Saison 2015

  • Russland-GP: Hamilton nach Sotschi-Sieg klar auf Titelkurs


    Das war’s wohl für Nico Rosberg: Ein technischer Defekt beim Großen Preis von Russland hat die Titel-Träume des 30-Jährigen endgültig platzen lassen. Den Sieg in Sotschi feierte Lewis Hamilton, der damit seinen Vorsprung in der WM-Gesamtwertung vor seinem Mercedes-Stallrivalen auf 73 Punkte ausbaute.


    Rosberg fiel sogar noch auf Platz 3 hinter Sebastian Vettel zurück. Denn der Ferrari-Pilot nutzte das Pech des zweiten Silberpfeil-Piloten und sicherte sich Platz 2 vor Force-India-Pilot Sergio Perez. Schon in der 7. von 53 Runden musste Rosberg seine Hoffnung auf einen möglichen Sieg in Sotschi begraben - und damit wohl auch auf eine Aufholjagd in der Weltmeisterschaft. Der 30-Jährige klagte am Funk plötzlich über Probleme mit dem Gaspedal. Wenig später überholte ihn Teamkollege Hamilton, kurz darauf auch Williams-Pilot Valtteri Bottas. Rosbergs Silberpfeil wurde immer langsamer, der Deutsche schaffte es gerade noch zurück in die Boxengasse.


    "Es ist einfach unglaublich, dass mir so etwas ausgerechnet jetzt passieren muss", klagte Rosberg, der bis zum Zeitpunkt seines Ausfalls souverän das Rennen angeführt hatte. Am Start lief es besser als zuletzt. Von der Pole Position behauptete er mit großem Geschick die Spitze vor Hamilton. Vettel dagegen musste von Startplatz 4 zunächst seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen den Vortritt lassen. Der Finne schnappte sich zudem noch in Runde 1 seinen von Position 3 gestarteten Landsmann Bottas im Williams.


    Für den dritten deutschen Fahrer im Feld war das Rennen schon nach wenigen Metern beendet: Nico Hülkenberg drehte sich ausgangs von Kurve 2 und kollidierte anschließend mit Sauber-Pilot Marcus Ericsson. Um die ineinander verkeilten Rennwagen sicher bergen zu können, schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke. Auch beim fliegenden Re-Start zwei Runden später behauptete sich Rosberg wieder vor Hamilton. Dahinter eroberte Bottas Platz 3 zurück.


    Schnell setzten sich die beiden Silberpfeile von ihren Verfolger ab. Doch Rosberg kämpfte bereits zu diesem Zeitpunkt mit technischen Problemen. "Ich habe direkt in der Safety-Car-Phase gemerkt, dass was kaputt ist am Gaspedal. Das Pedal kam immer weiter in meine Richtung, ich musste das Bein komplett anziehen, um überhaupt vom Gas zu kommen. Dann hing es ganz fest“, gab der Mercedes-Mann später zu Protokoll. "Das ist mir in meiner gesamten Formel-1-Karriere noch nicht passiert."


    Hochgeschwindigkeitsunfall von Grosjean


    Fünf Runden nach dem Aus von Rosberg musste das Safety Car erneut ausrücken. Der Grund: Ein Hochgeschwindigkeitsunfall von Romain Grosjean in die Streckenbegrenzung. Bei Tempo 250 km/h verlor der Franzose die Kontrolle über seinen Lotus und schlug hart in die Streckenbegrenzung ein. Teamverantwortlichen und Zuschauern stocke der Atem, denn es dauerte lange bange Sekunden, bis Grosjean aus eigener Kraft aus seinem Boliden kletterte.


    Als das Safety-Car am Ende von Runde 16 das Rennen wieder freigab, hatte Hamilton keine Mühe, in Front zu bleiben. Vettel attackierte Räikkönen, quetschte sich nach hartem Kampf noch in Umlauf 17 an seinem Teamkollegen vorbei und machte sich auf die Verfolgung von Bottas. Zehn Runden später hing der viermalige Weltmeister Bottas im Heck. Der Williams-Pilot jedoch ging einem Duell auf der Strecke aus dem Weg und bog zum Reifenwechsel in die Boxengasse ab.


    Doch der Stopp kam zu früh, wie sich schnell herausstellte. Denn der Finne rutschte bis auf Platz 10 zurück und steckte im Verkehr fest. Vettel rückte auf Platz 2 vor, blieb vier Runden länger auf der Strecke und blieb auch nach seinem ersten und einzigen Boxenstopp vor Bottas. Räikkönen, der einen Umlauf später zum Reifenservice kam, schaffte es dagegen nicht ganz, an Bottas vorbei zu schlüpfen und sortierte sich wenige Meter hinter dem Williams-Fahrer wieder ins Feld ein.


    (Quelle: Sport.de)

  • Sebastian Vettel muss einen neuen Motor eingebaut bekommen, doch der ist nicht mehr im Kontingent erlaubt. Das heißt 10 Plätze nach der Quali nach hinten. Meiner Meinung nach läuft da gehörig was schief. Wenn schon ein Topteam wie Ferrari, ein Topfahrer und ein schonender zugleich wie Sebastian Vettel über die Maximalanzahl an Motoren hinauskommt, dann muss meiner Meinung nach dort etwas getan werden. Zumal von der Ausfallrate des Motors der Ferrari die höchste Zuverlässigkeit hat. Sieht man auch an Manor Marussia ;)

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  • USA-GP: Hamilton rast grandios zum 3. WM-Titel


    Lewis Hamilton hat den Großen Preis der USA gewonnen und eine überragende Saison mit dem vorzeitigen Gewinn der Weltmeisterschaft gekrönt. Auf dem Circuit of The Americas in Austin, dem 16. von 19. WM-Läufen, holte der Mercedes-Star seinen 10. Saisonsieg, den 43. seiner Karriere und seinen 3. WM-Titel. 56 Runden lang gaben die Konkurrenten alles, schafften es aber nicht, dem Titelverteidger die WM-Party zu verderben.


    Nico Rosberg überquerte im zweiten Mercedes als Zweiter die Ziellinie und machte damit ungewollt - durch einen Fahrfehler acht Runden vor Schluss - seinen Teamrivalen zum Champion. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wurde hauchdünn hinter seinem Landsmann abgewunken und sprang als Dritter aufs Podium. Zwischendurch schnupperte Vettel sogar am Sieg, aber eine Aufholjagd von Startplatz 13 auf 3 war auch aller Ehren wert. In der WM führt Hamilton mit 327 Punkten uneinholbar vor Vettel (251) und Rosberg (247).


    Nico Hülkenberg sah die Zielflagge in Texas nicht. Bei einem aggressiven Angriff auf den Daniel Ricciardo schied der Force-India-Fahrer aus.


    (Quelle: Sport.de)

  • Ich weiß noch als Raikkönen 2007 in Brasilien ganz knapp vor Alonso und Hamilton Weltmeister wurde, und ich vor Freude ausgerastet bin als Kimi über die Ziellinie gefahren ist. Das hat mich zum Fan gemacht, dieser packende Endspurt zwischen 2-3 Fahrern die noch alle Chancen hatten.


    Aber das ist hier ist eine ganz andere Nummer, absolut fürchterlich, Hamilton mit über 70 Punkten Vorsprung auf Vettel, 80 gegenüber Rosberg und sogar 200 auf Kimi. Ich hab schon seit Silverstone nicht mehr reingeschaut, aber ist das nicht vollkommen uninteressant? War nicht schon seit Ewigkeiten klar das Lewis den Titel holt? Und die Rennen an sich sind auch nur noch selten sehenswert.
    Ich weiß echt nicht wie man sich das noch gerne ansehen kann.
    :huh:

  • Also ich finde die Rennen gerade seit Saisonhalbzeit sehr spannend. Bis auf die Mercedes zu schlagen ist da alles geboten. Viel Taktik, viele Überholmanöver. Jetzt müsste nur wieder das nachtanken eingeführt werden :) Was die Weltmeisterschaft angeht. Dachte vor der Saison ernsthaft jemand über einen anderen Weltmeister als Lewis nach?


    Ich hoffe und denke, dass Seb nächste Saison Hamilton angreifen kann. Nico fehlt der Fighting Spirit. Er ist zu weich. Marc Surer sagte da was passendes: "Hamilton ist kein Netter. Er ist Weltmeister". Trifft es perfekt!

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  • [YOUTUBE]watch?v=6eCAKnrALas[/YOUTUBE]


    Herrlich :D Selten den Kimi so lachen sehen. Ich freue mich wahnsinnig auf das Rennen. Zum einen geht's endlich wieder nach Mexiko, zum anderen gibt's kein taktieren mehr. Alles ist entschieden, also keep racing! :)

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  • Hab ich auch mitbekommen. Bei der ersten Houseshow der FWC in Guadalajara waren auch Formel 1 Fahrer...hab da den Lewis schnell mal weggestrichen :D

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  • Soll ja erneut hohe Regenwahrscheinlichkeit sein (und es soll viel Asche in der Luft liegen) :D

    Mason Scott FWC Statistik:


    Gesamt: 27


    16-6-5


    Singlewrestler: 21


    12-4-5


    Tag Team Wrestler: 6
    4-2-0

  • Rosberg gewinnt Formel-1-Fiesta in Mexiko


    Dia Negro statt Fiesta Roja für Sebastian Vettel und Ferrari bei der Rückkehr der Formel 1 nach Mexiko: Auf dem Siegerpodest feierten andere. Nico Rosberg genoss seinen Triumph beim Großen Preis von Mexiko nach zuletzt so vielen bitteren Rückschlägen und dem erneut verlorenen WM-Titel gegen seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton in vollen Zügen.


    "Ein unglaublicher Tag", jubelte Rosberg und bedankte sich auf spanisch bei den Fans: "Muchas gracias." Hamilton musste sich bei der Neuauflage des mexikanischen Grand Prix nach 23 Jahren mit Platz 2 vor Williams-Pilot Valtteri Bottas begnügen und gratulierte seinem Stallrivalen fair: "Nico ist einfach ein tolles Rennen gefahren."


    Während Rosberg eine Woche nach dem WM-K.o. beim USA-GP erfolgreich Frustbewältigung betrieb, erlebten Vettel und sein Team ein Rennen zum Vergessen: Weder der viermalige Champion noch sein Stallgefährte Kimi Räikkönen sahen die Zielflagge. Nico Hülkenberg belegte den siebten Platz. Damit sammelte der Force-India-Pilot nach zuvor zwei Nullern wieder WM-Punkte.


    Schon am Start kam Vettel nicht in die Gänge und verlor noch vor der ersten Kurve seinen dritten Startplatz an den hinter ihm gestarteten Daniil Kvyat. Den Angriff von Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull konnte Vettel abwehren, doch dabei kam es zu zwei Berührungen mit seinem ehemaligen Teamkollegen. Die Folge: Ein Reifenschaden. Vettel rettete sich zwar in die Box, fiel jedoch bis ans Ende des Feldes zurück. Nach einem Wechsel von Soft- auf den härteren Medium-Reifen startete er seine Aufholjagd.


    Pole-Mann Rosberg ließ sich dagegen anders als vor Wochenfrist am Start nicht von seinem Teamkollegen übertölpeln und verteidigte auf dem langen Weg zur ersten Kurve souverän seine Position. Beide Silberpfeile setzten sich in der Folge scheinbar mühelos von den beiden Red Bull ab.


    Team pfeifft Hamilton zurück


    Derweil pflügte sich Vettel mit annähernd gleichen Rundenzeiten wie Rosberg und Hamilton durchs Feld. Doch in Runde 18 endete seine Aufholjagd: Der 28-Jährige drehte sich von der Strecke und beraubte sich damit der Früchte seiner harten Arbeit. Zwar konnte Vettel das Rennen fortsetzen, doch er fiel von Platz 11 wieder auf 15 zurück. Zudem ruinierte er sich die Reifen und hing in der Folge auf Position 13 hinter Lotus-Pilot Pastor Maldonado fest.


    Zu diesem Zeitpunkt war Teamkollege Räikkönen bereits beim Duschen. Nach einer Strafversetzung von Platz 19 gestartet, hatte sich der Finne schon auf Platz 6 nach vorne gearbeitet, als er sich bei einer Kollision mit seinem Landsmann Valtteri Bottas im Williams die hintere Radaufhängung ruinierte.


    Auch für Vettel ging in der Folge nicht mehr viel. Als er nach seinem zweiten Reifenservice in Umlauf 36 auf die Strecke zurückkehrte, setzte es gar die Höchststrafe: Erst wurde er von Rosberg überrundet, wenig später auch von Hamilton. Die Mercedes-Piloten fuhren wieder einmal in einer eigenen Liga. Bis zu ihren ersten Stopps in den Runden 26 und 27 hatten sie bereits einen Vorsprung von fast 40 Sekunden auf den Rest des Feldes herausgefahren. Wobei Rosberg das Geschehen von der Spitze souverän kontrollierte.


    Spannend wurde es zwischen den beiden Sternenkriegern eigentlich nur nach dem zweiten Stopp von Rosberg in Runde 47. Hamilton wollte offenbar mit einem Stopp durchfahren und damit seinen Teamkollege den Sieg wegschnappen. Erst nach mehrfacher eindringlicher Aufforderung seines Renningenieurs bog Hamilton zwei Runden nach Rosberg widerwillig in die Boxengasse ab. Via Boxenfunk machte der Brite seinem Ärger über die Order des Teams Luft.


    Knapp zehn Runden später witterte Hamilton noch einmal seine Chance: Nach einem weiteren Fahrfehler rauschte Vettel mit seinem Ferrari in die Streckenbegrenzung. Das Safety Car rückte aus und brachte Hamilton wieder in Schlagdistanz zu Rosberg. Aber nach dem Neustart konnte er sich gegen Hamilton behaupten. Allerdings schien Rosbergs Führung nach einem kleinen Ausrutscher in Gefahr zu sein, aber Hamilton patzte an der gleichen Stelle. Der Brite machte zwar bis ins Ziel Druck, doch diesmal behielt Rosberg die Nerven.


    Unter dem Jubel der weit über 100.000 Zuschauer auf dem ausverkauften Autódromo Hermanos Rodríguez überquerte Rosberg nach 71 Runden die Ziellinie. Noch lange nach Rennende feierten die begeisterten Fans die Rückkehr der Königsklasse nach Mexiko.


    (Quelle: sport.de)

  • Brasilien-GP: Rosberg lässt Hamilton und Vettel keine Chance


    Seitdem Lewis Hamilton als Weltmeister feststeht, läuft es bei Nico Rosberg. Beim Großen Preis von Brasilien fuhr der Mercedes-Pilot ein perfektes Rennen und feierte nach 1:31:09,090 Stunden seinen zweiten Sieg in Folge. Durch seinen 5. Saisonsieg sicherte sich der Deutsche zudem vorzeitig die Vize-Weltmeisterschaft.


    Nach 305,909 Kilometern auf dem Autodromo Jose Carlos Pace überquerte Lewis Hamilton als Zweiter die Ziellinie. Der Engländer, der seit dem USA-GP als Weltmeister feststeht, biss sich 71 Runden lang die Zähne an seinem Mercedes-Kollegen aus. Beide trennten im Ziel 7,7 Sekunden. Hamilton muss also ein weiteres Jahr auf einen Sieg im Land seines Idols Ayrton Senna warten.


    Sebastian Vettel konnte den Silberpfeilen nicht die erhoffte Gegenwehr liefern. Der Ferrari-Star holte das Maximum aus seinem Auto raus und landete als Dritter auf dem Podium (+ 14,2 Sekunden). Ebenso hoch einzuschätzen wie die Leistungen von Rosberg und Vettel war der Auftritt von Nico Hülkenberg. Der Force-India-Pilot hamsterte als Sechster weitere acht WM-Punkte.


    (Quelle: sport.de)

  • Also grundlegend würde ich CM Naitch zu seiner oben getätigten Aussage zustimmen, denn jetzt innerhalb der letzten Rennen ist tatsächlich ein ein wieder verstärktes Interesse bei mir entstanden, was daraus natürlich erfolgt, dass es wirklich spannender geworden ist.
    Allerdings sehe ich folgendes etwas anders:

    Nico fehlt der Fighting Spirit. Er ist zu weich. Marc Surer sagte da was passendes: "Hamilton ist kein Netter. Er ist Weltmeister". Trifft es perfekt!


    Denn es stmmt, dass Hamilton vor allem auch letzte Saison oft davon profitieren konnte, dass in einer kniffligen Situation Nico Rosberg zurückgezogen hat, um bspw. einer Kollision aus dem Weg zu gehen. Dabei sehe ich bei Nico allerdings nicht den fehlenden "Fighting Spirit", wobei ich verstehen kann, das dies auf manche (oder viele) so wirkt. Ich sehe da beispielweise Parallelen zum Verhalten von Audi gegenüber Porsche in der WEC. Ganz plakativ gesagt, hält Hamilton nämlich in solchen Situationen "einfach drauf", und spekuliert darauf, dass sein Opponent Rosberg einlenkt. Würde Rosberg nämlich konsequent in solchen Manövern dagegen halten, so käme es ganz einfach zum Crash. Das darauffolgenden Geschrei wäre natürlich groß, und man würde natürlich erkennen, dass Hamilton dann der Verursacher dafür wäre. Rosberg zieht natürlich auch aus dem Grund in solchen Situationen meist zurück, da er selber nicht aus dem Rennen scheiden möchte, was ich auch nur zu gut verstehen kann.
    Daher empfinde ich es, ich will es nicht als "unfair" beschreiben, aber als eher fahrlässig von Hamilton, sich so in solchen Situationen zu verhalten. Dies ist einfach ein wiederkehrendes Problem, was tatsächlich öfters vorgekommen ist, und vermutlich weiterhin so stattfinden wird.
    Natürlich war/ist dies nicht direkt WM relevant gewesen, was direkte Punktgewinn angeht in entscheidenen Finalrennen, sondern eher immer ein wiederkehrendes Ereignis innerhalb einer ganze Saison. Ohne dieses Verhalten von Hamilton, wäre es natürlich nicht automatisch Rosberg, der Weltmeister gewonnen wäre, aber ich denke, dass es dann wirklich viel knapper geworden wäre, und eventuell mit dem Ausgang, dass Rosberg auch hätte Weltmeister werden können.

  • Besonders ärgerlich fand ich heute wieder einmal, wie unheimlich wenig Grip die Autos in verwirbelter Luft haben; das sieht man besonders teamintern. Wir hätten zwischen den Mercedes einen richtig schönen Kampf haben können, stattdessen konnte Hamilton nur selten unter 0,5 Sekunden rankommen. Nach ein paar Runden dann musste Hamilton gezwungenermaßen abreißen lassen, um seine Reifen nicht zu zerstören. Das gleiche Phänomen sehen wir auch immer vor jeder ersten Boxenstopp-Phase, also die ersten 10-20 Runden nach dem Start: Die meiste Zeit fahren alle Autos brav hintereinander her. Erst, wenn sich alles etwas entzehrt hat und unterschiedliche Reifen-Zustände vorhanden sind, kann nur aufgrund DRS und des Motors attackiert werden.

  • Abu-Dhabi-GP: Rosberg feiert Hattrick in der Wüste


    Nico Rosberg hat das Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi gewonnen und damit den ersten Sieg-Hattrick seiner Karriere perfekt gemacht. Der Mercedes-Pilot verwies bei seinem sechsten Saisonerfolg Weltmeister Lewis Hamilton erneut auf Platz zwei.


    Die Plätze drei und vier gingen an das Ferrari-Team mit Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Nico Hülkenberg wurde im Force India hinter seinem Teamkollegen Sergio Perez und Red-Bull-Mann Daniel Ricciardo Siebter.


    Rosberg erwischte von der Pole Position einen sehr guten Start, blieb ungefährdet vor Hamilton, der sehr schlecht wegkam und sich noch vor der ersten Kurve Angriffen von Räikkönen und Perez erwehren musste. Hülkenberg von Startplatz 7 und Vettel von Startposition 15 machten jeweils zwei Plätze gut.


    Während sich Rosberg in der Folge problemlos Luft gegenüber seinem ersten Verfolger und Stallrivalen verschaffte, kämpfte sich Vettel von Rang 13 weiter durchs Feld nach vorne. In Runde 12 fuhr der Ferrari-Star zwischenzeitlich bereits auf Platz 2 - begünstigt durch die früheren Boxenstopps der vor ihm auf den superweichen Reifen gestarteten Fahrer.
    Einen Umlauf zuvor war Spitzenreiter Rosberg mit fast fünf Sekunden Vorsprung zu seinem ersten Reifenservice in die Boxengasse abgebogen.


    Während er sich vor Vettel wieder ins Feld einsortierte, fiel Hamilton bei seinem Stopp einen Runde später hinter den Ferrari-Mann zurück. Doch nur zwei Runden später musste Vettel dem Briten wieder den Vortritt lassen, und zwei weitere Umläufe später machte der Deutsche bereitwillig seinem Teamkollegen Räikkönen Platz, der in Runde 11 gestoppt hatte und daher auf wesentlich frischeren Reifen unterwegs war.


    Weiter nach hinten ging es für Vettel bis zum ersten Boxenservice in Runde 24 nicht. Und der späte Reifenwechsel kostete ihn dann auch nur zwei Plätze, der viermalige Champion kam noch vor Hülkenberg zurück auf die Strecke, der kurz darauf zum zweiten Stopp in die Box abbog und auf Rang 9 zurückfiel.


    An der Spitze startet fast zeitgleich Hamilton eine spektakuläre Aufholjagd: Bis zum 2. Reifenwechsel von Rosberg in Runde 32 dampfte er seinen Rückstand von 7, 3 Sekunden auf fast eine Sekunde ein - und versuchte anschließend durch einen Strategiewechsel, seinem Stallrivalen den Sieg doch noch wegzuschnappen.


    Hamilton zögerte seinen zweiten Boxenstopp immer weiter hinaus, diskutierte zwischenzeitlich sogar mit seinem Renningenieur darüber, ohne weiteren Stopp durchzufahren. 13 Runden vor Rennende kam der Brite dann doch zu seinem zweiten Reifenwechsel, bekam allerdings nicht die schnelleren superweichen, sondern die normalen Soft-Pneus. Doch die 12,5 Rückstand die Hamilton nach dem Stopp hatte, waren nicht mehr aufzuholen.


    Vettel machte es besser: Er steuerte seinen Ferrari 15 Runden vor Rennende zum zweiten Mal an die Box und wechselte von den weichen auf die superweichen Reifen. Zwar fiel er dadurch von Platz 4 erneut auf Rang 6 hinter Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo und Perez zurück. Doch auf den frischen und schnelleren Reifen war Vettel schon fünf Runden später wieder zurück auf Platz 4. Nach dem verpatzten Qualifying am Samstag gelang somit auch Vettel doch noch ein einigermaßen versöhnlicher Saisonabschluss.


    (Quelle: sport.de)