Na na... nicht so vorverurteilend.
Persönlich bin ich der Meinung, das Fußballer durchaus mehr verdienen können/sollten als der Otto-Normal-Verbraucher
Und warum? Ist doch lame...
Na na... nicht so vorverurteilend.
Persönlich bin ich der Meinung, das Fußballer durchaus mehr verdienen können/sollten als der Otto-Normal-Verbraucher
Und warum? Ist doch lame...
Weil sie berühnt sind und einen guten Teil ihres Privatlebens opfern um uns zu unterhalten. Sowas kann man meiner Meinung nach ruhig durch einen Bonus zum Ausdruck bringen. Geht Schauspielern, Wrestlern etc. ja auch nicht anders.
Und warum? Ist doch lame...
Naja, aus dem gleichen Grund, warum ich es auch ok finde, das Lady Gaga mehr verdient als ich. Oder Harrison Ford. Oder irgendein Top-Wissenschaftler. Wer viel leistet (und das ist der Knackpunk), soll auch gut verdienen. Da bin ich unneidisch. Aber wie gesagt: Alles sollte in einem gewissen vernünftigen Rahmen bleiben.
Für mich nicht nachvollziehbar, aber gut, ist eure Meinung.
Für mich nicht nachvollziehbar, aber gut, ist eure Meinung.
Naja, sieh es mal so: Jemand steht irgendwann vor der Wahl, ob er Risiko geht und sein Hobby (Fußball, Wrestling etc.) zum Beruf macht, verlässt dann Schul- und Berufsaufbildung um vielleicht in 3-4 Jahren das Glück zu haben, einen der wenigen Arbeitsplätze dort zu bekommen. Und das unter der Vorraussetzung, das er das notwendige Talent hat + Ehrgeiz + charakterliche Eigenschaften, in einem Team zu arbeiten. Oder, wenn das nicht der Fall ist, mit ~25 arbeitslos zu sein, vielleicht sportinvalide oder mit einem anderen Knacks um dann in einen beschissenen Job zu kommen.
Sicherlich ist das schwarzgemalt. Kann ja auch anders kommen, selbst wenn er kein Fußballtalent ist, kann er danach in den richtigen Job kommen und prima verdienen.
Und Celeste hat den vielleicht bedeutenden Teil genannt: Du verlierst dein Privatleben. Versetz dich jetzt mal in die Lage von Götze. Der wird vorher schon nicht in Ruhe mal im Aldi einkaufen gegangen sein. Oder in der Innenstadt bummeln. Und plötzlich ist er in seinem (Noch-) Wohnort ein Haßobjekt. Und nicht jeder rümpft dann nur mal die Nase im vorbeigehen. Oder beschimpft ihn "nur". Da gibt es auch andere Kaliber.
Das ist hoher psychischer Druck, der einen fertig machen kann. Und ein "Schmerzensgeld" von bis zu einer Million empfinde ich da - wie gesagt - alles durchaus angemessen.
Um nochmal zum eigentlich Thema zurückzukommen:
Schaue gerade die BVB Pressekonferenz und Klopp meint:
"Die Information kommt nicht von den Bayern, sie wollten uns nicht schaden"
Und wer Kloppo kennt weiß das er das nicht sagen würde, wenn nicht stimmen würde.
Also sind die Bayern zumindest in gewisser Weise freizusprechen
Der erste in meinem Umfeld lässt auf Worte Taten folgen
Werden ungemütliche Restwochen beim BVB für Götze, hoffentlich passiert da nichts ernstes.
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Um nochmal zum eigentlich Thema zurückzukommen:
Schaue gerade die BVB Pressekonferenz und Klopp meint:
"Die Information kommt nicht von den Bayern, sie wollten uns nicht schaden"
Und wer Kloppo kennt weiß das er das nicht sagen würde, wenn nicht stimmen würde.
Also sind die Bayern zumindest in gewisser Weise freizusprechen
Der Spiegel spekuliert, das die Quelle da zu veorten ist, die auch Hoeneß' Selbstanzeige weitergegeben hat. Die Vermutungen gehen da sehr in Richtung Helmut Markwort (Focus).
Ganz ehrlich.
Ich kann den Bayern auch nichts abgewinnen aber der Wechsel ist taktisch sehr schlau.
Man muss so denken Götze wechselt zum momentan stärksten Verein Europas zusammen mit Barca.
Und mit Bayern wird er durchgehend International spielen.
Auch wenn Dortmund momentan auch regelmäßig Champions League spielt.
Außerdem war er der Wunschspieler von Pep Guardiola,der momentan auch einer der besten Trainer der Welt ist.
Meiner Meinung nach ein guter Transfers für Götze & Bayern.
Und wäre er zu Madrid oder Barca gewechselt hätte auch keiner was gesagt
Ouh Ouh Ouh
ZitatAlles anzeigenFußball: Schock für den BVB - der nächste Star wechselt wohl bald zum FC Bayern München
Der Wechsel von Mario Götze zu den Bayern beschäftigt noch immer die Gemüter, da droht für Borussia Dortmund der nächste Schock.
Nach Informationen des "Express" wird auch Nationalspieler Mats Hummels die Schwarz-Gelben im Sommer Richtung München verlassen. Damit droht Dortmund ein regelrechter Ausverkauf.
Hummels soll vor allem bei Matthias Sammer und dem neuen Coach der Münchner, Pep Guardiola, ganz weit oben auf den Wunschlisten stehen.
Der "Express" ist eine ziemlich bescheidene Quelle für News, die spekulieren wild herum, meist aufgrund von Userkommentaren bei Transfermarkt.de u.ä.
Das Hummels allgemein umworben ist, dürfte aber kein Geheimnis sein. Wahrscheinlicher ist da aber vor allem Barcelona, die genau dort der Schuh mächtig drückt. Die Bayern selbst haben auf Hummels' Position (und Spielrolle) mit Badstuber und Dante schon sehr gute Leute.
ZitatGerüchte, Hummels habe bereits einen Vertrag in München unterschrieben,
dementierte sein Vater und Berater Hermann Hummels. „Da ist nichts
dran“, erklärte er, „mein Sohn hat in Dortmund einen Vertrag bis 2017.“
Falls da überhaupt was dran sein sollte würde das extrem teuer für Bayern Irgendwann wird er den BVB sicher verlassen, aber ich rechne nicht mit diesem Sommer.
Ist ja auch nur ein Gerüchtethread
Das bei Barca auf der Innenverteidigerposition der Baum brennt hat man ja gestern gesehen.
Liegt aber nur am verletzungspech. barca hat mit Pique, Puyol und Mascherano eigentlich 3 Weltklasseinnenverteidiger.
Bayern hat mit Dante einen klasse Mann und zu dem mit Badstuber, der ja verletzt ist noch einen 2. Top IV, Boateng ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei und Van Buyten macht auch nicht mehr so lange. Also könnte man sich da ruhig verstärken, zumal in Sachen IV aus der Bayernjugend auch garnichts mit Perspektive kommt.
Das bei Barca auf der Innenverteidigerposition der Baum brennt hat man ja gestern gesehen.
Liegt aber nur am verletzungspech. barca hat mit Pique, Puyol und Mascherano eigentlich 3 Weltklasseinnenverteidiger.
Puyol gilt nicht mehr als Weltklasse. Alter + Verletzungen haben gerade im letzten Jahr enorm gekostet. Im Grunde ist er primär nur wichtig wegen seines Charakters. Und natürlich ist er immer noch ein überdurchschnittlicher IV. Pique lässt aber auch langsam nach. "De facto" hat Barca selbst bei gesundem Kader 2 IV mit gewissem Niveau. Wobei Mascherano ja auch gelernter Mittelfeldspieler ist, kein IV.
Bei den Bayern dürfte der Bedarf nicht all zu hoch sein. Badstuber und Dante sind beide sehr stark. Boateng hat nicht nur gestern bewiesen, das er seine Fehlerquote deutlich gesenkt hat. Van Buyten wird die nächste Saison noch machen. Dazu hat man Martinez, der bspw. in Bilbao fast nur IV gespielt hat und zur neuen Saison Kirchhoff von meinen Mainzern. Den darf man eher als Talent und Option sehen, aber von seinen Anlagen bringt er sehr viel mit.
Götze wurde in Bayern geboren, und angenommen, er ist seit Kindheit ein Bayern Fan gewesen,k ist es doch völlig normal, dass er da nicht nein sagt...
Und täglich grüßt das Murmeltier
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Läuft bei den Bayern.
Aber ich glaube das heißt das Gomez den Verein verlassen wird.
BREAKING NEWS!
"Wir sind uns mit einem Verein einig und haben vor, diesen Sommer zu wechseln."
"Alle Forderungen des BVBs werden erfüllt."
Zitate von Lewandowski-Berater Barthel.
(Quelle: SPORT BILD)
Ab 16 Uhr - die PK des BVB auf Sky Sport News HD.
Gerade gelesen, wer schonmal unterklassigen Fussball im Verein gespielt hat, weiß wovon ich rede und wird sicher was zu lachen haben
Der Geschmack von Gras...
... an jedem verdammten Sonntag
Über den Reiz niveauloser Ästhetik.
Wo Kreisklasse drauf steht, ist auch Kreisklasse drin. Ehrlicher Fußball: Ohne Allüren, ohne große Taktiererei, ohne technische Finesse. Dafür mit ganz viel Emotionen. Keine Söldner, kein zusammengekaufter Haufen. Hier werden noch Spiele am Vorabend am Tresen entschieden. Während der Saison heißt es an jedem verdammten Sonntag: Fußball kämpfen - bis nichts mehr geht. Das gilt auch für mich und den Kaiser, den fußballbegeisterten IT-Fachmann und 1860-Fan, der auch in dieser Episode der Reihe "Hochsterilisiertes" die Nebenrolle übernimmt.
Mit unseren Trainingstaschen über den Schultern schlurfen wir am späten Vormittag auf den Sportplatz der TuS Pötzlingen. Vor einem Jahr hat mich der Kaiser überredet, nochmal meine Fußballschuhe zu schnüren. Ich habe in der Jugend mal gekickt, entwickelte aber mit der Zeit die Einsicht, dass ich in der passiven Rolle des Zuschauers wohl weniger Schaden anrichten würde als auf dem Platz. In der vergangenen Saison dann das nicht mehr für möglich gehaltene Comeback. Die dritte Mannschaft der TuS hätte aufgrund von Spielermangel abmelden müssen, machte mir der Kaiser - seines Zeichens Spielführer der Truppe - klar. So war es natürlich Ehrensache für mich, nochmal anzugreifen. Mit meinem Wechsel peilt der Verein nun einen "gesicherten Mittelfeldplatz" in der C-Klasse - der niedrigstmöglichen Liga in Bayern - an.
Dass ich für die TuS III. nun jeden Sonntag auf dem Platz stehe, war die wohl beste Entscheidung seit meiner 500-Euro-Wette mit dem Kaiser, der behauptete, dass Francis Kioyo nochmal Champions League spielen wird. Ich helfe dem Team zumindest mit meiner Anwesenheit ein Stück weiter. "Egal wie schlecht du bist - du bindest immerhin einen Gegenspieler", lobte mich der Trainer schon so manches Mal. Ich genieße dieses Vertrauen und bin froh, das Abenteuer Kreisklasse aktiv miterleben zu dürfen. Denn sind wir mal ehrlich: Fußball auf diesem Niveau hat seinen Charme. Beispiele? Bitteschön!
Kreisklassenfußball ist, wenn man als Abwehrspieler einen Ball völlig unbedrängt auf die benachbarte Kuhweide ballert und dafür noch von der versammelten Mannschaft ehrlich gefeiert wird. Frei nach dem Motto: "Endlich mal einer, der klare Dinger hinten raus spielt!"
Kreisklassenfußball ist, wenn bei jeder und wirklich jeder Verletzung das Eisspray gezückt wird. Egal ob Prellung, Zerrung, Riss, offener Bruch, Nasenbluten oder Gehirnerschütterung - die Dose mit dem kühlen Linderungswunder zückt der Betreuer, dessen letzter Erste-Hilfe-Kurs noch den Führerschein zum Anlass hatte, bei jedem Gebrechen seiner Schützlinge. Einer Kreisklassenlegende nach ist ein Spieler, der sich vor dem Spiel komplett mit Eisspray einsprüht, für 90 Minuten unverwundbar...
Kreisklassenfußball ist, wenn ein seniler Schiedsrichter mit gefühlten 80 Jahren noch das entscheidende Aufstiegsspiel pfeifen darf. Mit dem Bewegungsradius des Mittelkreises ist er der festen Überzeugung, jede Abseitsposition auf den Zentimeter zu erkennen, wobei er nach Ansicht der benachteiligten Mannschaft ohnehin "immer nur auf Zuruf" der Zuschauer oder gegnerischen Spieler entscheidet.
Kreisklassenfußball ist, wenn der Trainer jedem Spieler vor der Partie tief in die Augen schaut. Nicht etwa, um dort das Feuer aufs anstehende Spiel erkennen zu wollen, sondern vielmehr um den Promillepegel eines jeden Einzelnen einschätzen zu können.
Kreisklassenfußball ist, wenn der Spielmacher, der es "wegen Arbeit und so" schon seit Wochen nicht zum Training schafft, bereits vor der Halbzeit von Krämpfen geplagt vom Platz muss. Hätte der Betreuer nicht das Eisspray dabei gehabt, wäre nicht mal der Gang in die Kabine ohne das Stützen seiner Mitspieler möglich gewesen.
Kreisklassenfußball sind abenteuerliche Spielstätten. Wenn der Rasenmäher der Gemeinde kurzfristig streikte, wird notfalls auf einer von Pilzen und Löwenzahn bewachsenen Rasenfläche gekickt. Genauso zum Kreisklassenalltag gehören Seiten- und Torauslinien mit schwindelerregenden Kurven, die bis zu einem halben Meter ins Spielfeld ausschlagen. Aufgrund von mangelhaft gekreideten Plätzen kommt es auch öfters vor, dass der Schiedsrichter den längst verblichenen Elfmeterpunkt kurzerhand selbst ermitteln muss. Elf "gefühlte Meter" läuft er dafür ab. Es ist dann aber auch nicht kriegsentscheidend, wenn der Schütze aus tatsächlichen 9 oder gar 13 Metern antreten muss. Willkommener Spaß: Schon als versenkt bejubelte Torschüsse, die in einer Pfütze oder Sandkuhle vor der Linie stecken bleiben.
Kreisklassenfußball ist vor allem ein Sport für Altmeister. Ehemalige Topspieler aus der Umgebung schnüren hier noch ihre Bolzer und leben mehr von ihren alten Geschichten als ihren Taten auf dem Platz. Der Klassiker: Ein Mitvierziger, der früher schon "ganz hoch gespielt hat", und dessen beide Kniebandagen an die unzähligen Kreuzbandrisse aus der Vergangenheit erinnern. Ärzte rieten dringlichst vom aktiven Spielbetrieb ab. Aber ohne gehts halt nicht. Einzig die Zweikämpfe werden nicht unbedingt mit der Härte aus vergangenen Tagen geführt.
Kreisklassenfußball sind eingeflogene Blutgrätschen auf Kniehöhe, bei denen man auch mal mit einer Verwarnung davon kommt. Persönliche Zwiste zwischen verfeindeten Spielern aus den Nachbardörfern oder Stadtteilen können unter dem Deckmantel eines Fußballspiels mit aller Härte ausgefochten werden. Selten greift ein Schiedsrichter mit der nötigen Rigorosität durch. Klassischer Ausruf eines Spielers, der gerade rüde von den Beinen geholte wurde: "Spinnst du, Macker?! Ich muss morgen noch arbeiten!" Klassischer Ausruf von den heimischen Zuschauern: "Der hat schon Gelb! Raus die Sau!" Dabei ist es gänzlich unerheblich, ob der Spieler vorher überhaupt schon ein Foul begangen hat.
Stichwort Fans: Kreisklassenfußball lebt auch von den Zuschauern. Zugegebenermaßen sind es nicht immer viele Fans auf diesem Niveau, aber jeder kleine Verein hat seine Stammzuschauer aus dem Dorf. Wo es Kümmerling und Bier gibt, findet man "die Originale". Sie haben schon alles gesehen und mitgemacht. Sie verunsichern die Schiedsrichter und gegnerischen Spieler gern mit Beleidigungen unter der Gürtellinie. Folgliche Sportplatz-Verweise werden pöblend - aber routiniert - hingenommen. Stammzuschauer gehören quasi zum Inventar eines jeden Dorfvereines.
Kreisklassenfußball ist, wenn man trotz einer bemerkenswerten Höhe von Restalkohol im Blut noch vor dem Spiel gefeiert wird, da man den gegnerischen Top-Stürmer schließlich am Vorabend "komplett unter den Tisch" gesoffen hat. Taucht dieser am nächsten Tag dann nicht mal auf dem Spielberichtsbogen auf, ist das Sonderlob schon vor dem Anpfiff gewiss.
Kreisklassenfußball sind die mit Abstand schlechtesten Schwalben, die man je gesehen hat. Wer sich über die Theatralik der Laien-Schauspieler von RTL-II-Reality-Soaps beschwert, hat zu wenig Zeit auf den Fußballplätzen der Kreisklasse verbracht.
Zum Kreisklassenfußball gehören eine optimale Spielvorbereitung und volle Konzentration. So kann es durchaus passieren, dass die Bankspieler in der Halbzeitpause am Bratwurst-Stand bei Krakauer und Pommes anzutreffen sind. Kurz bevor der Coach mit dem Team wieder aus Kabine kommt, stehen die Jungs aber längst wieder auf dem Platz, um ihre Alibi-Dehnübungen zu machen. Der letzte Bissen wurde schnell mit einem Schluck Pils aus den Reihen der Zuschauer runtergespült...
Kreisklassenfußball sind Verpflichtungen für Neuzugänge. Eine Kiste Bier zum Einstand, eine Kiste beim ersten Einsatz, eine beim ersten Tor, eine nach dem Versieben der Großchance kurz vor dem Abpfiff. Es wird ohnehin schon spekuliert, wann das Bier den Euro als Währung auf den Kreisklassenplätzen ablöst.
Im Kreisklassenfußball ist kein Platz für die Messis dieser Welt. Technisch versierte Spieler können sicher einen oder auch zwei Spieler per Übersteiger aussteigen lassen, aber spätestens beim dritten Gegner ist Sense. Im wahrsten Sinne des Wortes. Frei nach dem Motto: Ball oder Gegner dürfen vorbei - aber niemals beide gleichzeitig...
Kreisklassenfußball sind Spieler im Bereitschaftsdienst. Wenn der Libero den Anruf von der Arbeit bekommt, wird das Handy auch mal kurzerhand aufs Spielfeld geworfen. Wird es zeitgleich im eigenen Strafraum bremslich, wird der Chef am anderen Ende der Leitung auch mal Ohrenzeuge des Elfmeterpfiffes. Besitzt der Libero die Gabe der Antizipation und erkennt den gegnerischen Konter rechtzeitig, ist der Rückruf bei der nächsten Spielunterbrechung meist die beste Idee.
Zurück auf dem Sportplatz der TuS Pötzlingen: Nach einem lockeren 5:1 gegen den Tabellenletzten lasse ich mich in der Kabine ermattet auf die Bank fallen. "Sicherlich, der Gegner ist an diesem Tag nur mit zehn Mann angereist", beginnt unser Coach seine abschließende Ansprache. "Aber das sah zumindest teilweise nach Fußball aus." Auf meine Frage unter vier Augen, wie er meine Leistung heute sah, verzog er keine Miene: "Bei dir muss ich jedes Wochenende wieder neu erraten, welcher Sportart du hier nachgehst." "Immerhin sah es nach Sport aus", deute ich mir seine Antwort ins Positive. Mein Trainer blickt mich mitleidig an, verzieht keine Miene und klopft mir wortlos auf die Schulter. Für meinen ersten Treffer im Dress der Pötzlinger, der mir an diesem Nachmittag gelang, war ich meinem Team natürlich im Anschluss die obligatorische Bierkiste schuldig. "Dein erster Treffer, wenn auch ins eigene Tor", zwinkerte mir der Kaiser zu, als er sich eine Flasche aus dem Kasten zog. Ich glaube, ich bin nun endgültig bei der TuS angekommen. In der Kreisklasse. Wo Fußball noch in seiner Reinform zelebriert wird. An jedem dieser verdammten Sonntage...
Es ist offiziell: Wie Manchester United auf seiner Homepage berichtet, wird Sir Alex Ferguson sein Amt als Trainer der Red Devils nach dem letzten Saisonspiele gegen West Bromwich Albion niederlegen. Der Schotte soll dem Verein allerdings als Direktor und Botschafter erhalten bleiben.
"Ich habe mir das genau überlegt und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Zeit ist einfach gekommen", sagte Ferguson in einer offiziellen Pressemitteilung.
"Freue mich auf neue Aufgaben"
"Es war mit wichtig, den Klub im bestmöglichen Zustand zu hinterlassen und ich denke, das habe ich getan. Jetzt freue ich mich auf meine Aufgaben als Direktor und Botschafter." Zunächst muss sich der Schotte im Sommer aber einer Hüftoperation unterziehen, wegen der er wahrscheinlich ohnehin den Saisonstart verpasst hätte.
Ferguson hatte zuletzt am Ende der Saison 2001/2002 seinen Rücktritt als United-Coach angekündigt, entschied sich aber wenig später doch noch für einen Verbleib. Der Schotte ist bereits seit 1986 Trainer der Red Devils und hat den Verein unter anderem zu zwei Champions-League-Siegen geführt (1999, 2008). Dazu sicherte er sich mit United insgesamt 13 englische Meisterschaften.
Auch die Spekulationen um einen möglichen Nachfolger haben bereits begonnen. Als heißeste Kandidaten gelten Jose Mourinho, Jürgen Klopp und Everton-Coach David Moyes.
Die Reaktionen aus dem Sport:
David Gill (CEO Manchester United):
"Ich hatte das außergewöhnliche Glück, mit Alex 16 unvergessliche Jahre sehr eng zusammengearbeitet zu haben. Wir haben das Triple, das Double, unzählige Trophäen gewonnen und einige große Transfers getätigt. Wir wussten, dass sein Rücktritt eines Tages kommen wird und deshalb haben wir beide versucht, die Qualität des Kaders und der Strukturen im Verein in einem erstklassigen Zustand zu hinterlassen. Was er für den Klub und für den Fußball im Allgemeinen getan hat, wird nie vergessen werden."
Joel Glazer (Eigentümer Manchester United):
"Alex hat immer wieder bewiesen, dass er ein fantastischer Manager, aber auch eine wunderbarer Mensch ist. Sein Hunger auf Erfolg und seine Hingabe für den Klub waren wirklich beeindruckend."
Avie Glazer (Eigentümer Manchester United):
"Ich freue mich zu verkünden, dass Alex zugestimmt hat, dem Klub als Direktor erhalten zu bleiben. Sein Beitrag zu Manchester United über die letzten 26 Jahre war ausßerordentlich und wie alle Manchester United Fans will ich, dass er auch in Zukunft ein Teil des Klubs bleibt."
Hugh Robertson (Britischer Sportminister): "Sir Alex Ferguson ist einer der größten britischen Trainer aller Zeiten und hat Manchester United großartige Dienste erwiesen, indem er den Klub zu nie dagewesenem Erfolg geführt hat - national und international. Sein Enthusiasmus für unser Spiel ist grenzenlos und ich gratuliere ihm zu einer bemerkenswerten Karriere."
Joseph Blatter (FIFA-Präsident, via "Twitter):
"Ich habe gerade gehört, dass Sir Alex Ferguson am Saisonende zurücktritt. Seine Verdienste sichern ihm definitiv einen Platz unter den Größten. Es war eine Ehre, ihm beim Goldenen Ball 2011 einen Award zu verleihen."
Gordon Taylor (Chief Executive der Spielervereinigung PFA):
" Der Fußball wird ohne ihn deutlich ärmer sein. Er war schlicht der Beste. Er ist in Sir Matt Busbys Fußstapfen getreten und hat ihn sogar noch überholt. Sein Nachfolger wird es nicht leicht haben. Ich werde ihn vermissen, denn er war seine ganze Karriere lang ein guter Freund der Spielergewerkschaft. Natürlich war nicht immer alles einfach und wir hatten unsere Differenzen, aber wir haben uns immer respektiert und stimmten deutlich häufiger überein als wir verschiedener Meinung waren. Er hat so viel geleistet, hat so viele Teams hervorgebracht und auch in der Jugendarbeit hervorragende Arbeit geleistet."
Paul Ince (Ex-Spieler Manchester United):
"Er hat so viel getan. Man wird nie wieder so jemanden erleben. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Tag bei United. Ich hatte meinen Medizincheck nicht bestanden und dachte, mein Wechsel würde platzen. Aber er hat mich wie einen Sohn behandelt - das werde ich nie vergessen. Unter ihm zu spielen war so anspruchsvoll, seine Maßstäbe waren so hoch. Wir hatten unsere Ups und Downs. Man braucht schon eine Menge Charakter um der Aufgabe als Trainer von Manchester United gerecht zu werden. Wer auch immer sein Nachfolger wird, muss das Erbe von United weiterführen."
Dwight Yorke (Ex-Spieler Manchester United):
"Seine Hüftoperation und der Rückzug von David Gill, haben ihn wohl dazu veranlasst, über seinen Rücktritt nachzudenken. Zu wissen, dass er zu Beginn der Saison nicht dabei und nicht bei 100 Prozent sein kann, könnten ihn von dieser Entscheidung überzeugt haben."
Louis Saha (Ex-Spieler Manchester United, via "Twitter"):
"Wow, Sir Alex Ferguson hört auf. Ich hoffe, er ist gesundheitlich in Ordnung. Nach meinem Vater ist er der stärkste Mann, den ich je getroffen habe. Mein größter Respekt für den Fußballgott."
Giuseppe Rossi (Ex-Spieler Manchester United, via "Twitter"):
"Was für eine Karriere! Ich bin stolz darauf, von Sir Alex Ferguson trainiert worden zu sein."
Michael Owen (Ex-Spieler Manchester United, via "Twitter"):
"Ich kann es irgendwie nicht begreifen. Manchester United ohne Sir Alex Ferguson fühlt sich einfach nicht richtig an. Was für ein Privileg, für den wahrscheinlich besten Trainer aller Zeiten gespielt zu haben."
Ruud van Nistelrooy (Ex-Spieler Manchester United, via "Twitter"):
"2001-2006. 219 Spiele, 150 Tore unter dem erfolgreichsten Trainer in der Geschichte des Fußballs. Es war ein einzigartiges Privileg."
War ein wenig überrascht das er "jetzt schon" aufhört. Aber dennoch: Klasse Arbeit Alex! Respekt!