World Wrestling Entertainment bald eine globale Company?

  • Laut dem Wrestling Observer Newsletter und dem PWInsider plant man World Wrestling Entertainment zu einer Globalen Company zu machen. Dieses würde folgendermaßen aussehen:


    Zu den drei jetzigen US Brands sollen noch vier weitere Globale Brands hinzugefügt werden, dieses in Asien, Mexico, Europa und Russland. Die neuen Brands sollen dann ihre eigenen TV Shows und PPV's abhalten, dazu bekommt jeder noch einen eigenen Roster.


    Wenn dieses tatsächlich umgesetzt wird wäre das die wohl größte News des Jahres. Wir informieren euch natürlich weiterhin über diese Pläne.






    gelesen: wrestlingfever.de


    Tippspielergebnisse WC 2010
    2. Platz WC-Gesamttippspiel
    2. Platz WC-TNA Tippspiel
    3. Platz WC-Euro- & Indytippspiel
    6. Platz WC-WWE Tippspiel

  • Hier ist noch eine meldung davon :



    Ein überaus interessantes Interview mit dem Chief financial Officer von World Wrestling Entertainment, Michael Selick, ist in der aktuellen Ausgabe der Financial Week vorzufinden. Selick spricht dort über eine mögliche weltweite Expansion, welche separate WWE Organisationen rund um die Company zur Folge hätten. Die Grundidee ist, eine Promotion zu schaffen, die in den jeweiligen internationalen Märkten mit eigenständigen TV Shows und unterschiedlichen Akteuren auf Sendung geht. Ein ähnliches Projekt wurde in den 60er Jahren von den Roller Games getestet und teilweise durchgeführt. Damals zeichnete man Roller Games in den USA auf und ließ die Show in vielen Ländern ausstrahlen, wo es sich schnell zu einem sehr erfolgreichen Produkt mauserte. Daraufhin entschied man sich dazu, beispielsweise für den australischen Markt, ein australisches Roller Team zu verpflichten und zeichnete eigene Sendungen in Australien auf. Diese ersetzten nun die eigentliche US Show auf dem Time Slot des beheimateten Fernsehsenders. Genauso ging man anschließend auch in weitern Erdteilen vor.


    Für World Wrestling Entertainment könnte ein solches Projekt durchaus unkalkulierbare Risiken bergen. Abgesehen von der enormen Menge benötigter Storylines und Wrestler, müsste WWE in jedem der Märkte einen TV Sender finden, der bereit wäre fast $ 500.000 pro Woche für eine Show im WWE Kaliber zu bezahlen. Gerade in Japan und Mexico werden Veranstaltungen anderer Promotions für sehr viel weniger Geld und mit höheren Ratings von den lokalen Fernsehsendern vermarktet. Die Idee zu diesem unglaublichen Vorhaben befindet sich noch in der Anfangsphase, wird aber von Vince McMahon sehr ernst verfolgt. So habe der Chairman in einem Meeting mit Stephanie McMahon, John Laurinaitis und anderen engeren Vertrauten geäußert, sich auf die Märkte in Japan, Südkorea, China und Australien auszuweiten. Ebenso soll es in den spanisch sprechenden Gebieten Puerto Rico, Mexico sowie Zentral- und Südamerika zu eigenen Aufzeichnungen kommen. Da World Wrestling Entertainment in Europa einen starken Absatzmarkt hat, soll man sich hier auf Spanien, Portugal, Frankreich und weitere europäische Länder konzentrieren, da bisher das Hauptaugenmerk auf England, Italien und Deutschland lag. Auch über die Eroberung des russischen Marktes soll die Rede gewesen sein, dies allerdings zu einem späteren Zeitpunkt.


    Shane McMahon und Michael Selick wurden beauftragt den Geschäftsplan auszuarbeiten, der allerdings noch keine konkreten Formen angenommen hat, da das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt. Um dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umzusetzen, möchte World Wrestling Entertainment einigen der Agents und Creative Team Mitarbeitern eine große Gehaltsaufstockung anbieten um diese anschließend mit ihren Familien in die jeweiligen Länder zu schicken. Je nach Erfolg der Ratings, House Shows und anderen ausschlaggebenden Punkten in den Territorien, können die Angestellten mit weiteren Boni rechnen. Das Team bekäme eine Gruppe von Wrestlern an die Hand, die ebenfalls, zumindest vorrübergehend, die USA verlassen müssten. WWE würde sehr schnell eine Menge neuer Talente verpflichten müssen um genügen Starpower für die mindestens fünf Brands vorweisen zu können. Carlito, Mistico und Rey Mysterio wären beispielsweise die Top Babyface Akteure für den lateinamerikanischen Markt. Des Weiteren würde man Top Leute aus Asien und Australien verpflichten wollen, während Stars wie William Regal, Fit Finlay, Harry Smith und Paul Birchall große Rollen im „europäischen Brand“ übernehmen könnten. Für Japan und Mexico möchte man die Top Stars der dort vorhandenen Promotions abwerben bzw. einige Stars der 80er und 90er zurückholen.


    Nach dem momentanen Wissenstand, würden RAW und ECW weiterhin durch die USA touren und die Hauptroster von World Wrestling Entertainment bilden, während SmackDown! sich auf den lateinamerikanischen Markt konzentrieren würde. Gefährlich könnte das Unterfangen international dennoch werden, denn die letzten WWE Touren durch Japan konnten nicht den erwarteten Erfolg einfahren. Obwohl WWE in Australien schon immer einen guten Absatz machte, warnt auch der australische WWE Promoter vor einer möglichen Erschöpfung des Marktes. Die angestrebte Tour durch Mexico ist durch die mangelnde Nachfrage ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch die enorm hohen Ticketpreise in diesen Ländern würden sich nicht gerade förderlich auf die neuen Shows auswirken, da die sehr erfolgreichen Promotions wie CMLL und AAA momentan für weitaus günstigere Preise den traditionelleren Stil bieten. Stephanie McMahon werde bei einer Konkretisierung der Pläne die Aufgabe bekommen, neue Writer für die Teams in den USA, als auch für die internationalen Brands aufzuspüren, während Shane McMahon sich um die neuen Märkte kümmern würde. Vince McMahon selbst wäre für die nationale Ebene von World Wrestling Entertainment verantwortlich, was durchaus interessant ist, da McMahon nachgesagt wird ein Mensch zu sein, der sehr ungerne anderen die Kontrolle überlässt.


    Quelle: Dave Meltzer @ WrestlingObserver Newsletter

  • Die haben doch echt einen an der Waffel. Haben schon genug Schwierigkeiten, gute Storys zu schreiben mit guten Matches, und dann wollen die noch mehr Brands haben, die auch noch in mehreren Ländern sein sollen? Naja, erst mal schauen, was dazu noch alles kommen wird, so finde ich das nicht gut, eher erbärmlich.

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