WrestlingCorner Kolumne: Höhere Dienste

Veröffentlicht am 15. Januar 2022 um 18:00 Uhr von Vincent Hummel in der Kategorie: Intern, Kolumnen.

Ein Fussballer spielt, wenn’s gut läuft, über 15 Jahre als Profi in einem Verein. Danach ist es fast kaum noch möglich, auf diesem Niveau mitzuhalten. Die logische Schlussfolgerung ist meistens eine Anstellung als Experte im
Fernsehen oder eine operative Rolle. Beim Wrestling kann es ebenfalls so laufen, eventuell mit längerer Arbeitszeit, und auch dann kommt es drauf an, welcher Weg eingeschlagen werden kann. Meist steht auch hier der Experte (Kommentator) im Raum. Meist zieht es diese Leute jedoch in die Produktion.

Bekannte Wrestler wie Arn Anderson, Shawn Michaels, Road Dogg, Jeff Jarrett u.v.a.m. waren während ihrer aktiven Karriere sehr erfolgreich und beliebt. Nicht nur die zahlreichrn Titelgewinne brachten den Wrestlern ihren Ruhm. Die Loyalität spielte hierbei auch eine große Rolle. Denn: Durch eine lange Verbundenheit entsteht Vertrauen und daraus resultiert dann eine weitere Anstellung durch eine operative Rolle.

Was hat es für Vorteile, wenn sich ein ehemaliger Wrestler nun auch anderweitig im Unternehmen versucht?

  • Erfahrung aus aktiver Zeit
  • Bessere Gedankenstrukturierung zu Storylines
  • Wissen über Match-Philosophie
  • Gimmickvielfalt erkennen

Alle Vorteile zeigen, dass die Anstellung ehemaliger Arbeiter ein großes Wissensfeld verspricht. Damit ist es möglich, etwaigen Missverständnissen vorzubeugen und durch die Erfahrung zu profitieren. Nicht umsonst hat man mit Shawn Michaels damals und heute eine Person angestellt, die sowohl das Große und Ganze als auch die kleinen Dinge gut erkennt. Er weiß, wie man den Nachwuchs aufbaut, einen Einzelkämpfer darstellt und als Team auftritt.

Die Kritik allerdings hält sich bei WWE immer wieder. Wo bleibt nun also dieser Vorteil, wenn es immer mehr negative Resonanz gibt? Das hat unterschiedliche Ursachen:

  • Vermischung mit anderen Kreativen
  • Änderungen durch Geschäftsführung
  • Außerplanmäßige Ausfälle
  • Fehler im Storytelling
  • Sonstige Umstände

Damit ist die eigentliche Frage längst beantwortet. Es ist nicht immer beurteiltend aufgrund der Ideen der ehemaligen Wrestler. Viel mehr sind es die anderen oben genannten Faktoren, die meist zu einer Änderung führen. Der höhere Dienst ist auf dem Papier eine echte Beförderung, jedoch haben am Ende immer mehr Leute etwas zu sagen als eine Person.

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