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In schlichtem Grau und mit farblosen Bildschirm erscheint Ende der 80er Jahre der “Game Boy”: Dank robuster Technik und simpler Bedienung, geringem Batterieverbrauch und weltweiter Software Unterstüzung mausert sich das unauffällige Handheld zur erfolgreichen Konsole.
Nintendo Game Boy (Japan, 1989)
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Verkaufte Geräte: 120 Millionen
Spiele: 1200
Spiele auf: Modul
Entwicklung bis: 2002
[size=10]Mit der 8-Bit Konsole NES verhalf des japanischen Konzers Nintendo der Gamingszene bereits einmal auf die Füße und landete damit einen riesigen Erfolg, doch bereits 5 Jahre später wird dieser von dem tragbaren Handheld Game Boy überboten. Während die Konkurenz bereits an Farbdisplays arbeitete wagt sich Nintendo mit einem unauffälligen Schwarzweiß Gerät auf den Markt. Ähnlich wie viele Jahre später bei der Wii setzen Nintendo nicht auf unnötige Gimmicks sondern konzentrierte sich auf klares Design und leicht zu bedienende Bedienungselemente - ein Handheld für jedermann.
Bereits zum Start machte die Hardware des Game&Watch Erfinders Gunpei Yokoi alles richtig. Jedem System liegt ein Tetris Modul und ein Zweispieler Linkkabel bei. Doch das ist nicht der einzige Grund warum der Game Boy die Konkurrenz ausgestochen hat. Die Batteriefressenden, unhandlichen Handhelds von Atari (Lynx) und Sega (Game Gear) verkaufen sich nur schleppend und werden bald eingestampft. Währenddessen reist der Game Boy rund um die Welt und macht erneut die Marktherrschaft Nintendo’s klar. Neben bekannten japanischen Entwicklern wie Capcom, Konami, Square und Sony liefert auch der westen Software: Originalkonzepte, aber auch bekannte Serien werden auf dem Handheld umgesetzt. 1995 ,fast 10 Jahre später, legt sich die Nachfrage nach dem Game Boy wieder und Gerüchte um ein neues, dieses mal farbiges Display verbreiten sich. Doch anstatt das Volk mit neuer Hardware zu beliefern entwickelte der bisher unbekannte Nintendo Partner Game Freaks eine neue Spielereihe.
Suchen, sammeln und lieb haben: Darauf basiert das erstaunliche Unterhaltungsphänomen der 90er Jahre die rede ist natürlich von Pokemon. Pokemon bedient sich bewährter Rollenspielmuster wie Hitpoints, Erfahrungs-Level und rundenbasierte Kämpfe verzichten jedoch auf das typische Dungeon & Dragons Setting. Statt Orks, Trollen und Zauberern bietet euch Game Freak eine Mischung aus Tier und Manga. Sechs Millionen Mal verkaufte sich Pokemon allein in Japan, es folgen Trading Cards, Kalender, Puppen eine Zeichentricksendung und vieles mehr.
Durch den Erfolg der Pokemon Spiele und den am 1998 veröffentlichten Game Boy Color ist die gesamte Welt wieder an dem Handheld aus Japan interessiert. Das Hardwareupdate wird erneut von großer Befürwortung der Spieleindustrie empfangen und es werden zahlreiche Spiele dafür entwickelt. Besonderst für kleine Firmen ist der Game Boy von Bedeutung da der Produktionsaufwand durch die geringen Programmierkosten sehr rentable. Durch den riesigen Erfolgs des Game Boy Revival’s und dem neuen Pokemon Teil der bereits in Arbeit ist verschiebt sich der Game Boy Nachfolger auf unbekannte Zeit. Stattdessen streckt Nintendo die Lebensdauer u.a damit das sie es ermöglichen in mit dem N64 zu vernetzten und liefern ungewöhnliches Zubehör wie eine Kamera und einen Drucker. Erst 2001, 12 Jahre nachdem der original Game Boy erschienen ist veröffentlicht Nintendo das 32 Bit Handheld den Game Boy Advance. Da der „Advance“ trotz neuer Technik noch Game Boy Color Spiele wiedergeben kann erscheinen immer noch Spiele für jenen. Die letzten Module werden 2002 ausgeliefert.
-KidRock