2:1 gegen Köln: VfB wird Favoritenrolle gerecht
Versöhnlicher Jahresabschluss für den VfB Stuttgart: Der Bundesligist setzte sich im Achtelfinale des DFB-Pokals 2:1 (2:0) gegen den klassentieferen 1. FC Köln durch und überwintert somit neben der Europa League auch im nationalen Pokalwettbewerb. Die Tore erzielten Christian Gentner (31.) und Vedad Ibisevic (36.) per Elfmeter für den VfB, Christian Clemens traf für die Gäste (80.).
Die Gastgeber hatten von Beginn an mehr Ballbesitz und die größeren Spielanteile. Gefährliche Torchancen ergaben sich daraus aber nicht, da die Kölner defensiv gut gestaffelt agierten und VfB-Torjäger Ibisevic auf diese Weise zunächst nicht zur Entfaltung kam. Ganz aus dem Spiel nehmen konnten die "Geißböcke" den Bosnier allerdings nicht. Nach Flanke von Shinji Okazaki kam Ibisevic aus kurzer Ditsnaz zum Kopfball, Kölns Torwart Michael Kessler, der für Timo Horn zwischen die Pfosten rückte, parierte glänzend (22.).
Führung durch Gentner, Ibisevic legt nach
Für die Führung der Stuttgarter sorgte dann aber Christian Gentner (31.). Nach einer Ecke von Ibrahima Traoré kam der Kapitän völlig frei zum Abschluss und ließ Kessler keine Abwehrmöglichkeit. Mit der Führung im Rücken spielte der Bundesligist befreiter auf und kam gleich zur nächsten Chance. Flanke von Gotoku Sakai, Flugkopfball Okazaki, der über das Tor ging (34.). Der zweite Treffer ließ aber nicht lange auf sich warten. Kölns Jonas Hector klärte eine Flanke im Strafraum mit der Hand, Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) entschied auf Elfmeter. Diesen verwandelte Ibisevic sicher zur 2:0-Pausenführung.
Auch aus der Kabine kamen die Gastgeber mit mehr Schwung. Für Okazaki ergab sich die erste Chance. Der Japaner schaffte es mit einem zu schwachen Schuss aus 14 Metern aber nicht, Kessler zu bezwingen. Die Gäste aus dem Rheinland meldeten sich in Person von Mato Jajalo zu Wort. Der Kroate schoss den Ball aus spitzem Winkel an Sven Ulreich vorbei, Georg Niedermeier war für seinen geschlagenen Torwart jedoch zur Stelle und klärte in höchster Not zur Ecke (53.). Nur eine Minute später wurde ein erneuter Versuch Jajalos von Ulreich pariert (54.).
Jajalo scheitert dreimal, Clemens trifft
Der VfB verwaltete seinen Vorsprung in der Folgezeit souverän und setzte immer wieder vereinzelte Akzente in der Offensive. Ibisevic hatte die nächste Möglichkeit zum 3:0, sein Schuss rauschte knapp rechts am Tor vorbei (65.). Auch ein Freistoßversuch von Zdravko Kuzmanovic verfehlte sein Ziel um nur wenige Zentimeter (69.). Gefahr ging bei den Kölnern weiterhin von Jajalo aus. Mit seinem Freistoß aus 25 Metern scheiterte der Mittelfeldspieler aber an der Latte (74.).
Hoffnung kam bei den Gästen noch einmal auf, als Christian Clemens mit seinem Treffer auf 2:1 verkürzte (80.). Eine Vorlage von Daniel Royer verarbeitete Clemens gekonnt und schob den Ball an Ulreich vorbei ins Netz. Die Kölner wollten noch mehr und sorgten für eine spannende Schlussphase. Royer per Fernschuss (87.) und Dominic Maroh per Kopfball (89.) vergaben aber die letzten beiden Möglichkeiten - es blieb beim 2:1.
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Titelverteidiger Dortmund ohne Mühe in die nächste Runde
Titelverteidiger Borussia Dortmund hat sich mit einer Galavorstellung in die Winterpause verabschiedet und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Doublesieger setzte sich 5:1 (3:0) gegen Hannover 96 durch. Überragender Spieler war dabei Mario Götze.
Der deutsche Nationalspieler schnürte vor 77.615 Zuschauern bereits im ersten Durchgang einen Doppelpack (3., 40.) und markierte in der 84. Minute das vierte Tor. Jakub Blaszczykowski erzielte das zwischenzeitliche 2:0 (18.), den Treffer zum 1:3 durch Mame Diof war nur noch Ergebniskosmetik (79.). Robert Lewandowski sorgte für den Endstand (90.).
Dortmund überrennt Hannover in Hälfte eins
Die Borussia startete furios, Hannover wurde praktisch überrannt. Bereits in der dritten Minute netzte Götze nach einer Vorarbeit von Kevin Großkreutz zur Führung für den BVB ein. Nur wenig später brannte es erneut lichterloh im Strafraum der 96er: Götze bediente Robert Lewandowski, der nur am stark reagierenden Ron-Robert Zieler scheiterte (6.).
Noch vor der 20. Minute war die Partie praktisch entschieden: Marco Reus schickte Jakub Blaszczykowski mit einem Traumpass steil in die Tiefe. Zunächst scheiterte der polnische Nationalmannschaftskapitän noch an Zieler, bei dessen Rettungsaktion wurde "Kuba" allerdings angeschossen und so trudelte der Ball zum 2:0 ins Tor (18.).
Die Hannoveraner fanden hingegen überhaupt nicht ins Spiel, die Offensive um Mame Diouf war bei den Dortmunder Verteidigern Mats Hummels und Neven Subotic in den besten Händen und komplett abgemeldet. Auf der Gegenseite überraschte Götze mit einem flach geschossenen Freistoß aus rund 17 Metern die hochspringende Mauer der Gäste mit samt Keeper Zieler und erzielte so das dritte Tor des Abends (40.).
Zieler pariert mehrmals stark
BVB-Torwart Roman Weidenfeller musste in der 50. Minute das erste Mal eingreifen. Die Dortmunder Nummer eins war aber aufmerksam und parierte sicher. Der BVB spielte weiter munter nach vorn. So stand Zieler erneut im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Lewandowski noch um den Pfosten lenkte (52.). In der 57. Minute köpfte Subotic einen Reus-Freistoß nur knapp neben das Gästetor.
Das Klopp-Team schaltete nun einen Gang zurück und verwaltete das Ergebnis. Allerdings ließen Götze, Reus und Co. noch mehrere gute Chancen zum 4:0 liegen. In der Schlussphase kam dann doch noch etwas so etwas wie Gegenwehr der Slomka-Elf. So verwertete Diouf einen Kopfball zum 1:3 (79.). Den alten Abstand stellte Götze mit einem Volleyschuss aus kurzer Distanz kurz vor dem Abpfiff wieder her (84.). Lewandowski sorgte mit dem Schlusspfiff für den Endstand.
(Quelle: dfb.de)