Eure Lieblingsära der WWE? 19
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Hulkamania Era (1980-1992) (0) 0%
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The New Generation Era (1993-1997) (0) 0%
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Attitude Era (1997-2001) (9) 47%
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Post Attitude Era (2001-2002) (0) 0%
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Ruthless Aggression Era (2003-2008) (10) 53%
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PG Era (2008-heute) (0) 0%
Die WWE existiert nicht nur verdammt lange, sondern hat auch in den vielen Jahrzehnten eine Menge durchmachen müssen. Logisch, dass dabei verschiedene "Ären" durchlebt wurden, immer der Wirtschaftlichkeit und (mehr oder weniger) dem Zeitgeist entsprechend. Immer wieder lese ich, dass sich bestimmte Leute das und das zurückwünschen. Sie schreiben, dass es damals ja so viel besser war und sowieso und ja und ach und so weiter. Aber wieso? Was habt ihr so geschätzt an eurer Lieblingsära? Es interessiert mich wirklich brennend. Solche Halbantworten wie: "Ja früher war alles besser weil wegen Blut und so." ist mir etwas dünn, deswegen hoffe ich auf ehrlich geschilderte Antworten. Zur Übersicht die verschiedenen Ären, angefangen 1980, als der "Wrestling Boom" ausgelöst wurde.
Hulkamania Era (1980-1992)
Ihr lest richtig, Hulk Hogan und seine damals immer überdimensionaler werdende "Hulkamania" haben mehr als ein Jahrzehnt lang das Business bestimmt. Anfang der 80er nahm Vince McMahons Idee einer "Entertainment"-Company immer mehr Formen an. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Popularität von Hulk Hogan ist Wrestling zu dem geworden, was es heute ist: Ein Spektakel. Höhepunkt dieser Ära ist zweifelsohne WrestleMania III, wo Hulk Hogan gegen André the Giant den Slam zeigte, der um die Welt ging. Gänsehaut! Die Liste an erwähnenswerten Stars ist ellenlang, neben Hulk Hogan müssen aber auch Roddy Piper, The Ultimate Warrior, The Iron Sheik, Yokozuna, Dusty Rhodes genannt werden...eigentlich aber noch gaaaanz viele mehr.
The New Generation Era (1993-1997)
Die WWF geriet damals in negative Schlagzeilen, unter anderem der berühmte "Steroide-Skandal" rund um Hulk Hogan sorgte für Aufsehen. Verbunden damit waren finanzielle Rückschläge, wodurch Vince McMahon das Budget drastisch kürzen wollte. Zur gleichen Zeit machte sich eine Person namens Ted Turner aktiv. Mit viel Geld sollte die "World Championship Wrestling" mit großen Stars der Konkurrent zur WWF werden. Die Altstars heuerten bei der WCW an, weswegen die WWF junge Talente in die oberen Regionen der Matchcard pushen wollte. Darunter: Shawn Michaels, Bret Hart, Yokozuna, Razor Ramon, Lex Luger, The Undertaker und viele mehr. Trotzdem durchlebte die WWF 1996 das schlimmste Jahr aller Zeiten und stand aufgrund der zu der Zeit deutlich beliebteren WCW kurz vor dem Bankrott, die neben den größeren Stars auch die besseren Storylines hatte. Kurz: In der WCW war es aufregender. Unbedingt erwähnenswert: Die nWo von der WCW! Ein absoluter Skandal Hulk Hogan als Heel zu sehen.
Attitude Era (1997-2001)
Die wohl beliebteste Ära aller Zeiten. Die WWF musste einen völligen Bruch mit dem Programm machen und fokussierte sich auf erwachsende, männliche Zuschauer. Die Storylines wurden realistischer, die Tonlage "niveauloser" und aggressiver - im Grunde genommen alles schön "rough". Bis Ende der 90er wanderten weiterhin zunehmend ältere Stars zur WCW ab. Die junge, frische Garde hingegen sah nicht zuletzt aufgrund der Machtspielchen von Hulk Hogan, Kevin Nash und Co. Backstage keine Zukunft mehr. Während in der WCW nach wie vor Hulk Hogan und seine Freunde den Main Event blockierten und im Grunde genommen bis auf Goldberg (der gegen Ende hin auch völlig verbookt wurde) keine neuen Superstars mehr kreiert wurden, sorgten in der WWF vor allem Steve Austin, The Rock und Vince McMahon persönlich für nie zu erahnende Ratings um die 7.0 Punkte. Dazu kamen verheißungsvolle Talente aus der WCW wie etwa Chris Jericho und Chris Benoit, wobei die WWF mit den Dudley Boyz, Edge & Christian und viele mehr ebenfalls voll mit Talent war. Am Ende war die WCW ein Scherbenhaufen, die WWF kaufte den einstigen Konkurrenten für einen Spottpreis. Mit dem Match The Rock vs. Steve Austin bei WrestleMania 17 endet die Attitude Era.
Post Attitude Era (2001-2002)
Geschichte, die von den Sieger geschrieben wurde. So lässt sich die Post Attitude Era beschreiben, in der die "Nachwehen" des WCW Kaufs verarbeitet wurden. On-Air bekämpften sich die WWF (später WWE) und die WCW weiterhin, der gesamte Invasions-Angle war aber natürlich eine Beleidigung gegenüber den alten Fans. Im Grunde eigentlich auch ein totaler Reinfall. Besonders hervorstechen in dieser Zeit konnte sich Chris Jericho, der erster Undisputed Champion (WWF und WCW World Heavyweight Champion) wurde.
Ruthless Aggression Era (2003-2008)
Die Konkurrenz war futsch, das Roster voll mit Leuten aus eigenen Reihen, der WCW und der ebenfalls um die Jahrtausendwende rum gekauften ECW. So musste sich die WWE eigene Konkurrenz schaffen: RAW und SmackDown! wurden zu eigenständigen Shows mit eigenen Rostern und ab Bad Blood 2003 auch mit eigenen PPVs. Das Programm bot weniger Gewalt und Kraftausdrücke als in der Attitude Era, sprach aber trotzdem nach wie vor Personen ab 16 Jahren an. Aufgrund des Daseins als Monopol konnte aber dies alles nichts helfen, die Ratings und PPV Buyrates fielen kontinuierlich nach unten ab. Die Gesichter der Liga Steve Austin und The Rock wurden von Triple H und Brock Lesnar abgelöst. In den folgenden Jahren wurden diverse andere Wrestler erfolgreich ins Main Event gepusht, darunter Kurt Angle, Eddie Guerrero, John Cena, Randy Orton, Batista, Edge und einige mehr.
PG Era (2008-heute)
Man hasst sie oder man hasst sie. Oder gibt es tatsächlich noch etwas anders? Wenn man so die diversen Foren liest: Wohl eher nicht. Die WWE bemerkte, dass sich das Publikum gewandelt hat: Plötzlich wurden Frauen und vor allem Kinder Fans des Programms. Die WWE nahm den nach der Attitude Era wohl drastischsten Eingriff aller Zeiten vor und strich bis zum Jahre 2011 quasi sämtliche Merkmale der Ruthless Aggression Era: Keine vulgäre Sprache mehr, kein Blut, keine (fast-)nackten Tatsachen, keine Playboy Shootings ( ). Als trauriges Highlight ziehe ich ja immer gerne WrestleMania 25 heran, dass so "unepisch" und ohne Biss daherkam wie selten. Seit WrestleMania 27 wurden die Regeln aber wieder etwas gelockert. Manche Leuten sprechen von einer "Reality Era". DER Star der bis heute andauernden PG-Phase ist ohne Wenn und Aber John Cena.