage, weil es uns bares Geld kostet, einige problematische Teams zu halten", sagte Ecclestone: "Wir haben viel Geld bezahlt, damit sie mithalten können. Aber sie schaffen es nicht."
    Ein existenzgefährdender Verlust seien die potenziellen Aussteiger aber nicht. "Die Wahrheit ist, dass sie nicht mithalten können und keinen Gegenwert bringen", meinte Ecclestone: "Sollten diese Teams plötzlich bei einem Grand Prix nicht mehr auftauchen, würden die Fans sich nicht abwenden, kein Fernseher würde deswegen ausgeschaltet, keine Zeitung würde aufhören zu berichten."
    Angesichts von derzeit zwölf Teams macht sich der Formel-1-Boss auch keine Sorgen, dass das Starterfeld künftig zu klein sein könnte. Die FIA werde bald den 13. Startplatz vergeben.



    Q: Sport 1

  • Carlos Gracia, Vize-Präsident des Automobil-Weltverbands FIA, hat sich gegen eine Strafverschärfung gegen Ferrari in der Stallorder-Affäre von Hockenheim ausgesprochen. "Man hat sich entschieden, den Fall an den Motorsport-Weltrat zu geben. Aber dort wird nichts passieren", sagte der Spanier der Zeitung "AS": "Das Vergehen wurde bereits geahndet. Ferrari hat die Strafe akzeptiert, und die Sache ist damit vom Tisch. Man kann nicht zweifach für ein Vergehen bestraft werden."
    Ferrari war nach der Teamorder beim Deutschland-Grand-Prix am Wochenende von den Rennkommissaren mit einer Strafzahlung von 100.000 US-Dollar (77.000 Euro) belegt worden.
    Gracia beurteilte das Ferrari-Manöver als klaren Regelverstoß, hat aber dennoch Verständnis für die Aktion: "Vettel kam von hinten auf. Der hätte ihnen den Sieg noch streitig machen können. Alonso war klar der schnellere Mann."
    Ein Termin für die Sitzung des FIA-Weltrats in der Angelegenheit ist weiter offen. Turnusmäßig ist das Treffen des Gremiums für den 10. September anberaumt, da würde es allerdings mit dem Training zum Italien-Grand-Prix in Monza kollidieren.
    "Über einen Termin wird derzeit beraten", wurde ein FIA-Sprecher zitiert.


    Q: Sport 1

  • Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo steht möglicherweise vor einem Wechsel in die Politik. Das berichtet der französische Fernsehsender "TF1". Nachfolger des 62-Jährigen, der seit 1991 im Amt ist, soll Andrea Agnelli werden. Der 34-Jährige aus der berühmten Fiat-Familie ist derzeit Präsident des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin.

  • Gleich drei Geldstrafen hat der Automobil-Weltverband FIA am Trainingstag des Großen Formel-1-Preises von Ungarn in Budapest verhängt. Während die Bußen für Ferrari-Pilot Fernando Alonso (1200 Euro für 65,2 statt 60 km/h) und Lotus-Fahrer Heikki Kovalainen (6000 Eurom 62,5 km/h) keinen ungewöhnlichen Vorgang darstellen, blamierte sich Force India kräftig. Das Team von Adrian Sutil zog zum zweiten Mal in Folge falsche Reifen auf und bekam nach einer Verwarnung am Hockenheimring nun eine Geldbuße von 5000 Euro aufgebrummt.
    In Hockenheim hatte Force India Sutils Auto mit den Reifen des Wagens von Teamkollege Vitantonio Liuzzi bestückt und umgekehrt. Diesmal fuhr Testpilot Paul di Resta im freien Training am Freitag mit nicht für diesen Tag zugelassenen Reifen.

  • Rekordweltmeister Michael Schumacher ist menschlicher als sein Ruf. Das sagt jedenfalls Teamkollege Nico Rosberg. "Er ist nicht so ein Biest wie viele Menschen es behaupten", sagt der Mercedes-Pilot im Interview mit dem Internetportal "formula1.com". Das erste halbe Jahr der Zusammenarbeit, das Rosberg bislang klar dominierte, sei sehr angenehm gewesen. "Man kann gut mit ihm arbeiten, es ist in jeder Hinsicht eine gute Erfahrung für mich", sagt der 25-Jährige: "Es ist fast schon bewundernswert, wie oft wir dieselbe Meinung über neue Entwicklungen haben. Das schweißt zusammen."
    Rosberg rechnet damit, dass ihm der siebenmalige Weltmeister trotz des bisher enttäuschenden Comebacks noch einen großen Kampf liefern wird: "Es wird noch eng. Und manchmal wird es schwer sein, ihn zu schlagen."
    Für den Fall, dass Schumacher ihn in absehbarer Zeit sogar überflügeln sollte, befürchtet Rosberg keinen Imageschaden: `Das wäre nicht das Ende, zumal er der Beste aller Zeiten ist."

  • Weil er nach der ersten Qualifikationsrunde nicht zum Wiegen anhielt, ist der Japaner Kamui Kobayashi vor dem Formel-1-Lauf in Budapest um fünf Startplätze zurückversetzt worden. Statt vom 18. wird der Sauber-Pilot nun vom 23. und vorletzten Rang aus ins Rennen gehen müssen. Dadurch rückt Timo Glock vom 19. auf den 18. Platz vor. Schon das ursprüngliche Ergebnis hatte der Virgin-Pilot Glock, der dadurch bester Fahrer der neuen Teams ist, ausgelassen gefeiert: "Das ist für mich wie eine Pole. "Die Platzierungen der fünf anderen deutschen Fahrer bleiben unverändert.

  • Rekord-Weltmeister Michael Schumacher hat sich für eine Abschaffung des Testverbots in der Formel 1 ausgesprochen und es sogar als mögliche Sparmaßnahme gepriesen. "Natürlich sind die Kosten ein Thema. Aber wenn man eine effiziente Lösung für das Testen findet, wäre es vielleicht kostengünstiger als jetzt, wo man Teile baut und sie dann wegwerfen muss, weil sie nicht funktionieren. Und der jetzige Aufwand, den man mit Simulatoren betreiben muss, ist ebenfalls sehr kostenintensiv", sagte der siebenmalige Weltmeister in Budapest.
    Vor der Saison 2009 war im Zuge des großen Sparpakets in der Formel 1 ein Testverbot für die gesamte Dauer der Saison beschlossen worden. Die Regelung gilt zunächst bis zum Ende dieses Jahres.