FIFA WM 2010 (inkl. Qualifikationsspiele)

  • Südafrika verpasst Traumstart im Eröffnungspiel gegen Mexiko


    Enttäuschung statt Traumstart in ein Wintermärchen: Gastgeber Südafrika hat im Eröffnungsspiel der historischen ersten Fußball-Weltmeisterschaft auf dem Schwarzen Kontinent den erhofften Auftaktsieg verpasst. Bafana Bafana gelang gegen eine starke, aber im Abschluss schwache Auswahl von Mexiko trotz des ersten Turniertreffers nur ein 1:1 (0:0).


    Nachdem sie in der ersten Halbzeit fast böse unter die Räder gekommen wären, stellten die Gastgeber zehn Minuten nach der Pause den Spielverlauf auf den Kopf. Nach einem weiten Diagonalpass von Katlego Mphele jagte Siphiwe Tshbalala den Ball ins linke obere Toreck (55.).


    Theko Modise vergab für die in der zweiten Halbzeit besseren Gastgeber zweimal einen zweiten Treffer (66./70.), bevor sich Rafael Marquez als Partyschreck erwies: Der Abwehrspieler vom FC Barcelona nutze ein heilloses Durcheinander in der Abwehr von Bafana Bafana und glich aus (79.). In der 90. Minute traf Katlego Mphela zu allem Überfluss nur den Pfosten für die Gastgeber.


    Südafrika konnte mit dem Resultat dennoch mehr als zufrieden sein. Vor allem in der ersten Halbzeit erspielten sich die zunächst äußerst selbstbewussten Mexikaner Chancen fast im Minutentakt. Die Gastgeber wirkten vor 84.490 Zuschauer in der offiziell ausverkauften, aber nicht gänzlich gefüllten Arena hypernervös und desorientiert. Erst in der zweiten Halbzeit legten Bafana Bafana ihre Hemmungen ab und erwiesen sich als gleichwertiger Gegner der Mexikaner. Südafrika trifft im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch in Pretoria auf Uruguay, Mexiko am Donnerstag in Polokwane auf Frankreich.


    Die Mexikaner dürften einstweilen den zahlreichen vergebenen Großchanchen aus der ersten Halbzeit hinterhertrauern. Bereits nach 107 Sekunden hätte Giovani dos Santos die Gastgeber um ein Haar mit dem 0:1 geschockt. Doch Bafana-Kapitän Aaron Mokoena warf sich in letzter Sekunde in den Schuss des quirligen 21-Jährigen.


    Südafrikas Spielmacher Steven Pienaar, früher bei Borussia Dortmund, hatte sich vor dem Spiel noch bekreuzigt - er wusste, warum. Denn Mexiko blieb dran. Die Gastgeber überließen El Tri weitgehend das Mittelfeld, und vor allem die schnellen dos Santos und Carlos Vela nutzten die sich so bietenden Räume zu Vorstößen. Guillermo Franco scheiterte in der 32. Minute knapp am herausgeilten Torhüter Itumeleng Khune. Kaum zwei Minuten später verfehlte Vela aus spitzem Winkel das Tor.


    Dos Santos und Marquez hatten zuvor Chancen vergeben. Kurz vor der Pause sah stand Vela bei seinem Treffer nach der Ecke von Kapitän Gerrado Torrado im Abseits. Schiedsrichter Rawschan Irmatow (Usbekistan) hatte den Überblick behalten und versagte dem Treffer die Anerkennung.


    Die vergebenen Chancen hätten sich beinahe schon vor der Pause gerächt, als Südafrikas Katlego Mphela und Kagisho Dikgacoi zwei große Kopfballchancen ungenutzt ließen. Ab der 46. Minute wurde Südafrika von Minute zu Minute besser, ging in Führung, hätte weitere Treffer erzielen können und leistete sich dann elf Minuten vor der nationalen Glückseligkeit einen totalen Blackout im eigenen Strafraum, den der aufgerückte Marquez eiskalt nutze.


    Ein wenig freuen konnte sich immerhin Südafrikas Trainer: Carlos Alberto Parreira, der 1994 mit seinem Heimatland Brasilien den WM-Titel geholt hatte, schwang sich mit seiner sechsten WM-Teilnahme zum alleinigen Rekordhalter auf. Der 67-Jährige zog an dem Serben Bora Milutinovic vorbei.



    Quelle: DFB.de

  • ach leute regt euch doch nicht über die scheiß vuvuzelas auf denn so ist das nun mal in afrika .ich muss zwar zu geben das es mich am anfang auch genervt hat aber noch ein paar minuten habe ich es gar nicht mehr war genommen.auf jedem kontinent ist das halt anders und wir sollten versuchen die wm trotzdem zu genießen.


    das frankreich spiel ist ja mal der grottenkick schlecht hin und ich hoffe die franzosen fliegen in der vorrunde raus.

  • Vizeweltmeister Frankreich nur remis gegen Uruguay


    Tristesse statt Aufbruchstimmung: Mit einem Unentschieden ist Vizeweltmeister Frankreich zum Auftakt der WM 2010 in Südafrika wieder ein Stück tiefer in die Krise gerutscht. Die einfallslose Equipe Tricolore erreichte mit einem nur vor der Pause guten Franck Ribery lediglich ein 0:0 gegen Uruguay, das in der Schlussphase den erst 19 Minuten zuvor eingewechselten Nicolas Lodeira durch einen Platzverweis verlor (82.). In der Gruppe A hatten zuvor Gastgeber Südafrika und Mexiko im WM-Eröffnungsspiel ebenfalls nur remis gespielt (1:1).


    Vor 64.100 Zuschauern im Green Point Stadium von Kapstadt blieben die Franzosen in ihrem dritten WM-Auftaktspiel in Folge ohne Sieg - 2002 waren sie in der Vorrunde ausgeschieden, 2006 unterlagen sie im Endspiel Italien nach Elfmeterschießen. Der Weltmeister von 1998 beginnt damit am zweiten Spieltag nun ebenso bei null wie die Konkurrenz in der Gruppe A: Die Franzosen treffen am Donnerstag in Polokwane auf Mexiko, am Tag zuvor spielt Gastgeber Südafrika in Pretoria gegen Uruguay.


    Die Franzosen hatten sich von der Unruhe in ihrem Umfeld zunächst unbeeindruckt gezeigt. Les Bleus zeigten wesentlich mehr Offensivgeist, zwangsläufig resultierte daraus die erste gute Chance des Spiels. Der anfänglich auffällige Ribery, der vom umstrittenen Nationaltrainer Raymond Domenech auf seiner Lieblingsposition auf der linken Seite aufgeboten wurde, schickte eine scharfe Hereingabe in die Mitte. Sidney Govou von Olympique Lyon verwertete den Ball aus kurzer Distanz aber nicht (8.). Ribery baute nach der Pause immer mehr ab.


    Domenech hatte bei der Besetzung seiner Startelf für eine Überraschung gesorgt: Florent Malouda vom englischen Doublegewinner FC Chelsea saß nur auf der Bank, stattdessen erhielt Abou Diaby vom FC Arsenal eine Chance von Beginn an. Auch Thierry Henry, offiziell nie als Kapitän abgesetzt, musste wie in den vergangenen Testspielen zunächst mit der Rolle des Ersatzspielers vorlieb nehmen - er kam erst in der 72. Minute. Die Binde des Mannschaftsführers trug Patrice Evra von Manchester United.


    Auch der zweimalige Weltmeister Uruguay hatte seine Chancen. Angreifer Diego Forlan sorgte mit einem wuchtigen Schuss erstmals für Gefahr für das von Hugo Lloris gehütete Tor der Franzosen (16.). Die Equipe Tricolore konterte durch Yoann Gourcuff. Dessen geschickt platzierten Freistoß vom linken Flügel boxte Uruguays Schlussmann Fernando Muslera jedoch gerade noch aus dem Winkel (18.). Danach verflachte die Begegnung allerdings zusehends.


    Aus dem Spiel heraus brachten beide Manschaften, die sich bereits vor acht Jahren in der WM-Vorrunde 0:0 getrennt hatten, nur noch wenig zustande. Die Begegnung verlor immer mehr an Tempo. Frankreich kam durch Nicolas Anelka, der später durch Henry ersetzt wurde, zumindest noch zweimal in Tornähe (28./43.). Uruguay, das nur eines seiner letzten 16 Spiele bei WM-Runden gewonnen hatte, konnte nur wenig entgegensetzen - auch nicht in der zweiten Halbzeit.


    Nach dem Seitenwechsel fiel beiden Mannschaften erschreckend wenig ein, um für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Das einzige Stilmittel blieben über weiter Strecken Fernschüsse, die ihr Ziel jedoch meist verfehlten. Gleiches galt für den Schuss aus 15 Metern in aussichtsreicher Position von Forlan (72.). Nach Gelb-Rot für Lodeira packten die Franzosen noch einmal die Brechstange aus - ohne Erfolg.



    Quelle: DFB.de

  • Südkorea schockt Rehhagels Griechen


    Otto Rehhagel hat bei seiner WM-Premiere ein Debakel erlebt. Die griechische Nationalmannschaft des deutschen Trainer-Oldies erhielt in Port Elizabeth eine Lehrstunde und verlor gegen starke Südkoreaner mit 0:2 (0:1). Damit steht der Europameister von 2004, der auch in seinem insgesamt vierten WM-Spiel nach dem kläglichen Vorrunden-Aus 1994 vergeblich auf das erste Tor wartete, schon in der zweiten Partie der Gruppe B am kommenden Donnerstag gegen Nigeria schwer unter Druck.


    Für die Südkoreaner, Co-Gastgeber der Endrunde 2002, war es der erste WM-"Auswärtssieg" gegen eine europäische Mannschaft. Lee Jung-Soo von den Kashima Antlers (7.) und Kapitän Park Ji-Sung von Manchester United (52.) sorgten vor 31.513 Zuschauern für den hochverdienten Sieg der Asiaten, die mit den behäbigen und ideenlosen Griechen nur in den ersten Minuten des Spiels Probleme hatten. Lee Chung-Yong von den Bolton Wanderers hatte in der Schlussphase sogar das dritte Tor für die Südkoreaner auf dem Fuß (85.).


    In der dritten Minute hatte Griechenland noch die große Chance zur Führung. Nach einer Ecke von Kapitän Georgios Karagounis kam Vasilis Torosidis aus kurzer Distanz frei zum Schuss, verfehlte den Torwinkel aber nur um Zentimeter. Vier Minuten später waren alle Planungen von "König Otto" Rehhagel über den Haufen geworfen.


    Nach einem Freistoß von Ki Sung-Yueng tauchte Angelos Charisteas, Stürmer von Bundesligist 1. FC Nürnberg, mit dem Kopf unter dem Ball durch. Hinter dem Volkshelden, der die Griechen 2004 zum EM-Titel geführt hatte, stand Lee Jung-Soo völlig frei und schob fünf Meter vor dem Tor ungehindert zum 1:0 ein.


    Danach zogen sich die Asiaten weit zurück und gerieten zunehmend unter Durck. Die Griechen hatten aber mit ihrem langsamem Aufbauspiel große Probleme, sich gegen die gut organisierte südkoreanische Defensive durchzusetzen. Chancen konnte sich Rehhagels Elf zunächst nicht erspielen.


    Dagegen waren die "Tigers" bei Kontern weiter brandgefährlich. Nach einem sehenswerten Pass von Kapitän Park Ji-Sung lief Park Chu-Yung frei auf Alexandros Tzorvas zu, scheiterte aber am glänzend reagierenden griechischen Torwart (28.).


    "Rehakles" hatte mit Anpfiff als ältester Trainer der WM-Historie Fußball-Geschichte geschrieben. Der ehemalige Bremer und Kaiserslauterer Meistercoach war bei seiner WM-Premiere in Durban 71 Jahre und 306 Tage alt und löste damit den Italiener Cesare Maldini als "WM-Methusalem" ab. Der Vater von Superstar Paolo Maldini war 70 Jahre und 131 Tage alt, als er bei der Endrunde 2002 mit Paraguay im Achtelfinale gegen Deutschland ausschied.


    Auf seine mittlerweile selbst in Griechenland ungeliebte "Dinosaurier-Taktik" mit vier Manndeckern und Libero verzichtete Rehhagel und setzte stattdessen auf ein 4-2-3-1-System mit dem Neu-Frankfurter Theofanis Gekas als einziger Spitze. In der 44. Minute verpasste der Ex-Leverkusener per Kopf eine Flanke nur knapp.


    Nach der Pause brachte Rehhagel für Karagounis Christos Patsatzoglou, der völlig enttäuschende Charisteas übernahm die Spielführerbinde. Am Spiel änderte diese Maßnahme nichts. Park (52.) und der Freiburger Cha Du-Ri (63.) verpassten aus aussichtsreicher Position die frühzeitige Vorentscheidung, ehe sich die Griechen zumindest etwas mehr Spielanteile erarbeiten konnten.


    Doch Hellas blieb im Abschluss harmlos. Gekas (68./81.) und Dimitris Salpingidis (70.) konnten Südkorea bei ihren Chancen nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen.



    Quelle: DFB.de

  • Heinze köpft Argentinien zum Auftaktsieg gegen Nigeria


    Weltfußballer Lionel Messi hat Argentinien zu einem erfolgreichen Auftakt in die WM-Endrunde in Südafrika geführt. Der Superstar des FC Barcelona blieb beim 1:0 (1:0) des zweimaligen Weltmeisters gegen Nigeria zwar ohne eigenen Treffer, glänzte aber mit Zauber-Pässen und Tempo-Dribblings. Argentinien startete zum fünften Mal in Serie erfolgreich in ein WM-Turnier. Das Tor erzielte Gabriel Heinze per Kopf (6.).


    Die Südamerikaner treffen in ihrem zweiten Spiel der Gruppe B am kommenden Donnerstag in Johannesburg auf Südkorea. Nigeria, das nach 1994 (1:2) und 2002 (0:1) zum dritten Mal in einer WM-Vorrunde gegen Argentinien verlor, bekommt es am gleichen Tag in Bloemfontein mit Griechenland zu tun. Otto Rehhagels Griechen hatten am frühen Samstagnachmittag in Port Elizabeth gegen Südkorea 0:2 (0:1) verloren.


    Vor 55.686 Zuschauern im ausverkauften Ellis Park von Johannesburg schienen die Südamerikaner den Afrika-Cup-Dritten in der Anfangsphase beinahe überrollen zu wollen. Angetrieben von Messi spazierte das Team auf den Spuren seines Nationaltrainers Diego Maradona leichtfüßig durch die anfällige Hintermannschaft der Super Eagles und kam schon früh zu klaren Chancen. Mit seinem ersten Antritt schüttelte Messi problemlos fünf Gegenspieler ab und sorgte für höchste Gefahr. Gonzalo Higuain brachte die Hereingabe des Dribbelkünstlers jedoch nicht im Tor unter (4.).


    Verons Ecke findet Heinzes Kopf


    Nachdem Messi selbst mit einem Fernschuss scheiterte, war der frühe Siegtreffer ein Gemeinschaftsprodukt zweier Routiniers. Einen Eckball von Juan Sebastian Veron wuchtete der völlig ungedeckte Heinze vom Elfmeterpunkt aus per Kopf ins Netz und belohnte seinen Coach für dessen offensive Startformation. Neben Messi und Higuain hatte Maradona auch Carlos Tevez von Beginn an aufgeboten. Das Trio hatte in der vergangenen Saison insgesamt 84 Ligatore erzielt.


    Nach dem 1:0 kontrollierte Argentinien das Spiel weiter, nahm aber streckenweise ein wenig Tempo aus der Partie. Die Afrikaner, bei denen Chinedu Obasi vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim noch einer der Aktivsten war und immer wieder den Abschluss suchte, nutzten diese Phasen kaum für zwingende Angriffsaktionen.


    Stattdessen war Messi auch das nächste Highlight vorbehalten. Mit einem Schuss aus 17 Metern eröffnete der Spanien-Legionör das Privat-Duell zwischen Argentiniens Sturmreihe und Nigerias Keeper Vincent Enyeama. Der Schlussmann parierte nicht nur zwei Chancen Messis (18./37.) glänzend, sondern stoppte auch den aussichtsreich positionierten Higuain (21.).


    Die Nigerianer bemühten sich derweil weiter vergeblich und prüften Sergio Romero im Tor der Albiceleste kaum einmal. Um nach dem Seitenwechsel zulegen zu können, bildeten die Super Eagles nach dem Halbzeitpfiff des guten deutsches Schiedsrichters Wolfgang Stark (Ergolding) noch auf dem Platz einen Kreis und schworen sich auf den zweiten Durchgang ein.


    Ein wenig schien diese ungewöhnliche Maßnahme zum Erfolg zu führen. So kamen die Nigerianer etwas schwungvoller aus der Kabine und gestalteten die Partie, die die Klasse der Anfangsphase nicht mehr hielt, nun streckenweise sogar offen. Die Argentinier, bei denen Martin Demichelis vom deutschen Doublegewinner Bayern München einen soliden Part in der Abwehr spielt, drückten in den entscheidenden Momenten allerdings immer wieder aufs Gas und kamen durch Messi (65./81.) und Higuain (66.) zu weiteren guten Chancen. Allerdings hätte auch Nigerias Taye Taiwo treffen können (71.).



    Quelle: DFB.de

  • An die Geräuschkulisse gewöhnt man sich doch ganz schnell. Bei mir ist es eigentlich so, dass sie mich gar nicht mehr stören, wenn ich dann aber online etwas über die Dinger lese, achte ich ein paar Minuten genauer auf die und nehme sie dann stark wahr. Wenn man einfach nur das Spiel schaut, nerven die auch gar nicht mehr so sehr. ;)


    Argentinien hat soeben verdient gewonnen. Wenn man schnell das 2:0 geschossen hätte, wäre der Sieg wohl schnell sicher gewesen. Dennoch hat sich Argentinien gut in Szene gesetzt, mit denen ist wieder einmal zu rechnen.


    Schwach fande ich gestern Frankreich. Ich hatte gar nicht mitgekriegt im Vorfeld der WM, wie schlecht die geworden sind. Da ging gestern ja kaum etwas.

  • "Three Lions" straucheln gegen die USA


    Ein Blackout von Torhüter Robert Green hat England zum Auftakt der WM in Südafrika den Sieg gekostet. Der Schlussmann von West Ham United ließ in der 40. Minute einen harmlosen Flachschuss von Clint Demsey an den ausgebreiteten Handschuhen zum 1:1 (1:1)-Endstand vorbei ins Tor kullern.


    David Beckham, verletzter Superstar der "Three Lions" und als Maskottchen auf der Bank dabei, registrierte es mit versteinerter Miene. Die USA hatten England bereits 1950 bei der WM 1950 mit einem die WMN-vermasselt - damals gewann der krasse Außenseiter sogar 1:0.


    Gerrard erzielt den schnellsten Treffer des Turniers


    Dabei hatte für die Engländer alles so gut begonnen. Bereits nach 333 Sekunden hatte der neue Mannschaftskapitän Steven Gerrard den Weltmeister von 1966 in Führung gebracht (4.). Wie entscheidend ein Torhüter sein kann, zeigte sich anschließend auch in der zweiten Halbzeit: Tim Howard, US-Nationaltorhüter in Diensten des englischen Erstligisten FC Everton, war der große Rückhalt seiner Mannschaft beim der vergeblichen Hatz der Engländer nach dem Siegtor.


    Beim bislang schnellsten Treffer des WM-Turniers in Südafrika war Howard chancenlos gewesen. US-Vizepräsident Joe Biden hatte das US-Team vor dem Spiel in der Kabine besucht und ihm beste Wünsche von Präsident Barack Obama bestellt - doch es half nichts: In der vierten Minute spielte sich Emile Heskey an der Strafraumgrenze frei und passte auf Kapitän Steven Gerrard, der schneller als der Frankfurter Ricardo Clark war und alleine vor Howard vollstreckte.


    Mit der Führung im Rücken schaltete England aber promt einen Gang zurück. Dempsey nutzte das per Kopf zur ersten Chance, scheiterte aber am 30 Jahre alten Green, der den Vorzug vor David James erhalten hatte. Die frechen Amerikaner, bei neben Clark auch Trainer-Sohn Michael Bradley (Borussia Mönchengladbach) und Steven Cherundolo (Hannover 96) in der Anfangself standen, kamen mehrfach zu guten Chancen, ehe Dempsey aus gut 25 Metern einfach mal abzog.


    In der abwechslungsreichen Begegnung vor 38.646 Zuschauern im Royal Bafokeng Stadium hatte zuvor Howard seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrt, als er einen 16-Meter-Schuss von Heskey parierte (52). Von Heskeys Sturmkollege Wayne Rooney, auf dem die Hoffnungen der Engländer auf einen zweiten WM-Titel ruhen, war dagegen so gut wie nichts zu sehen. Allein beim Führungstreffer hatte der Torjäger die Vorarbeit geleistet.



    Quelle: DFB.de

  • Slowenien gelingt erster Sieg bei einer Weltmeisterschaft


    Außenseiter Slowenien ist in seinem vierten Spiel bei einer WM-Endrunde der erste Sieg gelungen. Robert Koren vom englischen Zweitligisten West Bromwich Albion sorgte mit einem späten Tor in der 79. Minute gegen Algerien für den einzigen Höhepunkt in einem Spiel auf mäßigem Niveau. Begünstigt wurde der Siegtreffer zum 1:0 (0:0) in Polokwane allerdings von Algeriens Torhüter Fawzi Chouachi: Der Schlussmann ließ den haltbaren Schuss aus knapp 18 Metern über die Hände rutschen.


    Slowenien ist damit erster Tabellenführer in der Gruppe C, nachdem sich am Vorabend England und die USA 1:1 (1:1) getrennt hatten - auch der Treffer der Amerikaner war dabei von einem Patzer des Torhüters begünstigt worden. Am zweiten Spieltag der Vorrunde trifft Algerien am Freitag in Kapstadt auf England, Slowenien am gleichen Tag im Ellis Park von Johannesburg auf die USA.


    Gelb-Rot für Abdelkader Ghezzal


    Die Algerier, die lange Zeit etwas bessere von zwei schwachen Mannschaften, verloren beim ersten WM-Auftritt seit 24 Jahren außerdem Abdelkader Ghezzal nach einem Handspiel (73., Gelb-Rot). Der Angreifer vom FC Sochaux war erst 15 Minuten zuvor eingewechselt worden.


    Die Algerier hatten das Spiel mit viel Selbstbewusstsein begonnen. Nach einem Foul an Matmour konnte der slowenische Torhüter Samir Handanovic von Udinese Calcio den Freistoß von Nadir Belhadj aus 22 Metern aber zur Ecke klären (4.). Torchancen blieben anschließend bis zur 36. Minute Mangelware, dann verfehlte Algeriens Innenverteidiger Rafik Halliche nach einer Ecke des Wolfsburgers Karim Ziani nur knapp das Tor der Slowenen. Ziani selbst zielte in der 51. Minute bei einem Distanzschuss knapp über das Tor.


    Sechs Bundesliga-Profis dabei


    Beide Trainer hatten beim ersten WM-Spiel in Polokwane jeweils drei Bundesliga-Profis auf das neuartige Spielfeld aus Natur- und Kunsthalmen geschickt. Neben dem neuen Mannschaftskapitän Anthar Yahia (VfL Bochum) begann Algerien mit Ziani und Karim Matmour (Borussia Mönchengladbach). Sloweniens Trainer Matjaz Kek vertraute auf Miso Brecko und Milivoje Novakovic (beide 1. FC Köln) sowie Zlatko Dedic (VfL Bochum), der in der 53. Minute ausgewechselt wurde.


    Die Slowenen, die 2002 das erste Mal an einer WM-Endrunde teilgenommen und alle drei Spiele verloren hatten, strahlten kaum Torgefahr aus. Novakovic hing völlig in der Luft und fiel nur bei Diskussionen mit seinen Mitspielern auf. Erst in der 43. Minute drohte den Algeriern ein Rückstand, Gaouaoui lenkte den Schuss von Valter Birsa aber über die Latte.


    Das Spiel zwischen Algerien und Slowenien war nicht nur das erste in Polokwane, sondern noch eine weitere Premiere: Erstmals bei einer WM-Endrunde wurde eine Begegnung nicht auf reinem Naturrasen ausgetragen. Das Gras auf der Spielfläche im Peter-Mokaba-Stadion ist mit synthetischen Halmen verwebt. Der Fußball-Weltverband FIFA hat den neuartigen Untergrund außerdem für das Stadion in Nelspruit genehmigt.



    Quelle: DFB.de

  • Asamoah-Elfer lässt die "schwarzen Sterne" funkeln


    Dank Asamoah Gyan hat Ghana dem Schwarzen Kontinent bei der WM in Südafrika endlich den heiß ersehnten ersten Sieg beschert und zumindest vorübergehend Platz eins in der deutschen Vorrundengruppe D übernommen.


    Die "Black Stars" bezwangen ein schwaches Serbien mit einem vom Stuttgarter Zdravko Kuzmanovic verursachten Handelfmeter mit 1:0 (0:0) und schenkten Afrika damit beim vierten Spiel einer "Heim"-Mannschaft 2010 den ersten Dreier. Serbien spielt am Freitag gegen Deutschland - ohne Abwehrspieler Aleksandar Lukovic, der Gelb-Rot sah (74.). Torschütze Gyan traf in der Nachspielzeit noch den Pfosten.


    Pantelic scheitert früh an Kingson


    Vor 38.833 Zuschauern im Loftus-Versfeld-Stadion von Pretoria wollte sich der Ex-Berliner Marko Pantelic mit dem schnellsten Tor der WM-Geschichte unsterblich machen - doch sein Schuss aus fast 30 Metern nach acht Sekunden zischte knapp vorbei. Es sollte für eine halbe Stunde der letzte Schuss der Serben in Richtung Tor bleiben.


    Für Ghana war der Versuch von Pantelic dagegen das Signal zum Gegenangriff. Mit technisch sauberem Spiel und guten Kombinationen beindruckten die "Black Stars" um Kevin-Prince Boateng, der sein Pflichtspieldebüt für Ghana feierte, die Serben sichtlich. Doch sprangen dabei kaum klare Chancen heraus. Die beste Gelegenheit ließ Gyan ungenutzt, als er nach Boatengs feiner Flanke den Ball per Kopf aus sieben Metern nicht richtig traf (21.).


    Serbien, 2006 in Deutschland im Verbund mit Montenegro noch das schlechteste aller 32 WM-Teams, agierte seltsam passiv. Ein Freistoß von Aleksandar Kolarov nach 30 Minuten war das erste Lebenszeichen der "Weißen Adler" nach Pantelic erstem Versuch. Doch der Ball flog dabei ebenso neben das Tor wie beim anschließendem Solo von Pantelic. Auch Kapitän Dejan Stankovic, der ein Team ohne Bundesliga-Spieler anführte, hatte mit einem Distanzschuss kein Glück.


    Drei Bundesliga-Profis im ghanaischen Team


    Bei Ghana waren mit Isaac Vorsah, Prince Tagoe und Hans Sarpei drei "Deutsche" dabei, vermisst wurden neben dem verletzten Michael Essien auch Stephen Appiah und Sulley Muntari, die der serbische Ghana-Coach Milovan Rajevac etwas überraschend auf der Bank gelassen hatte. Boateng absolvierte im defensiven Mittelfeld ein sehr hohes Laufpensum, leistete sich aber auch zahlreiche Fehlpässe.


    Serbien hatte sich zwischenzeitlich besser auf Ghanas Spiel eingestellt. Doch nachdem Milan Jovanovic nach einem Solo-Lauf über links eine gute Chance vergeben hatte, war wieder Ghana dran. Speziell die Flügelspieler Tagoe und Andrew Ayew hatten gute Szenen, mit Flanken stellten sie Serbiens Innenverteidigung um Nemanja Vidic immer wieder vor unlösbare Probleme. Doch sowohl Ayew selbst als auch erneut Gyan köpften knapp am Tor vorbei.


    Antic wechselt Kuzmanovic ein


    Serbiens Coach Radomir Antic reagierte auf die Schwächen seines Teams und brachte den Stuttgarter Zdravko Kuzmanovic sowie Angreifer Danko Lazovic für den schwachen Nikola Zigic - ohne Wirkung. Nach 73 Minuten durfte auch Appiah ran, doch es war Gyan, der für den ersten großen Aufreger sorgte. Lukovic konnte ihn nur mit einem Trikot-Griff bremsen - und sah dafür Gelb-Rot. Antic musste jetzt die Abwehr stabilisieren und brachte den Dortmunder Neven Subotic.


    Ghana setzte jetzt auf Sieg, was Serbien Kontermöglichkeiten eröffnete. Milos Krasic scheiterte mit der besten an Ghanas Torwart Richard Kingson (79.). Dann leistet sich Kuzmanovic seinen Aussetzer - und Gyan traf für ganz Afrika.



    Quelle: DFB.de

  • Fußball-WM 2010: Südafrika erwägt Verbot der Vuvuzelas im Stadion


    Nach den Beschwerden von TV-Sendern und Fans erwägt der Chef des südafrikanischen WM-Organisationskomitees, Danny Jordaan, ein Verbot der Vuvuzelas im Stadion. "Wenn es Gründe gibt, dann ja", erklärte er gegenüber dem britischen Sender BBC Sport.


    Sie hätten stets betont, dass sie handeln werden, wenn Vuvuzelas auf dem Rasen landen. Es fänden laufend Überprüfungen des Sachstands statt.


    Jordaan selbst outete sich selbst als nicht besonders großer Fan der Tröte: "Ich würde das Singen bevorzugen."



    Quelle: shortnews.de

  • Torgala im Auftaktspiel gegen Australien


    Mit dem erhofften Erfolgserlebnis und erfrischendem Offensiv-Fußball ist die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag in die WM 2010 in Südafrika gestartet. Gegen Australien setzte sich das Team von Bundestrainer Joachim Löw ungefährdet mit 4:0 (2:0) durch und übernahm damit gleichzeitig die Spitzenposition in der Gruppe D. Die Tore für eine überragende deutsche Mannschaft erzielten Lukas Podolski (8.), Miroslav Klose (26.), Thomas Müller (68.) und Cacau (70.).


    Löw hatte in seiner Startformation Thomas Müller im rechten Mittelfeld den Vorzug vor Piotr Trochowski gegeben. Der Shooting-Star der Bayern war einer von fünf deutschen Spielern, die in Durban ihr WM-Debüt feierten. Auch für Torwart Manuel Neuer, Ballack-Ersatz Sami Khedira, Mesut Özil und Holger Badstuber war das Match gegen Australien die Feuertaufe bei einem Weltturnier.


    Fünf Bayern in der Startformation


    Mit fünf Akteuren von Doublegewinner Bayern München in der Startformation hatte die DFB-Auswahl gegen die wie erwartet defensiv eingestellten Australier zunächst einige Schwierigkeiten. In der vierten Minute blockte der neue Kapitän Philipp Lahm einen Schuss von Richard Garcia ab, nachdem in der deutschen Hintermannschaft einige Verwirrung geherrscht hatte.


    Nach diesem Weckruf riss der dreimalige Weltmeister aber das Spiel an sich. In der siebten Minute besaß Klose die klare Chance zur Führung, die Australiens Torwart Mark Schwarzer aber vereitelte. Den Nachschuss vergab Mesut Özil. Eine Minute später nutzte dann Lukas Podolski eine präzise Hereingabe von Müller. Aus rund 14 Metern war der Kölner zur Stelle und schoss unhaltbar für Schwarzer ein. Für den Kölner war es der 39. Länderspieltreffer und das vierte Tor bei einer WM, nachdem er 2006 bereits dreimal ins Schwarze getroffen hatte.


    Deutsche Führung zwingt "Socceroos" aus der Defensive


    Nach der Führung bestimmte das Löw-Team weiter klar das Geschehen. Die Australier mussten zwangsläufig ihre starre Defensivhaltung aufgeben, wodurch sich für die deutschen Offensivkräfte immer wieder Lücken ergaben. Vor allem Klose strahlte endlich wieder Torgefahr aus. In der 24. Minute vergab der Münchner noch eine hundertprozentige Chance, als er aus sechs Metern das Ziel klar verfehlte.


    In der 26. Minute konnte der WM-Torschützenkönig von 2006 seine Torflaute aber beenden, als er nach einem Schnitzer von Schwarzer zur Stelle war und per Kopf das 2:0 erzielte. Australiens Keeper hatte eine Flanke von Lahm falsch eingeschätzt und Klose somit dessen elften WM-Treffer ermöglicht.


    Agilste deutsche Akteure in Hälfte eins waren Özil und Podolski, dem über die linke Seite einige gefährliche Vorstöße gelangen und der in der 22. Minute nach Vorarbeit von Müller frühzeitig das 2:0 verpasst hatte. Aber auch das Team des niederländischen Coaches Pim Verbeek hatte noch gute Möglichkeiten. Nachdem in der 19. Minute Jason Culina mit einem Kopfball das Ziel klar verfehlt hatte, hatte Sekunden später Garcia den zwischenzeitlichen Ausgleich auf dem Fuß. Özil wiederum verpasste nach einer halben Stunde das 3:0 für die DFB-Auswahl, Australiens Kapitän Luca Neill vereitelte aber auf der Linie einen höheren Rückstand seines Teams.


    Rote Karte gegen Cahill - Tordebüt für Müller


    Nach der Pause drängten die Australier das deutsche Team zunächst zurück in die eigene Hälfte, ohne sich dabei aber entscheidend in Szene setzen zu können. Als Tim Cahill in der 56. Minute nach einem Foul an Schweinsteiger die Rote Karte zu sehen bekam, war die Moral der "Socceroos" endgültig gebrochen.


    In der Folge konnten sich die Australier bei ihrem Kepeper bedanken, dass nicht schon früh noch weitere Tore fielen. In der 58. Minute scheiterte Özil am gut reagierenden Torwart, zwei Minuten später kam Khedira nicht an den Ball. Machtlos war der australische Keeper dann aber in der 68. Minute, als Müller mit seinem ersten Länderspieltor eine überragende Leistung krönte. Der erst kurz zuvor für Klose eingewechselte Cacau erhöhte in der 70. Minute auf 4:0 und setzte damit auch den Schlusspunkt. Für den gebürtigen Brasilianer war es im neunten Länderspiel bereits der vierte Treffer.



    Quelle: dfb.de