WrestlingCorner Kolumne: Ein hoher Preis

Veröffentlicht am 4. April 2021 um 22:37 Uhr von Vincent Hummel in der Kategorie: Kolumnen.

Es ertönt in vielen Clubs, meistens live. Ein wohler Klang und voller Farbe wird man in einen sentimentalen Zustand versetzt, der den Augenblick genießen lässt. So oder so ähnlich lässt sich eine Musikrichtung beschreiben, von denen viele sagen, dass es ihnen davor graust. Andere wiederum können gar nicht genug davon kriegen. Die Leute, die es sich ab und an mal anhören können, unter denen ich mich auch befinde, wird es genießen, wenn es mal wieder dazu kommen wird. Nichtsdestotrotz gibt es jemanden, von der sich sagen lässt, dass man eigentlich gar nicht genug sehen kann. Lustigerweise trägt sie den Namen JAZZ.

JAZZ, „Jazmine“, bekannt unter anderem von ECW (Extreme Championship Wrestling), WWE und im Moment Impact Wrestling, ist eine lebende Legende im Ring. Die robuste 48-jährige ist mit ihren 23 Jahren Ringerfahrung in einer Position, in der auch der Ruhestand immer näher rückt. Im Moment ist jene vor allem in Tag Team Matches zu sehen. Nun allerdings steht bei „Hardcore Justice“ ein hoher Preis auf dem Spiel: Ihre Karriere.

JAZZ hat allerdings auch eine andere historische Chance. Bei all ihren Women’s Titel, die sie erringen konnte, hätte sie am 10. April auch die Möglichkeit, den Knockout’s Championship von Deonna Purrazzo zu erhalten. Dazu muss sie natürlich das Match gewinnen und vor allem mit ihren 1.63m ihren technischen Stil bestens beherrschen.

Natürlich steht dem Sieg ein wichtiger Fakt entgegen. JAZZ plant nämlich seit einiger Zeit ihre „Retirement-Tour“, welche sie bei Impact Wrestling bestreitet. Allein aus diesem Fakt kann gesagt werden, dass eine eintretende Titelregentschaft äußerst unwahrscheinlich ist. Dennoch besteht eine kleine Chance auf den Titelwechsel. Die Frage ist nur, wie man dann JAZZ zurücktreten lässt? Wird sie ihren Rücktritt ohne Storyline verkünden? Gibt es ein erneutes Retirement-Match?

Es kann im Moment keine Antwort geben. Das wahrscheinlich kräftigste Argument, dass man hier aufführen kann, ist, dass JAZZ mittlerweile zwei Kinder hat und somit eine Familie. Wie so oft bei weiblichen Superstars steht nach der Familienplanung auch die gemeinsame Zeit an. Das war bei Brie Bella so und hat sicherlich auch Einfluss auf die schwangere Lacey Evans von WWE. In allen Fällen war die Familie an oberster Stelle, so, wie es sich gehört. Und deshalb ist dieser weitere Weg mit JAZZ so fraglich. Würde sie tatsächlich Knockout’s Championesse werden, wäre nur eine kurze Regentschaft denkbar.

Ein weiteres Gegenargument wäre die aktuelle Championesse Deonna Purrazzo. Für jene, die gerade in der Vergangenheit bei NWA (National Wrestling Alliance) so manche erfahrene Wrestlerin zu Fall brachte, wäre eine Niederlage eher unpassend. Impact Wrestling kann auf ein gutes Kontingent an Frauen zurückgreifen, nicht zuletzt durch die Partnerschaft mit der amerikanischen Wrestling-Liga AEW (All Elite Wrestling). Eine Wrestlerin mit hohen Ambitionen ist Tenille Dashwood. Wenn eine Niederlage und der gleichzeitige Titelwechsel eintreten sollte, wäre es besser, wenn eine jüngere Wrestlerin die scheinbar unbesiegbare Purrazzo besiegen würde.

Ohne einem festen Urteil verpflichtet zu sein, sei es auch JAZZ vergönnt. Jedoch dürfte es dann wohl sicherlich heißen, dass, beim Falle des Titelverlustes, das Karriereende vor der Tür steht. Früher oder später!

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