Company möchte "alte" Fans zurückgewinnen

  • Wie der Wrestling Observer Newsletter berichtet, soll die WWE im Großraum von New York eine Gruppe aus weiblichen und männlichen Personen, bestehend aus aktuellen und ehemaligen WWE Fans im Alter zwischen 18 und 54 Jahren, zur WWE befragt und mit ihnen über das aktuelle WWE Produkt diskutiert haben.


    Die Gruppe wurde dabei aufgefordert, sowohl positive als auch negative Meinungen zum aktuellen Produkt zu äußern und befragt, ob sie die aktuellen Shows der WWE regelmäßig oder gelegentlich verfolgen und warum sie ggf. aufgehört haben, die Shows der WWE zu schauen.


    Diese Aktion wurde nun seitens der WWE gestartet, da die Company unbedingt "alte" Fans zurückgewinnen und durch ihre Meinungen die Schwächen des derzeitigen Produkts beseitigen möchte.



    Quelle: Wrestling Observer Newsletter

  • Dann sag ich mal, PG Ära ade. Kann ich auch ganz leicht begründen. Denn wir (die erwachsenen) wollen keinen Hornswoggle sehen, der herumspringt. Wir wollen wirklich harte Kämpfe, wir wollen Storys mit Emotionen! Und die Kinder wollen ihre Lieblinge, die IMMER gewinnen. So ist das leider.


    Aber die Cena vs. Punk Fehde ist doch schonmal ein sehr guter Anfang.

  • Tja, da gibt ihnen das stetige Sinken der Ratings wohl doch langsam zu denken. Schon traurig, dass erst so eine hammer Story mit einem göttlichen CM Punk kommen muss, um zu verdeutlichen, dass nicht alle Fans auf Kuschelkurs sind, sondern von den dauergrinsenden und ewig siegreichen Superhelden die Schnauze volle haben. Superfaces sind ja schön und gut, aber wenn diese keine Ecken und Kanten haben, sind sie einfach stinklangweilig.


    Wenn die WWE wirklich ernsthaftes Interesse daran hegt ihre 'alten' Fans zurück zu gewinnen - noch bin ich nicht ganz davon überzeugt - dann Halleluja und Goodbye PG. Zumindest schüren sie mit dieser Aktion ein wenig Hoffnung, dass die PG wenigstens etwas gelockert wird, was ja auch schon ein Anfang und vor allem ein Schritt in die richtige Richtung bedeuten würde. Ganz abschaffen wird man sich sie sicher nicht, zumindest nicht von heute auf morgen, dafür hängt damit doch noch zu viel zusammen, was der WWE wichtig ist. Aber wirklich von ihren neu entdeckten Ambitionen überzeugen, lasse ich mich erst, wenn ich erste Taten folgen sehe.

  • Denn wir (die erwachsenen) wollen keinen Hornswoggle sehen, der herumspringt. Wir wollen wirklich harte Kämpfe, wir wollen Storys mit Emotionen! Und die Kinder wollen ihre Lieblinge, die IMMER gewinnen.


    Seh ich ganz genau so. Die WWE dachte wenn sie den Kindern das geben was sie wollen, nämlich dass Superstars wie Cena und Orton immer gewinnen, bekommen sie weiterhin gute Einschaltquoten. Tja, falsch gedacht. Das führt wie man nun sieht nur dazu, dass die Spannung drunter leidet und ältere Fans abschalten. Aber ich finde Money in the Bank könnte ein guter Startpunkt sein dies wieder zu ändern.

  • Es gibt doch einen leichten Weg, beide Parteien (Kinder und Erwachsene) zufrieden zu stimmen: Eine Show für Kids, und eine ab 18 oder ab 16 Show für die Erwachsenen, wo keinerlei PG drinne wäre. Die Zuschgauerzahlen würden noch mehr steigern und die Sponsoren (Mattel etc) wären zufrieden gestellt und man könnte neue dazugewinnen.

  • Das ist ja schon fast eine Traum-Newsmeldung! Wie ihr ja alle wisst, bin ich einer der wenigstens User hier im Board die in keinsterweise was von WWE's PG-Ausrichtung halten. Wie ich auch schon erwähnte, vermisse Blade Jobs in Matches wie Hell In A Cell, Elimination Chamber oder Last Man Standing. In solchen Matches ist das Blut für mich wirklich ein muss, damit in solchen Match bei einem Emotionen entstehen und solche Matches auch die notwendige Ernthaftigkeit besitzen. Das würde mir auch schon reichen! In anderen Matches wäre das Blut für mich nicht relevant.


    Aber es ist ja nicht nur das, sondern auch die Stories, die man nicht mehr ernst nehmen kann. Wie Batista letztens in einem Interview sagte, dass man jegliches an Realität ausblenden muss, um sich von der Story fesseln zu lassen. Zwischen 2008 und jetzt (2011) gibt es nur eine Story, die mich packt und das ist die Story zwischen John Cena und CM Punk. Die Fehde zwischen Shawn Michaels und Chris Jericho Mitte 2008 habe ih leider nicht mitbekommen. Darüber ärgere ich mich noch bis heute.


    Und dann ist da noch die Sache mit dem Merchandise. Mir sind die T-Shirts schon peinlich, weil die meisten einfach sehr kindisch sind. Oder wenn ich solche Segmente sehe wie von der dies-wöchigen RAW-Ausgabe zwischen Ziggler, Vickie, McIntyre und McMahon... In solchen Momenten ist es mir schon peinlich zu sagen, dass ich WWE schaue.


    Fazit: Mir würde es eigentlich schon reichen, wenn man bei so ernsten Stipulation wie Hell In A Cell Blut zu sehen wäre, ernstnehmendere Stories und das Abschaffen dieser GimmickPay-Per-Views, weil sie die Bedeutung stimmter Match-Arten in den Dreck ziehen.

  • Ich bin auch kein Fan der PG-Ausrichtung, allerdings brauche kein Blut, egal bei welcher Matchart. Viel wichtiger empfinde ich da den Aufbau und die Weiterführung der SLs. Was nützen mir Worker, die bluten wie die Schweine, die Sl dahinter aber so lahm durchgezogen wurde, dass man ohne große Erwartungen an die Matches rangeht? Ich will gut durchdachte Stories sehen, die Emotionen vermitteln und diese auch bei den Fans hervorufen, so wie es aktuell bei Punk und Cena der Fall ist. Dazu noch weniger Übersupermänner, sondern ernstzunehmende Faces, die auch mal gegen Heels verlieren können. Das würde weit mehr hermachen, als irgendwelche Bladejobs.

  • Viel wichtiger empfinde ich da den Aufbau und die Weiterführung der SLs. Was nützen mir Worker, die bluten wie die Schweine, die Sl dahinter aber so lahm durchgezogen wurde, dass man ohne große Erwartungen an die Matches rangeht?


    So komisch es heutzutage auch klingen mag, Matches gehören nach wie vor zum Aufbau / zur Weiterführung der Storylines dazu. Es gibt in der Geschichte eine Menge Fehden die zum Vorfeld des Matches hin alles anderes als emotionsgeladen waren, das Match an sich war dann aber so hart in der Gangart, dass man als Zuschauer mitfieberte. So bekam die Storyline einen wahren Schub und kam unheimlich gut an. Da sahen die Leute: "Hey, die beiden hassen sich und gehen bis über ihr Limit". Ich denke vor allem beim früheren Publikum kam sowas extrem gut an. Im Wrestling sollte man immer noch eben den Anteil des Wrestlings berücksichtigen und nicht komplett zur Soap verfallen. Manche Wrestler sind halt nur im Ring gut, ich erinnere da immer gerne an einen Chris Benoit, der beinahe durchgängig härtere Fehden führte, kaum Worte sprach aber trotzdem unheimlich authentisch wirkte und das am Ende hin auch irgendwie zu seinem Gimmick gehörte.


    Auch ein Triple H war Teil vieler Fehden, die nicht besonders großartig aufgebaut wurden. Allerdings wusste man als Fan, dass, wenn Hunter in Hell in a Cell, Last Man Standing Matches usw. stehen würde, es immer richtig hart zur Sache geht. Und genau das hat mir immer so gut gefallen. Und Blut gehört zu solchen Fehden einfach dazu. Hunter bearbeitet jemanden minutenlang mit seinem Sledge Hammer am Kopf und er blutet dann nicht!? What the...wie unrealistisch wäre denn das? Man sollte Blut nicht um des Blutes Willen benutzen, so wie man es bei TNA immer mal wieder gerne tut, aber es unterstreicht doch die Aggressionen zwischen den beiden Wrestlern. Und zumindest bei großen Fehden sollte man das machen. Zum Beispiel bei Cena gegen CM Punk am Sonntag wäre ein Kratzer bei Punk oder gar Cena doch wirklich noch der Punkt auf dem "i", zumindest finde ich das.

  • Bei der aktuellen Ausrichtung, die die WWE fährt, wäre das aber ein enorm heftiger Schritt. der so wohl kaum vollzogen wird. Ich sage ja nicht, dass Blut vollkommen überflüssig ist, dennoch ist es für mich kein wirklich wichtiger Faktor. War es auch noch nie.
    Und dass Matches Teil des Aufbau sind, ist mir klar. Bloß was bringt uns ein sensationelles Match, wenn es danach weiter so lahm daher geht? Eine gute Mischung aus allem muss da her und da hat WWE echt ne Menge Arbeit vor sich, um das auch nur ansatzweise umzusetzen.

  • Ich bin auch kein Fan der PG-Ausrichtung, allerdings brauche kein Blut, egal bei welcher Matchart. Viel wichtiger empfinde ich da den Aufbau und die Weiterführung der SLs. Was nützen mir Worker, die bluten wie die Schweine, die Sl dahinter aber so lahm durchgezogen wurde, dass man ohne große Erwartungen an die Matches rangeht? Ich will gut durchdachte Stories sehen, die Emotionen vermitteln und diese auch bei den Fans hervorufen, so wie es aktuell bei Punk und Cena der Fall ist. Dazu noch weniger Übersupermänner, sondern ernstzunehmende Faces, die auch mal gegen Heels verlieren können. Das würde weit mehr hermachen, als irgendwelche Bladejobs.


    Bin ich voll und ganz deiner Meinung. Bei TNA ist das mit dem Blut ja leider wirklich so was mich immerwieder stört.


    Bin aber echt gespannt ob WWE ihren Weg ändern wird, so richtig vorsellen kann ich es mir nicht. Immerhin ist es doch Vinnis Wille :D

  • Die WWE braucht keine Umfragen und Interview Runden, die müssten einfach mal Forenbeiträge und Reaktionen zu ihre PPV's lesen, selbst wenn man die hardcore Fan's weg lässt, bleiben immer noch genug denen das PG Ding auf die nerven geht. Ein paar ordentliche (gerne auch etwas härtere Storylines), vielleicht auch noch mal ein Stable was ein bisschen randaliert und schon wären doch viele zufriedener. Ein durch die Gegend hüpfenden Hornswoggle find ich eigentlich nicht so schlimm, das mit der DX damals fand ich sogar recht spaßig, Hingegen Blut sehen muss ich nicht unbedingt, dafür gibt es genug andere Produkte wo man seine Gier befriedigen kann.

  • Jordan
    Schon, aber mir geht es ja auch um den Realismus in solchen Matches. Wenn ein Wrestler mit dem Kopf gegen den Cage "gehämmert" wird und das Gesicht noch am Cage entlang "gerieben" wird, sollte der Wrestler einfach bluten. Früher hat man Blade Jobs doch eingeführt, um den Fans weiterhin weiß zu machen, dass Wrestling echt sei und jetzt gibt es keinerlei Blut mehr?!


    Natürlich beeinflusst die Story auch das Match, aber wenn eine Story langweilig ist, kann dann immer noch das Match gut werden oder umgekehrt, wenn man durch die Story so große Vorfreude auf das Match und man mit zu großen Erwartungen an das Match rangeht, wird man sehr wahrscheinlich enttäuscht.


    Die Story zwischen CM Punk und John Cena finde ich wirklich genial und spannend, aber vom Match erwarte ich nicht wirklich viel, was aber eher an John Cena, weil er ja den Super Man von WWE's Seite aus spielen muss.

  • Hingegen Blut sehen muss ich nicht unbedingt, dafür gibt es genug andere Produkte wo man seine Gier befriedigen kann.

    Ich denke du verstehst das nicht. Wurde jemals Blut eingesetzt, damit Leute ihre "Gier" befriedigen? Zumindest in der WWE? Ich kann mich nicht daran erinnern, immer diente das Blut dazu, um Intensität ein- bzw. aufzubauen. Sinnlos Blut einbauen ist z.B., wenn Trent Barretta und die Usos bei Superstars im Main Event bluten. Aber wenn John Cena und CM Punk ein bisschen im Main Event vom PPV der so mit das heiß erwarteste in diesem Jahr abbekommen, finde ich das mehr als o.k.


    Bloß was bringt uns ein sensationelles Match, wenn es danach weiter so lahm daher geht?

    Das wird nicht passieren. Nach solch einem Match werden die Zuschauer ein ganz anderes Auge auf diese Fehde haben. Sie erwarten sicherlich keine astronomisch hohen schauspielerischen Fähigkeiten mehr, sie wissen, dass da zwei gestandene Männer sind, die in der letzten Nacht das Letzte aus sich rausgehaut haben.

  • Das wird nicht passieren. Nach solch einem Match werden die Zuschauer ein ganz anderes Auge auf diese Fehde haben. Sie erwarten sicherlich keine astronomisch hohen schauspielerischen Fähigkeiten mehr, sie wissen, dass da zwei gestandene Männer sind, die in der letzten Nacht das Letzte aus sich rausgehaut haben.


    Das ist sicherlich richtig, trotzdem muss auch im Anschluss eines solchen Matches der Spannungsbogen aufrechterhalten werden und dass die WWE damit aktuell so ihre Probleme hat (mal abgesehen von der Punk-SL), wissen wir doch alle.

  • Tut mir leid, aber ich weiß nicht wie die WWE das machen will um die Erwachsenen Fans zurückzuholen. Da bräuchte man wirklich eine knallharte Produkt Änderung und das wird die McMahon Family nicht durchziehen - da habe ich die Hoffnung fast schon aufgegeben.

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
    01.02.2014 TNA Maximum Impact VI London
    26.04.2014 wXw Superstars of Wrestling Oberhausen
    03.05.2014 GWP Focus on Optimum II Roth
    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
    06.09.2014 NEW SnakePit Erlangen
    27.09.2014 WFW Night of Pride Waldkraiburg
    18.10.2014 wXw Slammania II Mannheim
    25.10.2014 SOW American Catch Wrestling IV Odelzhausen
    22.11.2014 wXw 14th Anniversary Tour Hamburg

  • Also dass die WWE alte Fans zurückholen WILL, ist mir klar, aber das wird ihnen so nicht gelingen. OK, in letzter Zeit wird es besser, aber "ass" und "son of a bitch" sind jetzt nicht wirklich viele Schimpfwörter.^^ Die Punk-Cena Fehde ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Sache wird bestimmt wieder abklingen.

    WATCH OUT! The World's Strongest Man Mark Henry (aka Goldrock in der WCL) is coming around as a heel!
    Somebody gonna get his ass kicked!!!

  • Das ist wirklich mal eine sehr gute Neuigkeit! Aber skeptisch bin ich trotzdem. ich weiß es nicht richtig einzuschätzen, wie die WWE jetzt vorgeht, immerhin wollen sie ja kein Wrestlingpromotion, sondern eine Entertainmentpromotion sein. Ich bin gespannt, wie die WWE die Ideen der Befragten umsetzt un ob nun wirklich die große Wende kommt.

  • Die "alten" Fans wird man sicher nicht von heute auf morgen zurückbringen können, denn das wird eher ein langfristiger Prozess werden.


    Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, wie auch schon weiter oben erwähnt, eine Lockerung der familienfreundlichen PG-Ära, ein wenig Blut in speziellen Matches und die Abschaffung der Übersuperhelden.


    Man stelle sich mal vor, am Sonntag bei Money In The Bank bekommt John Cena von CM Punk knapp 30 Minuten auf die "Fresse" und dann kontert John Cena und fertigt CM Punk mit nur einem Attitude Adjustment ab ... Schrecklich, aber sicher nicht unmöglich. So ein Müll sollte man lieber lassen. Mit solchen Aktionen vergrault man eher Fans, als das man neue Fans dazugewinnt bzw. "alte" Fans wieder für das Produkt begeistert ...