UEFA Champions League 2013/2014

  • Mandzukic schießt Bayern in Pilsen ins Achtelfinale


    Vier Spiele, vier Siege - insgesamt der neunte Sieg in der Champions League in Folge. Bayern München qualifiziert sich beim 1:0 (0:0) bei Viktoria Pilsen nicht nur sicher für das Achtelfinale der Königsklasse, der Titelverteidiger stellt auch gleichzeitig den Sieg-Rekord in der Champions League des FC Barcelona ein. In einer über weite Strecken zähen Partie sorgte Mario Manzukic (65.) für das erlösende Tor des Tages.


    In den beiden noch ausstehenden Gruppenspielen bei ZSKA Moskau und gegen den bereits ebenfalls schon für die Runde der letzten 16 qualifizierten englischen Ex-Meister Manchester City geht es für den Triple-Sieger nur noch um den Gruppensieg. Mit zwölf Punkten aus vier Spielen haben die Bayern die beste Ausgangsposition.


    "Das war kein Festival von uns. Wir haben uns sehr schwer getan. Wir hatten im ersten Durchgang zu viele einfache Ballverluste. Da hatten wir kaum Chancen. Auf den Einzug ins Achtelfinale können wir aber stolz sein", sagt Nationalspieler Toni Kroos bei Sky.


    Bayern zunächst mit Problemen


    Zwei Wochen nach dem lockeren 5:0-Hinspielerfolg nahm der deutsche Rekordmeister den Tabellenzweiten der tschechischen Liga zunächst offenbar auf die leichte Schulter. Bis auf wenige Ausnahmen mangelte es dem Spiel der Gäste vor 11.360 Zuschauern im Stadion Struncovy Sady an Tempo und der letzten Konsequenz in den Aktionen. Zudem leisteten sich die Münchner ungewohnt viele Ballverluste im Spielaufbau und technische Fehler.


    So blieben klare Torgelegenheiten in den ersten 45 Minuten Mangelware. Thomas Müller, der im Sturmzentrum aufgeboten wurde, und David Alaba per Freistoß scheiterten in der Anfangsphase an Schlussmann Matus Kozacik. Nach 16 Minuten hatte Nationalspieler Bastian Schweinsteiger Pech, als er nach Vorarbeit von Mario Götze nur den Pfosten traf. Doch in der Folge tat sich der ideenlose Favorit schwer, Lücken im Abwehrverbund der Tschechen zu finden.


    Vier Änderungen der Startelf


    Im Gegensatz zum mutlosen Auftritt in München agierte Pilsen vor eigenem Publikum wesentlich offensiver. Stanislav Tecl kam nach vier Minuten bei einem Laufduell mit Diego Contento im Strafraum zu Fall, Glück für die Bayern das der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz weiterspielen ließ. Auch in der Folge wirkte die Münchner Defensive bei den Vorstößen der Gastgeber nicht immer sattelfest. So hatte Daniel Kolar per Kopf nach Flanke von Pavel Horvath die Chance zur Führung (36.).


    Die von Guardiola angekündigten Korrekturen am Konzept blieben weitgehend aus, der Spanier bot im Gegensatz zum Arbeitssieg in Hoffenheim (2:1) in Daniel van Buyten, Contento, Rafinha und Toni Kroos aber gleich vier neue Spieler in der Anfangsformation auf. Der angeschlagene Arjen Robben (Leistenprobleme) war derweil in München geblieben.


    Guardiola wechselt Mandzukic und den Sieg ein


    Trotz der enttäuschenden Vorstellung nahm Guardiola zu Beginn der zweiten Halbzeit keine personellen Änderungen vor. Seine Mannschaft entwickelte nun aber mehr Zug zum Tor. Zunächst vergab Kapitän Philipp Lahm bei einer Großchance sein erstes Champions-League-Tor im 77. Spiel (49.), dann verpasste Innenverteidiger van Buyten per Kopf nach einem Eckball die Führung nur knapp (52.). Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry scheiterte nach Pass von Alaba zudem freistehend an Kozacik (56.).


    Danach bewies Guardiola mit der Einwechslung von Torjäger Mandzukic ein glückliches Händchen. Der Kroate erzielte per Kopf nach Flanke von Lahm die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Pilsen gab aber nicht auf und hatte durch Tecl eine Doppelchance zum Ausgleich (76./77.).


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    Leno lässt Leverkusen von der K.o.-Runde träumen


    Ein überragender Bernd Leno hat im Hexenkessel Donbass-Arena Bayer Leverkusen vor einem Rückschlag in der Champions League bewahrt und mit dem Werksklub die Tür zum Achtelfinale weit aufgestoßen. Durch ein 0:0 bei Schachtjor Donezk verteidigte Bayer dank seines sensationell aufspielenden Torwarts in der Gruppe A erfolgreich den zweiten Platz und hat vor den beiden letzten Gruppenspielen gegen Topfavorit Manchester United am 27. November und bei Real Sociedad San Sebastian am 10. Dezember (bei ab 20.45 Uhr, live bei Sky) gute Karten im Kampf um die Teilnahme an der lukrativen K.o.-Runde. Der ukrainische Meister, der im Hinspiel vor zwei Wochen 0:4 unter die Räder gekommen war, liegt nach wie vor zwei Zähler hinter dem Tabellendritten der Bundesliga auf Rang drei.


    "Man spielt, um zu gewinnen, aber heute ist ein Punkt okay. Bernd Leno hat gut gespielt. Insgesamt haben wir gut gekämpft und hatten auch ein paar Gelegenheiten, selbst ein Tor zu schießen. Die zweite Halbzeit war viel besser als die erste", so Bayer-Trainer Sami Hyypiä nach Spielende.


    Vor 50.115 Zuschauern in der ausverkauften EM-Arena hatte Bayer-Trainer Sami Hyypiä im Gegensatz zur 0:1-Pleite am vergangenen Samstag in der Bundesliga bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig bis auf den verletzten Stefan Reinartz wieder seine beste Elf ins Rennen geschickt. Im Gegensatz zum Hinspiel, als Donezk nur wenig Widerstand geleistet hatte, war das Team von Mircea Lucescu vor eigenem Publikum erwartungsgemäß viel aggressiver und konzentrierter, was Bayer trotz aller Vorwarnungen vor große Probleme stellte.


    Glanzparaden von Leno


    Gegen die von Beginn an stürmisch angreifende Hausherren behielten die Gäste dennoch die meiste Zeit kühlen Kopf. Die eigenen Konter waren allerdings wenig durchdacht und brachten nur selten Gefahr für Donezk-Torwart Andrej Pijatow. Die erste gute Möglichkeit hatten denn auch die Gastgeber, als Leno bei einem Schuss von Ferreyra in der achten Minute nachfassen musste. Vier Minute später verhinderte der U 21-Nationaltorhüter mit einer Glanzparade gegen den Argentinier einen Rückstand für Leverkusen, das sich im Mittelfeld zu viele Abspielfehler leistete und so Donezk immer wieder ins Spiel brachte.


    In der 25. Minute musste Pijatow, der im Hinspiel zweimal gepatzt hatte, dann erstmals nach einem Freistoß von Gonzalo Castro sein Können unter Beweis stellen. Glück hatte Bayer, als Darijo Srna in der 32. Minute nur die Latte traf, ehe Sekunden später Leno gegen Bernard noch einmal rettete.


    Bayer-Coach Sami Hyypiä konnte bis auf Stefan Reinartz (Fersenprobleme) seine Bestbesetzung aufbieten. Im Gegensatz zur Braunschweig-Niederlage kehrten Emir Spahic, der nach seiner Rückenblockade rechtzeitig fit wurde, und Giulio Donati in die Viererkette zurück. Nationalspieler Lars Bender spielte wie gewohnt auf der rechten Seite im Mittelfeld und in der Offensive stand in Heung-Min Son, Sidney Sam und Stefan Kießling das Bayer-Prunkstück auf dem Feld.


    Donezk muss weiter auf einen Heimsieg gegen Bundesliga-Mannschaft warten


    Bei den Gastgebern, die seit 30 Jahren auf einen Heimsieg gegen eine Bundesliga-Mannschaft warten, bot Trainer Mircea Lucescu erstmals in der Gruppenphase wieder im Mittelfeld den Brasilianer Bernard, mit 25 Millionen Euro der teuerste Spieler in der Ukraine, und Ferreyra als Sturmspitze auf, was sich sichtlich positiv auf das Spiel der Gastgeber auswirkte.


    Denn angetrieben von diesem Duo bestimmten die Gastgeber auch nach der Pause gegen insgesamt mäßige Leverkusener das Spielgeschehen. Der fantastische Leno verhinderte aber in seinem zwölften Champions-League-Einsatz wie schon in Durchgang eins Schlimmeres. Bei einem Freistoß von Srna (46.) war er ebenso auf dem Posten wie bei einigen Szenen in der hektischen Schlussphase.


    (Quelle: dfb.de)

  • Schalke kassiert zweite Niederlage gegen Chelsea


    Schalke 04 hat in der Champions League die zweite Niederlage gegen Gruppenfavorit FC Chelsea kassiert. Die Königsblauen unterlagen in London mit 0:3 (0:1), haben vor den beiden abschließenden Gruppenspielen den Achtelfinaleinzug aber weiterhin selber in der Hand.


    Ein kapitalen Fehler von Torhüter Timo Hildebrand leitete die Niederlage der Schalker ein. Der ehemalige Nationalspieler schoss Blues-Stürmer Samuel Eto'o an der eigenen Strafraumgrenze an, der Ball trudelte ins Tor (31.). Das 0:2 in der zweiten Halbzeit machte ebenfalls Eto'o und diesmal ging es ganz schnell. Willian schnappte sich im Mittelfeld den Ball, nahm dann richtig Fahrt auf und passte nach rechts zu Eto'o. Der Kameruner zog nach innen und schloss abgebrüht in die lange Ecke ab.


    In der 77. Minute ging Eto'o unter dem Applaus der 40.000 Zuschauer an der Stamford Bridge vom Feld, für ihn kam Demba Ba. Und der Senegalese egalisierte nur 6. Minuten später das Ergebnis aus dem Hinspiel. Er verwertete eine Flanke von Frank Lampard (86.).


    Schürrle scheitert an Hildebrand


    Der Bundesliga-Sechste begann überraschend offensiv. Innerhalb weniger Sekunden bot sich gleich zweimal die Chance zur frühen Führung: Zunächst verfehlte Julian Draxler mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur um Zentimeter das Chelsea-Tor (5.), dann schoss Adam Szalai nach einem Draxler-Solo ebenfalls nur knapp vorbei (6.).


    Von der Defensivtaktik, die Trainer Jens Keller nach den schlechten Erfahrungen aus dem Hinspiel (0:3) angekündigt hatte, war zunächst wenig zu sehen. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe die Blues erstmals offensiv auffällig wurden. Einen Freistoß von André Schürrle parierte Torhüter Hildebrand.


    Die seit sechs Champions-League-Spielen auswärts ungeschlagenen Schalker zogen sich nun weiter zurück. Der Tabellenzweite der Premier League übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle, der letzte Pass in die Spitze kam aber nicht an, auch weil Schalke sehr konzentriert verteidigte. Erst der Fauxpas von Hildebrand, der beim 2:0 am Samstag bei Hertha BSC noch überragend gehalten hatte, bescherte Chelsea die Führung.


    Schalke-Trainer Keller hatte die siegreiche Mannschaft von Berlin auf drei Positionen umgestellt. Der seit Wochen starke Jungstar Max Meyer erhielt wie schon beim 1:3 gegen Borussia Dortmund eine Pause. Linksverteidiger Christian Fuchs rückte wie gegen den BVB wieder ins offensive Mittelfeld, Dennis Aogo von der Doppel-Sechs in die Abwehrkette. Dafür kehrte Jermaine Jones in die Startelf zurück. Chelsea-Teammanager Jose Mourinho hatte nach der 0:2-Pleite bei Newcastle United fast seine ganze Mannschaft umgekrempelt. Neben dem verletzten Weltmeister Fernando Torres fielen fünf weitere Spieler aus der Anfangsformation heraus, unter anderem Mittelfeldstar Frank Lampard. Der Ex-Leverkusener Schürrle profitierte von den Umstellungen und rückte ins Team.


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    Dortmund vor dem Champions-League-Aus


    Borussia Dortmund steht vor dem vorzeitigen Aus in der Champions League. Trotz leidenschaftlichen Kampfes und unzähligen guten Chancen unterlagen die Borussen beim FC Arsenal mit den deutschen Nationalspielern Per Mertesacker und Mesut Özil 0:1 (0:0).


    Die erste Torannährung überhaupt brachte Arsenal die Führung (62.). Tomas Rosicky passt zu Mesut Özil, der den Ball von rechts gefühlvoll in die Mitte hebt. Dort gewann Olivier Giroud das Duell gegen Kevin Großkreutz und bediente Aaron Ramsey, der Dortmunds Schlussmann Roman Weidenfeller per Kopf überwandt.


    Dortmund offeniv mit Selbstvertrauen


    Mit großem gegenseiten Respekt hatte die Begegnung begonnen. Die Borussia versuchte, über Ballkontrolle den kürzesten Weg in den Strafraum der Gäste zu finden. Die erste Möglichkeit hatte der BVB, als Per Mertesacker dem einschussbereiten Robert Lewandowski den Ball im letzten Moment vom Fuß spitzelte (5.). Es war der Beginn der ersten Druckphase der Gastgeber, in der die Gunners nur zu sporadischen Offensiv-Aktionen kamen.


    Immer öfter erarbeiteten sich die Westfalen ansprechende Schusspositionen und hatten Pech, als Neven Subotic das Tor aus kurzer Distanz nach einem Freistoß von Marco Reus nur knapp verfehlte. Dortmund agierte mit dem Selbstbewusstsein der letzten Erfolgserlebnisse in der Bundesliga und in der Königsklasse wesentlich zielstrebiger. Die frühe Führung hatte auch Henrich Mchitarjan (37.) auf dem Fuß, doch der Armenier schoss knapp am Tor vorbei. Stattdessen ging es torlos in die Halbzeitpause.


    Offener Schlagabtausch in der zweiten Halbzeit


    Nach dem Seitenwechsel kam der Auftritt Ramseys. Dem Gegentreffer folgte eine erneute Druckphase der Gäste - doch nun nutzte auch Arsenal sich öffnende Lücken für gefährlich Aktionen. Zunächst brachte Lewandowski den Ball aus spitzem Winkel von rechts in die Mitte, wo reus verpasste (65.).


    Auf der anderen Seite wieder Ramsey, der den Ball schön mit der Brust mitnahm, dann jedoch frei vor Weidenfeller an der Fußabwehr des BVB-Schlussmanns scheiterte (66.). Fast wieder im direkten Gegenzug verpasste erneut Reus eine gute Gelegenheit, ein Fernschuss von Marcel Schmelzer landete knapp neben dem Tor.


    (Quelle: dfb.de)

  • BVB stößt das Tor zum Achtelfinale auf


    Borussia Dortmund hat die Grundlage für den Sprung ins Achtelfinale der Champions League geschaffen. Der zum Siegen verdammte deutsche Vizemeister setzte sich im vorletzten Gruppenspiel gegen den SSC Neapel 3:1 (1:0) durch und hat den Einzug in die K.o.-Phase damit selbst in der Hand. Nationalspieler Marco Reus, Jakub Blaszczykowski und Pierre-Emerick Aubameyang erzielen die Dortmunder Treffer in einer hitzigen Partie.


    Die Borussia begann mit dem Engagement und der Aggressivität, die Trainer Jürgen Klopp angekündigt hatte. Dennoch deutete sich schon in den ersten Minuten ein Geduldsspiel an, denn der Tabellendritte der italienischen Serie A hatte einen dichten Abwehrriegel formiert und lauerte auf Konter. So war es ein Eckball, nach dem Frederico Fernandes BVB-Torjäger Robert Lewandowski in Strafraum foulte und Reus den fälligen Strafstoß sicher verwandelte (10.).


    BVB setzt nach Führung auf Konter


    Die Führung spielte den Westfalen in die Karten. Als Neapel begann, seine Defensivtaktik aufzugeben, vergab Lewandowski (15.) freistehend die große Chance zum 2:0. Anschließend parierte Neapels Torhüter Pepe Reina bravourös einen Freistoß von Reus und nicht minder spektakulär bei Chancen des starken Henrikh Mkhitaryan und von Lewandowski.


    BVB-Torwart Roman Weidenfeller rettete kurz vor der Pause seinerseits gegen Pablo Armero (40.). In der Offensive gewohnt druckvoll, hatte die BVB-Abwehr schon zuvor anfällig gewirkt, wie beim Schuss von José Callejon gegen den Innenpfosten (27.).


    Aubameyang macht den Deckel drauf


    In der zweiten Halbzeit setzten die Hausherren gegen anrennende Süditaliener auf ihre schnellen Angreifer. Reus (53.) und Mkhitaryan (58.) vergaben dabei in glänzender Position oder ein SSC-Abwehrspieler rettete im letzten Moment, wie bei Lewandowskis Versuch in der 54. Minute.


    Die Gäste standen ihrerseits kurz vor dem Ausgleich, als Gonzalo Higuain frei vor Weidenfeller vergab (59.). Im Gegenzug machte Blaszczykowski auf Zuspiel von Reus dann endlich das ersehnte 2:0 für den BVB (60.). Doch Neapel machte es durch Lorenzo Insignes Treffer noch einmal spannend (71.).


    Pierre-Emerick Aubameyang hätte alleine vor Reina wieder erhöhen können, setzte den Ball aber neben den Pfosten (74.). Vier Minuten später machte es der Gabuner nach Pass Lewandowskis aus spitzem Winkel aber besser und sorgte für den Endstand (78.). Mkhitaryan traf nach einem Solo in der Schlussphase noch den Pfosten (85.).


    (Quelle: dfb.de)

  • Schalke nach Remis in Bukarest unter Druck


    Im Schneetreiben von Bukarest hat für Schalke 04 das große Zittern begonnen. Ohne ihren Offensivstar Kevin-Prince Boateng kamen die Königsblauen in der Champions League beim rumänischen Meister Steaua Bukarest nicht über ein 0:0 hinaus, somit gibt es das gefürchtete Endspiel um das Weiterkommen. Am 11. Dezember gegen den FC Basel müssen die Gelsenkirchener zwingend gewinnen, um zum vierten Mal das Achtelfinale der Königsklasse zu erreichen.


    Mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten der Gruppe E und einem gleichzeitigen Patzer von Basel hätte sich Schalke vorzeitig den Einzug in die K.o.-Runde sichern können.


    Ohne Boateng und Draxler in der Startelf


    Boateng war wegen Problemen an seinem lädierten linken Knie schon am Nachmittag abgereist. Der 26-Jährige wird in München behandelt, damit er am Samstag (18.30 Uhr, live bei Sky) im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart wieder eingesetzt werden kann. "Wir werden das in den Griff bekommen", sagte Sportvorstand Horst Heldt bei Sky. Die neuerlichen Probleme waren nach der Reise mit Ghana zur WM-Qualifikation in Ägypten aufgetreten. Auch Jungstar Julian Draxler sah zunächst nur zu, der 19-Jährige saß wegen eines grippalen Infekts auf der Bank und wurde erst in der 73. Minute eingewechselt.


    In der zwar überdachten, aber an den Seiten offenen Nationalarena suchte der Bundesliga-Sechste lange nach einem Konzept gegen die biederen Rumänen. Quer und zurück lief der Ball, in den Strafraum von Steaua ging es nur selten. Erst nach 18 Minuten gab Dennis Aogo einen ersten Torschuss ab.


    kaum Chancen für Schalke


    Vor echte Probleme stellten die Königsblauen den rumänischen Meister, der seit 1996 kein Heimspiel mehr in der Champions League gewonnen hat, kaum. Die technisch und taktisch limitierten Gastgeber kamen sogar gefährlich vor das Schalker Tor: Nach einem Seitfallzieher von Federico Piovaccari parierte Ralf Fährmann glänzend (31.). Der 25-Jährige vertrat den verletzten Stammtorwart Timo Hildebrand (Hüftprellung) und gab sein Debüt in der Königsklasse. Es war erst das zweite Spiel in den vergangenen zwei Jahren für den lange verletzten Ex-Frankfurter, der eigentlich Nachfolger des abgewanderten Nationaltorhüters Manuel Neuer werden sollte.


    Auch nach der Pause fiel den Gästen nicht viel ein, Steaua war die überlegene Mannschaft mit den besseren Chancen. Nach einem Missverständnis in der Schalker Abwehr hatte Bukarest durch Piovaccari die Chance zur Führung (59.). Zwei Minuten später rettete eine erneute Glanzparade von Fährmann Schalke vor dem Rückstand: Der Keeper lenkte einen Kopfball von Lukasz Szukala über die Latte. In der 80. Minute hätte Adam Szalai fast doch noch das Siegtor erzielt, sein Kopfball flog aber knapp am Tor vorbei.


    (Quelle: dfb.de)

  • Robben, Götze und Müller schießen Bayern in Moskau zum Sieg


    Bayern München hat den nächsten Rekord eingefahren. Die Mannschaft von Coach Pep Guardiola setzte sich am vorletzten Gruppenspieltag beim russischen Double-Sieger ZSKA Moskau 3:1 (1:0) durch und hat damit den zehnten Erfolg hintereinander in der Champions League gefeiert. Damit übertreffen die Bayern die elf Jahre alte Bestmarke des FC Barcelona. Arjen Robben, Mario Götze und Thomas Müller sorgten für die entscheidenden Treffer.


    Obwohl die Bayern schon vor der Begegnung für das Achtelfinale qualifiziert waren, brachte Trainer Guardiola in der Chimki Arena nordwestlich von Moskau seine derzeit vermeintlich beste Elf. Im Vergleich zum 3:0 bei Borussia Dortmund am vergangenen Samstag nahm er lediglich eine Änderung vor: Götze ersetzte Stürmer Mario Mandzukic (Wadenprobleme). Der Kroate war einer von sieben Profis, die verletzt fehlten. Moskau verzichtete überraschend auf Angreifer Seydou Doumbia, der in den jüngsten sechs Pflichtspielen siebenmal getroffen hatte.


    Mühsamer Auftakt, dann trifft Robben


    Der deutsche Rekordmeister hatte zunächst Probleme. Der tiefe Rasen, eisige Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und Schneefall machten es nicht einfacher. Der Moskauer Armeeklub hatte anfangs nach Ecken zwei gute Kopfballchancen, der FCB dagegen machte ungewöhnlich viele Fehler bereits im Aufbau. Gleich mit dem ersten gelungenen Angriff nach Toni Kroos' Balleroberung glückte Robben nach einer schönen Kombination über Kroos und Müller per Direktschuss aus elf Metern aber das 1:0 (17.).


    Kurz darauf gab es dann eine Schrecksekunde für die Bayern: Kapitän Philipp Lahm fasste sich an den Oberschenkel, für ihn musste Thiago kommen (29.). Das Kombinationsspiel des Titelverteidigers wurde aber auch mit dem spanischen Edeltechniker zunächst nicht flüssiger. Ahmed Musa vergab kurz vor der Pause noch eine sehr gute Chance für die Gastgeber (42.).


    Götze trifft nach starkem Solo


    Auch unmitellbar nach der Pause wackelte die Münchner Führung, doch Keisuke Honda vertändelte erst völlig frei vor Manuel Neuer (47.), dann trat er drei Meter vor dem Tor über den Ball (49.). Wie man es besser macht, zeigte in der 56. Minute Götze. Der Nationalspieler tanzte auf dem schwierigen Untergrund gleich drei Abwehrspieler aus und ließ dann Torhüter Igor Akinfejew mit einem platzierten Abschluss keine Chance (56.).


    Honda durfte dann aber auch jubeln. Der Japaner versenkte einen von Dante verursachten Handelfmeter in der 62. Minute zum Anschlusstreffer der Hausherren. Doch die Hoffnungen der Russen auf einen Punktgewinn wurden jäh zerstört. Götze scheiterte mit seinem Versuch zunächst zwar am Innenpfosten (64.), nach einem Foul an Robben im Anschluss entschied Schiedsrichter Antony Gautier aus Frankreich aber auf Strafstoß, den Müller sicher zum 3:1 verwandelte (65.).


    In der 79. Minute sorgte ein Lattenschuss von Zoran Tosic noch einmal für Aufregung im Münchner Strafraum.


    (Quelle: dfb.de)

  • Leverkusen droht in der Champions League das Aus


    Bayer Leverkusen muss in der Champions League nach der deutlichen 0:5 (0:2)-Heimniederlage gegen Manchester United um das Achtelfinale bangen. Am letzten Gruppenspieltag benötigt die "Werkself" die Schützenhilfe Manchesters für den Einzug in die K.o.-Runde. Antonio Valencia brachte die Gäste in Führung, zudem unterlief Emir Spahic ein Eigentor. Jonny Evans, Chris Smalling und Nani erhöhten nach der Pause. Es war die höchste Niederlage in der BayArena in der "Königsklasse".


    Bayer musste Sidney Sam wegen eines Muskelfaserrisses ersetzen, doch Manchester traf es ungleich härter: In Michael Carrick, Marouane Fellaini, Kapitän Nemanja Vidic und Torjäger Robin van Persie fehlten gleich vier absolute Stützen des Teams. So erhielt der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa wie im Hinspiel eine Bewährungschance. Zudem kam Ryan Giggs, Assistenz-Trainer und nach offizieller Wahl Manchesters "bester Spieler aller Zeiten", zwei Tage vor seinem 40. Geburtstag zu seinem 138. Champions-League-Einsatz.


    Bayer startet mit großem Respekt


    Trotz des personellen Aderlasses hatte der englische Rekordmeister, der in der Premier League derzeit nur Rang sechs belegt, die Partie zunächst fest im Griff. Bayer zeigte in der Anfangsphase wieder ähnlich viel Respekt wie beim 2:4 in Hinspiel und legte diesen im ersten Durchgang nie komplett ab.


    Da beide Teams in der Defensive gut standen und im Aufbauspiel zahlreiche Abspielfehler produzierten, waren Torchancen Mangelware. Die erste nennenswerte hatte United, als Nani den Ball aus etwa zwölf Metern übers das Tor schlenzte (15.). Bayer hatte die Führung nach 20 Minuten auf dem Fuß, als Stefan Kießling sich zentral in den Strafraum durchwühlte, Evans seinen Schuss aber im letzten Moment zur Ecke blockte.


    Im direkten Gegenzug dann der Schock für Leverkusen: Kagawa eroberte 30 Meter vor dem eigenen Tor den Ball gegen Stefan Reinartz, den mustergültigen Konter vollendete Valencia nach einer schönen Hereingabe von Wayne Rooney am langen Pfosten (22.). Acht Minuten später verlängerte Spahic einen Freistoß von Rooney unglücklich und unhaltbar für Bayer-Keeper Bernd Leno mit dem Kopf ins eigene Tor (30.).


    Zweite Hälfte gerät zur Lehrstunde


    Die zweite Halbzeit brachte nur wenig Besserung, weil Leverkusen im Spiel nach vorne weiterhin die Ideen fehlten. Erst in der 60. Minute geriet das Tor der Engländer nach einer Standardsituation in Gefahr, als ein Kopfball von Spahic über den Umweg eines Abwehrspielers an den Außenpfosten sprang.


    Manchester investierte nur noch das Nötigste, kam aber trotzdem zu guten Gelegenheiten. So verfehlte Rooney das Tor mit einem Schlenzer nur knapp (63.). In der 65. Minute fiel das 0:3 dann aber doch, als Evans nach einer Ecke aus kurzer Distanz abstaubte. Smalling traf nach einem Heber Rooneys zum 0:4 (77.), Nani machte die Lehrstunde in der Schlussphase perfekt (88.).


    (Quelle: dfb.de)

  • FC Bayern trotz Niederlage Gruppensieger


    Bayern München kann doch noch verlieren: Der scheinbar übermächtige Triplegewinner hat sich zum Abschluss der Gruppenphase der Champions League eine unnötige 2:3 (2:1)-Niederlage gegen Manchester City geleistet, trotz des unerwarteten Dämpfers aber dennoch Platz eins in Staffel D gesichert.


    Für die nach starkem Beginn viel zu lässige Mannschaft von Trainer Pep Guardiola war es die erste Pflichtspielpleite seit dem 2:4 im Supercup gegen Borussia Dortmund am 27. Juli. Zugleich war es die erste Niederlage nach dem Rekord von zehn Siegen in der Königsklasse und die erste zu Hause seit 13. März (0:2 gegen den FC Arsenal).


    2:0 nach zwölf Minuten reicht nicht


    Vor 68.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena brachten Thomas Müller (5.) und Mario Götze (12.) die anfangs in Gala-Form aufspielenden Bayern in Führung. Doch Guardiolas Elf stellte ihre Bemühungen bald ein und wurde bestraft: David Silva (28.), Aleksandar Kolarov (59., Foulelfmeter) und James Milner (62.) drehten das Spiel mit ihren Toren.


    Damit verpassten die Münchner einen weiteren Klub-Rekord: Sechs Siege in der Gruppenphase waren ihnen noch nie gelungen. Dabei konnte Guardiola wieder auf den genesenen, aber noch nicht restlos fit wirkenden Kapitän Philipp Lahm zurückgreifen. Im Vergleich zum 7:0 in Bremen nahm der Spanier nur zwei Änderungen vor: Lahm verteidigte auf der rechten Seite (für Rafinha), in der Mitte spielte Dante für Daniel van Buyten.


    Die Münchner gaben zunächst Gas. Das frühe 1:0 bereitete Dante per Traumpass aus der eigenen Hälfte vor. Müller startete von rechts, nahm den Ball per Brust an und schoss aus 14 Metern flach links unten ins Tor. Englands Nummer eins Joe Hart hatte keine Abwehrchance. Nach einem Pfostenschuss von Franck Ribéry legte Götze bei der folgenden Ecke aus kurzer Distanz nach. Der frühere Münchner Martin Demichelis hatte das Abseits aufgehoben.


    Bayerns Passivität rächt sich


    Nach dem Doppelschlag nahm der bis dahin in allen Belangen überlegene Titelverteidiger den Schwung raus. Dennoch fiel der Anschluss für die bis dahin harmlosen Engländer aus heiterem Himmel: Silva nutzte eine Schlafmützigkeit von Lahm und drückte den Ball aus drei Metern ins Netz. Die Bayern rafften sich noch einmal auf, Götze und Müller hatten noch vor der Pause Chancen, zu erhöhen.


    Doch nach dem Seitenwechsel ließen es die Bayern weiter gemächlich angehen - und das rächte sich umgehend. Zunächst war Torhüter Manuel Neuer nach einem Schuss von Milner noch zur Stelle (51.). Doch nach einem unnötigen Foul von Dante an Milner verwandelte Kolarov den fälligen Strafstoß sicher zum Ausgleich. Dem 2:3 ging ein Luftloch von Jerome Boateng voraus.


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    Toprak schießt Leverkusen ins Achtelfinale


    Dank des ersten Auswärtssiegs seit elf Jahren und tatkräftiger Unterstützung von Manchester United hat Bayer Leverkusen das Achtelfinale der Champions League erreicht. Der Bundesliga-Zweite gewann am letzten Gruppenspieltag beim bereits zuvor sicher ausgeschiedenen spanischen Team Real Sociedad San Sebastian mit 1:0 (0:0) und nutzte damit die Steilvorlage aus England: Manchester bezwang den Leverkusener Konkurrenten Schachtjor Donezk mit 1:0 und sicherte sich nach dem Weiterkommen auch den Gruppensieg.


    Bayers siebten Einzug in die K.o.-Runde bei der achten Teilnahme in der europäischen Königsklasse sicherte Innenverteidiger Ömer Toprak (49.). Der Deutsch-Türke feierte seinen Treffer mit einem Tänzchen mit Emre Can, der zehn Minuten später jedoch Frust schob: Der Linksverteidiger sah seine dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb und ist damit für das Achtelfinal-Hinspiel im Februar gesperrt.


    Erster Auswärtssieg seit 2002


    Den ersten Auswärtssieg in der Champions League seit 2002 (2:0 bei Maccabi Haifa) strebte Bayer-Coach Sami Hyypiä mit der exakt selben Startformation an, die am Samstag mit dem 1:0 bei Borussia Dortmund ein echtes Ausrufezeichen gesetzt hatte. Sein Gegenüber Jagoba Arrasate gab in Enaut Zubikarai unter anderem den Ersatztorhüter eine Bewährungschance, bot im Bestreben, wenigstens zum Abschluss der Gruppenphase noch einen Sieg zu feiern, aber seine besten Stürmer Antoine Griezmann und Carlos Vela auf. Griezmann hat in den vorherigen neun Pflichtspielen achtmal getroffen, Vela war bei Anpfiff der einzige Real-Profi, der je in der Champions League getroffen hat.


    Vor 23.408 Zuschauern im Stadion Anoeta schenkten sich beide Teams von der ersten Minute an nichts. Bayer präsentierte sich von Beginn an motiviert und konzentriert, doch auch die Basken zeigten früh, dass sie nicht gewillt waren, das Spiel abzuschenken. Die ersten Riesenchance des Spiels besaß die Werkself, als der spanischstämmige Gonzalo Castro - von neun Familienmitgliedern auf der Tribüne unterstützt - einen Freistoß aus knapp 20 Metern ans Lattenkreuz setzte (11.).


    Bayer entschlossen aus der Pause


    Bayer machte weiter Druck, Kapitän Simon Rolfes köpfte nach Freistoß von Castro aber knapp drüber (23.), Stefan Kießling zielte nach einem Konter vorbei (28.), der meist zu hektische Heung-Min Son (41.) und der sehr eifrige Lars Bender (43.) scheiterten an Zubirakai. Aber auch San Sebastian war gefährlich. Bayer-Keeper Bernd Leno rettete zweimal couragiert gegen Griezmann (18./30.) und hatte Glück, als Vela Sekunden vor der Pause an einer Hereingabe des agilen Franzosen vorbeirutschte.


    Nach der Pause kam Bayer mit noch mehr Entschlossenheit zurück und wurde prompt belohnt: Zunächst parierte Zubirakai einen Kopfball von Kießling nach einer Flanke des eingewechselten Robbie Kruse glänzend, nach der anschließenden Ecke von Castro nutzte Toprak die Konfusion in der baskischen Abwehr und drückte den Ball über die Linie. Der enorm fleißige, aber glücklose Kießling verpasste daraufhin zweimal die Vorentscheidung denkbar knapp: Zunächst köpfte er als Lattenkreuz (56.), dann in die Arme von Zubirakai (61.). Auf der Gegenseite parierte Leno einen fiesen Aufsetzer von Rubén Pardo hervorragend (62.).


    (Quelle: dfb.de)

  • Großkreutz schießt den BVB ins Achtelfinale


    Nationalspieler Kevin Großkreutz hat Borussia Dortmund in einer hektischen Schlussphase beim 2:1 (1:1) gegen Olympique Marseille ins Achtelfinale der Champios League geschossen. Der 25-Jährige traf in der 87. Minute zum erlösenden 2:1. Zuvor hatte Robert Lewandowski für die frühe Gästeführung gesorgt (4.). Souleymane Diawara gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Marseille (14.), das sich punktlos aus der Königsklasse verabschiedet. Durch den 2:0-Erfolg des SSC Neapel im Parallelspiel gegen den FC Arsenal ist der BVB zudem Gruppensieger.


    Vor 30.000 Zuschauern im Stade Vélodrome in Marseille erwischte der deutsche Vizemeister einen Auftakt nach Maß. Erik Durm, der erneut den verletzten Nationalspieler Marcel Schmelzer auf der linken Abwehrseite vertrat, bediente Torjäger Robert Lewandowski, der sich stark gegen seinen Gegenspieler Lucas Mendes behauptete und den umjubelten Führungstreffer markierte (4.). In der Folge bestimmte der BVB das Geschehen und kam zu weiteren guten Möglichkeiten. So auch in der zehnten Minute, als Nuri Sahin, der trotz seines Außenband-Teilrisses im Sprunggelenk in der Startformation von Trainer Jürgen Klopp stand, von der Strafraumkante verzog.


    Aus heiterem Himmel fiel dann plötzlich der Ausgleichstreffer für die Franzosen: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld griff Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller am Ball vorbei und Souleymane Diawara nickte aus wenigen Metern ein (14.). Dabei stand der Senegalese aber deutlich im Abseits. Die sichtlich geschockten Dortmunder waren in der Folge bemüht, ihre anfängliche Passsicherheit wiederzufinden, während die Hausherren mit aggressivem Pressing dagegenhielten. Chancen waren so Mangelware, erst als Marseilles Dimitri Payet nach einer "Schwalbe" mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (34.), übernahm der BVB wieder das Kommando über das Spielgeschehen.


    Großkreutz rettet den BVB


    Unmittelbar nach Wiederanpfiff vergab der BVB die große Chance zur Führung, als Lewandowski einen strammen Pass von Henrich Mchitarjan knapp verpasst (46.). Im Minutentakt tauchte Dortmund nun im Strafraum des neunmaligen französischen Meisters auf. Doch Mchitarjan, Lewandowski und Blaszczykowski konnten sich nicht entscheidend durchsetzen (50.). Wenig später kratzte Olympiques Torhüter Steve Mandanda einen Blaszczykowski-Kopfball von der Linie (57.) und Marco Reus traf nur den Torpfosten (58.).


    Auf der Gegenseite musste Durm zwar gegen André-Pierre Gignac klären (65.), doch an der drückenden Überlegenheit der Dortmunder änderte das nur wenig. Als Torjäger Lewandowski auch das leere Tor nicht treffen konnte, deutete alles auf ein unglückliches Ausscheiden hin. Doch dann sorgte BVB-Urgestein Kevin Großkreutz mit seinem Treffer von der Strafraumkante für kollektiven Jubel unter den 3000 mitgereisten BVB-Anhängern (87.).


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    Schalke dank Draxler und Matip im Achtelfinale


    Schalke 04 hat als dritte deutsche Mannschaft das Achtelfinale der Champions League erreicht. Am letzten Spieltag der Gruppe E siegte die Mannschaft von Trainer Jens Keller nach einer überzeugenden Leistung mit 2:0 (0:0) gegen den FC Basel. Julian Draxler (50.) und Joel Matip (57.) trafen für die Hausherren, die sich damit als Gruppenzweiter hinter dem englischen Europa-League-Sieger FC Chelsea für die Runde der letzten 16 qualifizieren. Für den FC Basel geht es derweil in der Europa League weiter.


    Die Schweizer, die zweimal den Gruppenfavoriten FC Chelsea bezwungen hatten, begannen sehr mutig und offensiv. Schalke hatte Probleme, ins Spiel zu finden. Plötzlich bot sich dennoch die große Chance zur frühen Führung: Nach einer Flanke von Jefferson Farfán lenkte Basels Taulant Xhaka den Ball an die Latte, den Nachschuss von Max Meyer kratzte Fabian Schär von der Linie (11.).


    Nur fünf Minuten später verfehlte Farfán selbst das Ziel knapp. Die Gastgeber gingen nun aggressiver zu Werke und erkämpften sich somit ein Übergewicht im Mittelfeld. Vor allem über die Flügel versuchten die Königsblauen, die gut organisierte Defensive des Schweizer Meisters zu knacken. In der 30. Minute musste Schalkes Trainer Jens Keller allerdings umstellen, als Kapitän Benedikt Höwedes verletzt ausschied. Der eingewechselte Adam Szalai sorgte gleich bei seiner ersten Aktion für Aufregung: Iwan Iwanow riss den Stürmer vor dem Strafraum um und sah die Rote Karte. Farfán hatte in Überzahl kurz vor der Pause die nächste Riesenchance, doch aus zwei Metern scheiterte der Peruaner am Schweizer Schlussmann Yann Sommer (43.).


    Draxler und Matip erlösen Schalke


    Und auch mit Beginn der zweiten Halbzeit blieb S04 die spielbestimmende Mannschaft. Erst sauste eine Hereingabe von Julian Draxler durch Strafraum des FC Basel, dann machte es der Schalker Jungstar besser. Nach einer Flanke des emsigen Farfán kam Draxler freistehend zum Abschluss und erzielte den umjubelten Führungstreffer (50.). Wenig später war es Joel Matip, der die Nerven der 52.093 Zuschauer in der Schalker Arena beruhigte. Nach einem Freistoß standen gleich vier S04-Spieler im Abseits, doch Schiedsrichter Paolo Tagliavento (Italien) ließ weiter spielen. Nutznießer war Innenverteidiger Matip, der freistehend vor Sommer die Nerven behielt und zum 2:0 traf (57.).


    In der Folge ließen die Hausherren Ball und Gegner laufen, die wenigen Angriffsbemühungen der Schweizer waren sichere Beute des umsichtigen Ralf Fährmann im Schalker Tor. Wenig später musste S04-Trainer Keller erneut verletzungsbedingt wechseln. Torschütze Draxler fasste sich nach einem Zweikampf an der Außenlinie an den linken Oberschenkel und wurde von Christian Fuchs ersetzt (67.). In der Schlussphase verpassten die Gelsenkirchener eine höhere Führung, als zunächst Szalai und auch Farfán weitere Tormöglichkeiten nicht nutzen konnten.


    (Quelle: dfb.de)

  • Sehr guter Tag! ^^ Tolle Sache dass der BVB nicht nur weiter ist, sondern nun auch Gruppenerster ist. Es war ein spannendes und tolles Spiel, was ich mir sehr gerne angeschaut habe!


    Abgesehen davon; beste Aktion um das Zweite Schalker-Tor -> Alle Spieler werden komplett ins Abseits gesetzt, und die Schiris melde nichts! :D

  • Die Bayern werden höchst wahrscheinlich weiterkommen. Arsenal ist besonders mit Özil sehr stark, dennoch sollte man das als Titelfavorit (meiner Meinung nach) packen. Je nach Gesundheitsstatus einiger Spieler sollte Dortmund nach der Winterpause auch das Viertelfinale erreichen. Schwer wirds für Leverkusen, denen ich an starken Tagen dennoch Chancen einräume. Auf ein Weiterkommen von Schalke würde ich nicht wetten, schön anzusehen wäre es aber.

  • Ich denke nicht das Bayern da einfach so "durchmarschieren" wird. Arsenal ist kein Gegner den man einfach mal so überrennt. Auch nicht die Bayern.


    Klar ist Arsenal kein super einfacher Gegner (Bayern hatte es ja auch letztes Jahr im Rückspiel schwer gegen die), aber sollte Bayern die aktuelle Form behalten, dann wird es sehr schwer für London. Die Titelverteidigung ist mE jedenfalls äußerst wahrscheinlich, momentan gibt es keine stärkere Mannschaft (auch nicht Barca).

  • Viertelfinal-Traum für Bayer nach Lehrstunde schon geplatzt


    Bayer Leverkusen hat in der Champions League eine weitere Lehrstunde erhalten und muss seine Träume vom Viertelfinale frühzeitig begraben. Im Achtelfinal-Hinspiel musste sich der Bundesliga-Zweite der Weltauswahl von Paris St. Germain völlig verdient mit 0:4 (0:3) geschlagen geben.


    Im Rückspiel in drei Wochen im Pariser Prinzenpark hilft nur noch ein Wunder, um doch noch erstmals seit 2002 die Runde der letzten Acht zu erreichen. An der Seine fehlt Bayer zudem Emir Spahic, der in der 59. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte vom ungarischen Schiedsrichter Viktor Kassei sah.


    Dritter Tiefschlag binnen einer Woche


    Nach den Treffern von Blaise Matuidi (3.), Superstar Zlatan Ibrahimovic (39./Foulelfmeter, 42.) und Yohan Cabaye (88.) dürften nur noch die kühnsten Optimisten auf ein Weiterkommen der Leverkusener hoffen. Nach dem Pokal-Aus gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (0:1 n.V.) und dem bitteren 1:2 in der Meisterschaft gegen den direkten Konkurrenten Schalke 04 war die Pleite gegen die Franzosen der dritten Tiefschlag für Bayer binnen einer Woche.


    Die Werkself psäentierte sich ähnlich schwach wie beim 0:5 in der Gruppenphase gegen Manchester United Ende November. Vor allem nach dem frühen Rückstand durch den französischen Nationalspieler Matuidi war die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä nur ein Spielball für Ibrahomvic und Co.


    Spätestens nachdem Zauberfuß "Ibrakadabra" mit seinen Saisontreffern neun und zehn in der Königsklasse die Begegnung bereits vor dem Pausenpfiff entschieden hatte, war bei Bayer auch der letzte Funke Hoffnung erloschen. Anstatt mit Herz und Leidenschaft gegen den Favoriten zu agieren, wie es Hyypiä noch am Vortag von seinen Profis gefordert hatte, verhielt sich Bayer zu passiv. Dass der Foulelfmeter zum 0:2 zweifelhaft war, da der Zweikampf zwischen Spahic und Ezequiel Lavezzi im Rahmen des Erlaubten schien, kann für Bayer keine Ausrede sein.


    Paris hat Bayer jederzeit im Griff


    Das in der Vorrunde noch zu Recht hochgelobte Trio Stefan Kießling, Heung-Min Son und Nationalspieler Sidney Sam enttäuschte und brachte gegen die PSG-Stars kaum Entlastung für die vielbeschäftigte Abwehr.


    Hyypiä hatte gegenüber dem Schalke-Spiel seine Startelf auf drei Positionen verändert. Für Philipp Wollscheid, Sebastian Boenich und den gesperrten Emre Can spielten Ömer Toprak, Andrés Guardado und Sam. Wollscheid hatte noch Glück, dass sein Eigentor in der 66. Minute nicht gewertet wurde, da der Referee ein vermeintliches Abseits der Franzosen gepfiffen hatte.


    Nach der Pause brachte Hyypiä den 17-jährigen Julian Brandt für Son und Stefan Reinartz für Rolfes. Das änderte aber nichts am Spielgeschehen. Obwohl der französische Meister einen Gang zurückschaltete, hatte das Team von Trainer Laurent Blanc die Lage jederzeit im Griff.


    (Quelle: dfb.de)

  • Bayerns Nationalspieler reißen Tor zum Viertelfinale weit auf


    Der überragende Manuel Neuer und der starke Torschütze Toni Kroos haben den FC Bayern München auch in Europa in der Erfolgsspur gehalten: Der Triplesieger hat sich durch das 2:0 (0:0) im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am 11. März in der Allianz Arena verschafft. Nach dem Führungstor von Kroos (54.) legte der eingewechselte Thomas Müller zwei Minuten vor dem Ende nach.


    Nationaltorhüter Neuer hielt bereits in der 9. Minute einen schwach geschossenen Foulelfmeter seines Nationalmannschafts-Kollegen Mesut Özil und sorgte mit weiteren Paraden dafür, dass das Team von Trainer Pep Guardiola erneut für das Viertelfinale in der "Königsklasse" planen kann.


    In der 41. Minute vergab David Alaba allerdings die große Chance auf ein noch besseres Ergebnis, als er einen Strafstoß (41.) an den Außenpfosten schoss. Arsenal-Keeper Wojciech Sczczewsny hatte zuvor Arjen Robben zu Fall gebracht und dafür von Schiedsrichter Nicola Rizzoli die Rote Karte gesehen.


    Kroos glänzt mit 20-Meter-Schuss


    In Überzahl machte der glänzend aufgelegte Kroos mit einem wunderbaren Schuss aus 20 Metern in der 54. Minute dann alles klar. Arsenal mit einem unauffälligen Özil und ohne Lukas Podolski hatte in der zweiten Hälfte nichts mehr entgegen zu setzen und verlor so zum vierten Mal in Serie in der Königsklasse zuhause gegen ein deutsches Teams.


    Schon im vergangenen Jahr hatten die Münchner, in der Liga zuletzt mit 13 Siegen in Folge und seit 46 Spielen ungeschlagen, auf ihrem Weg zum Gipfel in der Champions League die "Gunners" ausgeschaltet (3:1/0:2). Dabei hatten sie aber im Rückspiel zuhause durchaus zittern müssen.


    Guardiola überraschte mit seiner Aufstellung. Kapitän Philipp Lahm, der in den vergangenen Wochen vor der Abwehr überzeugend gespielt hatte, übernahm in der ersten Hälfte wieder seine angestammte Position als rechter Verteidiger. Rafinha musste zunächst auf die Bank.


    Bayern beginnen stürmisch


    Die Bayern, die zuletzt im Oktober 2012 ein Auswärtsspiel verloren hatten (1:3 in Borissow), begannen stürmisch. Bereits in der 3. Minute verhinderte Szczesny bei einem sehenswerten Schuss von Kroos mit einer Glanzparade eine frühe Bayern-Führung.


    Doch Arsenal konterte prompt. Yaya Sanogo (7.) und Santi Carzola (8.) scheiterten an Neuer, der dann nur eine Minute später die größte Tat vollbrachte und den Schuss von Özil in die Mitte parierte. Boateng hatte Özil gefoult.


    Nach der schwungvollen Anfangsphase waren beide Teams bemüht, die Kontrolle im Mittelfeld zu übernehmen. Klare Vorteile wie in der Liga konnten sich die Bayern jedoch erst einmal nicht erspielen. Sie hatten sogar Glück, dass Neuer erneut auf dem Posten war und auch bei einer zu kurzen Rückgabe von Alaba noch in höchster Not vor Alex Oxlade-Chamberlain klärte (23.).


    Auch Alaba scheitert vom Punkt


    Erst zum Ende der ersten Hälfte wurde das Spiel der Münchner dominanter. Arsenal hielt dem Druck jedoch auch mit etwas Glück stand, weil Alaba die Nerven versagten. Der Attacke an Robben war ein Traumpass von Kroos vorausgegangen.


    Nach dem Wechsel stellte Guardiola wieder um, brachte Rafinha, Lahm rückte ins Mittelfeld. Die Münchner waren mit einem Mann mehr nun klar überlegen. Sie belagerten Arsenals Abwehr um Kapitän Per Mertesacker nun regelrecht. Der eingewechselte Lukasz Fabianski verhinderte aber Schlimmeres, auch weil die Bayern im Abschluss einige Male nicht konsequent genug waren.


    (Quelle: dfb.de)

  • 4:2 in St. Petersburg: Dortmund vor dem Einzug ins Viertelfinale


    Vier Treffer im fernen Russland. Borussia Dortmund hat das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League bei Zenit St. Petersburg 4:2 (2:0) gewonnen und damit das Tor zum Einzug ins Viertelfinale weit aufgestoßen. Durch einen Doppelschlag von Hendrich Mchitarjan (4.) und Nationalspieler Marco Reus (5.) standen die Weichen im Petrovski-Stadion schon früh auf Sieg. Robert Lewandowski (61. und 71.) sorgte nach den zwischenzeitlichen Anschlusstreffern durch Oleg Schatow (57.) und Hulk (69., Foulelfmeter) für das Endergebnis.


    Doppelschlag innerhalb von 72 Sekunden


    Der BVB erwischte bei milden Temperaturen im russischen St. Petersburg einen Frühstart. Trotz Foulspiels durch Zenit-Verteidiger Domenico Criscito blieb Nationalspieler Reus auf den Beinen, drang in den Strafraum ein und legte auf Mchitarjan ab, der den Ball trocken ins lange Eck setzte.


    Nur 72 Sekunden später bereits der nächste Streich: Kevin Großkreutz ließ eine Flanke von Mchitarjan auf Reus tropfen, der den Ball mit dem Außenrist aus zehn Metern im kurzen Eck versenkte. Auch in der Folge blieb der Bundesligist deutlich überlegen. Robert Lewandowski (19.) und Reus (30.) hatten weitere Treffer auf dem Fuß.


    Oleg Schatow nutzt Strafraum-Chaos


    Auch in der zweiten Halbzeit war von St. Petersburg wenig zu sehen. Umso bitterer der zwischenzeitliche Anschluss durch Oleg Schatow. Marcel Schmelzer bekam einen Ball nach einem Lupfer von Hulk nicht ausreichend geklärt, José Salomon Rondon traf im Nachsetzen den Pfosten, Schatow staubte ab. Die Spannung hielt indes nur kurz: Nach Vorarbeit von Lukasz Piszczek sorgte Lewandowski für den alten Abstand in einer zunehmend von Härte geprägten Begegnung, die dann durch einen Foulelfmeter für Zenit ihre Fortsetzung fand.


    Piszczek ließ Viktor Fayzulin im Strafraum auflaufen, Schiedsrichter William Collum aus Schottland zeigte auf den Punkt, Hulk vollendete kraftvoll. Doch erneut war die Freude nur von kurzer Dauer. Nach einer Balleroberung im St. Petersburger Aufbauspiel sorgte Lewandowski mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung.


    Klopp hatte auf seine Nationalspieler Sven Bender und Mats Hummels verletzungsbedingt verzichten müssen - Lewandowskis Einsatzfähigkeit bestätigte sich erst kurz vor dem Anpfiff. Auf Seiten der russischen Gastgeber wurde der ehemalige Bayern-Profi Anatoli Tymoshschuk eingewechselt.


    (Quelle: dfb.de)

  • Zwei richtig bittere Gegentore! Aber ansonsten sind 4 Auswärtstore natürlich super, und da winkt doch das Viertelfinale. Zenit hat auch einfach heute nichts gebracht, aber umso besser.