FWC Beatdown #72 aus St. Louis, Missouri (17.06.2016)

Scottrade Center
17.06.2016

Herzlich Willkommen zur heutigen, 72. Ausgabe von FWC Beatdown aus St. Louis, Missouri. Neben zwei weiteren Viertelfinals in den königlichen Turnieren, wird es heute zu einem Lumberjack Street Fight zwischen Black Mamba und Mason Scott kommen, was natürlich auf die Geschehnisse aus der letzten Woche zurückzuführen ist. In der letzten Woche gelang es auch The Gladiator Bryan Christopher zu pinnen, womit er sich ein Titelmatch bei FWC King of the Ring 2016 verdient hat. Außerdem, wie geht es weiter mit Morse und seinem Bestreben die Blacklist weiter abzuarbeiten? Wird Jake Tyler Don Caliente endlich zu Gesicht bekommen? Nach dem Angriff aus der letzten Woche – Jacob Dunn & Tommy Crash treffen heute im Ring auf die Latin Stallions. Der Beginn der Show sieht jedoch heute ganz anders aus. Auf die Grafiken der Turnierbäume von FWC King of the Ring 2016 und Queen of the Ring 2016 folgt nämlich direkt das erste Match des Abends.

Wie bereits angesprochen beginnen wir heute direkt mit einem Match und zwar einem Match welches es direkt in sich hat, da beide Kontrahentinnen in den letzten Wochen und Monaten schon desöfteren aneinander gerasselt sind. Nici LaReine vs. Serena! Beste Freundinnen werden sie sicherlich nicht mehr, doch speziell die erste Dame hat dies auch gar nicht nötig. Der Entrance Theme von Serena ertönt und von Lady Báthory begleitet kommt die American Woman auf die Entrance Stage. Beautiful Pain bekommen den gewohnten Heat, doch Serena geht es heute einzig und alleine darum, Lady Báthory ins Halbfinale zu folgen, welches bei der FWC Ladies Night stattfindet. Die Siegerin des heutigen Matches trifft dabei auf die letztjährige Siegerin Fleur. Nachdem sich Serena im Ring positioniert hat, ertönt auch schon der Theme Song von Nici LaReine. Diese wird weitaus positiver begrüßt als ihre Gegnerin, doch sie kommt heute alleine zum Ring und hat nicht ihren Verlobten dabei. Die Canadian Beauty betritt anschließend den Ring und beide Akteurinnen liefern sich einen kurzen aber intensiven Staredown. Schließlich eröffnet der Referee das Match.

Matchzusammenfassung: In einem hochklassigen Match tasteten sich beide Diven zunächst ab. Nach diversen Arm Drags, Roll Ups und Grapple Versuchen, übernahm Serena das Kommando und dominierte ihre Gegnerin vor allem mit Kicks & Strikes. Der Versuch eines Konters von Nici LaReine wurde sofort im Keim erstickt, da Lady Báthory in das Match eingriff und der Kanadierin in der Laufbewegung in die Beine griff. Serena nutzte dies sofort aus, ein Snap DDT brachte allerdings lediglich den Nearfall. In der Folgezeit gelang es Nici sich dann doch zu befreien und auch Lady Báthory bekam dies zu spüren. Nachdem sie Serena mit einer Hurricanrana aus dem Ring beförderte, lies sie nämlich einen Suicide Dive folgen, welcher auf beide Diven von Beautiful Pain ging. The Canadian Beauty fand nun endgültig ins Match und zurück im Ring, legte sie mit dem Canadian Pain (Liontamer) nach. Erneut wollte jedoch Báthory wieder eingreifen, weshalb Nici einen Sliding Dropkick zeigte. Damit war die Ungarin zwar abgeschüttelt, doch Serena auch wieder voll auf der Höhe. Dem Handspring Back Elbow sollte Uncle Sam’s Revenge (Running Knee Strike) folgen, doch Nici wich aus, drehte die Aktion in einen School Boy und einen 2 Count. Wieder zeitgleich auf den Beinen, hämmerte Serena Nici das Knie gegen die Nase und deutete den Decapitation (Rainmaker) an, doch auch dem Finisher von Serena wich LaReine aus und so brachte sie schließlich den NLR (French TKO) ins Ziel! Das anschließende Cover brachte letztlich auch den Sieg und somit den Einzug ins Halbfinale.

Die Siegerin springt umgehend nach dem Sieg auf und ballt die Faust, da ändert es auch nichts mehr, dass Lady Báthory noch versucht hat, den Pinfall zu beeinflussen. Nici rollt sich aus dem Ring, denn die Ungarin betritt diesen, doch sie bekommt die Franco-Kanadierin nicht mehr zu fassen. Stattdessen kümmert sich Lady Báthory um ihre geschlagene Partnerin, während sich Nici am Apron ausruht und das Geschehen im Ring verfolgt. Doch das ist nur die Ruhe vor dem Sturm, denn plötzlich kommt Natalie angerannt und stürmt auf die Siegerin los! Sie scheint die Niederlage aus der letzten Woche alles andere als gut verdaut zu haben. Wie eine Furie schlägt die FWC Divas Championesse auf Nici LaReine ein, hämmert ihren Kopf auf den Apron und tritt sie zu Boden. Natalie schickt Nici gegen die Ringtreppe und tritt auf sie ein, doch Nici stößt sie ab und geht selbst mit Punches auf die Championesse los, während Beautiful Pain sich dies aus dem Ring heraus anschauen. Im gleichen Moment kommt jedoch auch Bryan Christopher die Rampe heruntergerannt und versucht die beiden Furien zu trennen. Zunächst gelingt dies indem er Nici wegzieht, doch dann legt Natalie nach und springt ihrem Freund wenig romantisch in die Arme, um über ihn hinweg ihre Finger an LaReine zu bekommen. Christopher hat sichtlich Mühe dabei, die Divas Championesse unter Kontrolle zu haben. Er kann die Situation letztendlich beruhigen und Natalie endgültig wegtragen. Nici LaReine bleibt auf dem Hallenboden zurück, während BC Backstage wohl nun ganze Arbeit leisten muss. Derweil stellen sich die Kommentatoren die berechtigte Frage, wo The Gladiator eigentlich gewesen ist. Zunächst geht die Show allerdings in das erste Break.

Aus dem Break zurück, präsentiert Interviewerin Lauren Miller mit Liz Nordin ihren ersten Interviewgast des heutigen Abends.
Lauren Miller: „Zugegeben, die letzten drei Wochen waren alles andere als erfolgreich für dich. Doch wie ich sehe bist du schon wieder bereit erneut in den Ring zu steigen?“
Liz Nordin: „Ganz richtig Lauren, ich bin bereit! Einige sagen alle guten Dinge wären drei, doch ich denke anders. Wenn man auf den Boden fällt, muss man aufstehen und weitermachen. Ich bin nun drei, vier Mal gewaltig auf die Fresse gefallen, doch ich mache weiter. Ich gehe auch heute da raus und werde die nächste Open Challange aussprechen. Ich werde mich nicht unterkriegen lassen, das sollen alle anderen Diven zu hören und spüren bekommen.“
Lauren Miller: „Abgesehen davon wie das Match heute ausgehen wird, hast du noch immer kein Match für die zweite Auflage der Ladies Night. Dadurch dass du nicht am Queen of the Ring Turnier teilnimmst, scheinen die Chancen auch relativ gering, oder?“
Stimme: „Esattamente!“
Diese Antwort kam aus dem Hintergrund. Die Kamera schwenkt ein wenig um und man sieht auch schon Valentino ins Bild laufen.
Valentino: „Liz, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich heute auf die Menschheit loslasse oder? Ich glaube niemand, wirklich niemand will heute ein Match von dir sehen. 3 and out und du bist raus. Für dich ist in dieser Show kein Platz mehr! Also schwing deinen Arsch, zieh dich um und gehe oder verfolg die Show, doch du wirst kein Teil davon sein.“
Der Italiener atmet einmal demonstrativ durch, geht anschließend weiter und lässt eine mehr als enttäuschte Liz Nordin alleine bei Lauren Miller zurück.

Es geht weiter mit einer Ansprache Titans an seine Jünger von der Salvation. Der Saviour hat sich sein Gewand umgelegt, hat das Licht gedimmt und ist auf einen Stuhl gestiegen, um von dort aus zu predigen.
Titan: „Gott, unser Herr, sprach zu der Schlange: ‚Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang.‘ Wie ihr wisst, meine Schafe, hat Gott auch uns bestraft, weil wir töricht waren. Wir haben unser Vertrauen einer Kreatur geschenkt, welches uns betrogen hat. ‚Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis dass du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.‘ Lasset uns schwören, den Sündenfall nicht zu wiederholen. Wir schwören, der Schlange, welche den Namen ‚Morse‘ trägt, nicht zu verfallen.“
Justin & Kama: „Wir schwören.“
Bevor Titan fortsetzen kann, gehen die Lichter im Locker Room an. Da hat wohl wiedermal jemand vergessen, abzuschließen und so kommt es, dass Morse im selben Raum steht, einen angebissenen Apfel in der Hand.
Morse: „Ihr seid doch echt ein Haufen Spießer. Die Frucht der Sünde schmeckt so süß, ihr wisst gar nicht, was ihr verpasst.“
Titan streckt Creative Carnage sein eisernes Kreuz entgegen, was den wenig zu beeindrucken scheint. Schmatzend schlendert er auf die beiden Jünger zu und bleibt hinter Justin stehen, der die Augen geschlossen hat und zittert.
Morse: „Justin. Dreh dich zu mir um. Ich will dein Gesicht sehen.“
Justin steht der Schweiß auf der Stirn. Er blickt seinen Saviour an, der nur den Kopf schüttelt und ihn anmahnt, stark zu bleiben. Das Ganze dauert Morse zu lange, er dreht Justin gewaltsam zu sich um.
Morse: „Stell dich nicht so an. Komm schon, schau mir in meine kalten Schlangenaugen. Schau mich an und sag mir, was du schwörst. Ich will es nochmal aus deinem Mund hören.“
Der Salvation Jünger hat den Blick gesenkt, also packt ihn Morse am Kinn und drückt dieses nach oben, bevor er Justin einen Mix aus Black Mist und Apfelresten ins Gesicht spuckt,
Morse: „Schmecke die Sünde, Bruder Justin!“
Ein fieses Lachen erfüllt den Raum, wird jedoch bald unterbrochen, denn Titan hat sich einen in der Ecke stehenden Besen geschnappt und versucht mit dessen Spitze, Morse von seinem Jünger fernzuhalten. Creative Carnage schreckt ein, zwei Schritte zurück, bevor er wieder zu lachen beginnt und sich in Richtung Ausgang macht.
Morse: „Gott sei mit euch, meine Brüder.“
Mit diesem ironischen Statement geht Morse endgültig. Justin ist den Tränen nah und muss von seinen Kameraden getröstet werden. Somit endet ein weiteres, ziemlich verrücktes Segment.

Im Anschluss an das Segment schaltet die Regie um und man sieht das Geschehen vor der Halle, genauer gesagt in den Fuhrpark. Dort kommt schließlich ein Auto angefahren, wobei es sich um einen schwarzen Hummer H2 mit getönten Scheiben handelt. Der hat nicht nur einen Affenzahn drauf, er kommt auch lediglich durch eine Vollbremsung zum Stand. Die Fahrertür geht auf und eine Tasche fliegt zuerst raus. Schließlich kommt auch Mason Scott zum Vorschein. Er verlässt den Hummer, richtet noch einmal Sonnenbrille und Lederjacke, ehe er sich die Tasche schnappt und in Richtung Eingang läuft. Dabei wir er allerdings auch schon von zwei Securitys Männern gestoppt, welche sich im gleichen Western Outfit präsentieren, wie auch schon in den letzten Wochen. Die Securitys geben Mason Scott zu verstehen, dass er viel zu früh ist und erst eine halbe Stunde vor Beginn des Matches die Halle betreten darf. Scott sieht es gelassen und so richtet sich Mr. Submission an die Fans, welche ihn fordern. Er geht zu ihnen und beginnt Autogramme zu schreiben. Mit dem Blick auf einen sehr entspannt wirkenden Mason Scott wird zurück in die Halle geschaltet.

Dort kommt es schließlich zum Tag Team Match zwischen Jacob Dunn & Tommy Crash und den Latin Stallions. Zunächst wird jedoch ein Video eingespielt, welches noch einmal die Geschehnisse rund um beide Teams aus der letzten Woche beleuchtet. Dort sollte es schon zum besagten Match kommen, jedoch attackierten die Stallions Dunn & Crash, als diese gerade im Backstage Interview ihren neuen Tag Team Namen verkünden wollten. Schließlich wurde das Match abgeblasen und soll heute wiederholt werden. Im Scottrade Center, übrigens dem Austragungsort des letztjährigen FWC X-Clusive PPVs, ertönt schließlich der Theme Song der Latin Stallions. Juan Perreira und Carlos Felipe Santiago kommen in Begleitung ihres Managers Brian McKennedy unter dem Heat der Fans auf die Entrance Stage und bahnen ihren Weg zum Ring an. Diesen betreten sie und warten auf ihre Gegner. Zunächst erklingt die Einzugsmusik von Jacob Dunn durch die Lautsprecherboxen, welcher unter den Pops der Fans auf die Entrance Stage kommt. Dort bleibt er stehen, da nun auch der Theme von Tommy Crash ertönt und beide anschließend geschlossen zum Seilgeviert gehen. Davor bleiben sie zunächst jedoch noch stehen und besprechen scheinbar ihre Taktik. Anschließend geht’s in den Ring, es kristallisieren sich zwei Starter heraus und der Referee eröffnet das Match.

Matchzusammenfassung: Gewohnt physisch starteten die Stallions in das Match. Verstärkt durch die Emotionen der letzten Wochen ließen sie Jacob Dunn und Tommy Crash zunächst gar keine Chance. Vor allem Tommy Crash litt unter den Brawling Fähigkeiten von Juan Perreira. Der Portugiese warf den Mann aus Des Moines, Iowa mehr oder weniger zunächst durch den Ring, doch schließlich konnte er die Seile dazu nutzen, einen Springboard Moonsault auf seinen ehemaligen Bodyguard zu zeigen. Der Wechsel mit Jacob Dunn war die Folge. Diesem brannten scheinbar alle Sicherungen durch und so startete er direkt zum Spear gegen Juan Perreira durch, welcher auch sein Ziel traf. Perreira ging zu Boden, danach richtete sich The Maniac an Carlos Felipe Santiago, welcher auf dem Apron stand. Beide tauschten Schläge aus, ehe Dunn durch die Seile mit dem Knie in die Magenregion von Santiago trat. Der Kubaner musste anschließend sogar noch einen Slingshot fressen. Während sich Crash noch erholen musste, bereitete Dunn das erwünschte Ende des Matches vor. Ansatz zum Seconds of Suffering (Fujiwara Armbar) gegen Perreira, doch nein…Brian McKennedy slidete in den Ring und schlug mit einem Stuhl Dunn gegen den Hinterkopf. Klare Sache, DQ!

Nachdem der Referee gar keine andere Wahl hatte, nutzt Brian McKennedy die Situation natürlich weiter aus. Er animiert Juan Perreira gefälligst wieder auf die Beine zu kommen und drückt ihm den Stuhl in die Hand. Auch Santiago wird anschließend einer in die Hände geschmissen. Der Kubaner kommt in den Ring und will auf Jacob Dunn einschlagen, doch in dem Moment macht Tommy Crash den Save und zieht seinen neuen Tag Team Partner aus dem Ring. Zwar haben Dunn & Crash dieses Match gewonnen, doch sie wirken alles andere als zufrieden. Dunn kommt wieder zu sich und beide liefern einen Staredown mit den Stallions, welche jeweils mit einem Stuhl bewaffnet im Ring stehen. In ihrer Mitte, der Drahtzieher Brian McKennedy. Er kann sich ein Lachen nicht verkneifen und fordert seine Gegenüber mit einer klaren Handbewegung zurück in den Ring. Dunn ist drauf und dran, sich den Wölfen zu Fraß vorzuwerfen, doch Crash hindert ihn an dieser selbstmörderischen Aktion. Der Sieg steht dem neu gegründeten Team zu Buche, der Konflikt dagegen erscheint weiter ungelöst. Mit zwar erneut unterlegenen aber triumphierenden Global Players geht die Show in die nächste Werbeunterbrechung.

Direkt nach dem Break sieht man einen wütenden Bryan Christopher, welcher es scheinbar mehr oder weniger geschafft hat, seine Freundin Natalie zu beruhigen. Doch nun ist er gefühlt auf 180 und tigert durch den Backstage Bereich. Er steuert gezielt den Locker Room von The Gladiator und Nici LaReine an, klopft dann auch an der Tür aber betritt den Raum schließlich sogar ohne auf eine Antwort zu warten. Im Locker Room der beiden Verlobten herrscht allerdings gähnende Leere. Im Hintergrund hört man fließendes Wasser, welches in genau diesem Moment abgestellt wird. Christopher blickt sich um, allerdings ist keine Spur von Nici LaReine, geschweige denn überhaupt vom Gladiator zu sehen. Lediglich eine Sporttasche, und ein paar Klamotten liegen auf dem Boden. Christopher kehrt in sich, läuft im Locker Room auf und ab und schließlich öffnet sich eine Tür. Es ist die Tür vom Bad, aus dem gerade die frisch geduschte Nici LaReine, nur in ein Handtuch gehüllt herauskommt. Nici reagiert geschockt, Christopher ebenfalls. Der FWC Heavyweight Champion will sich gerade dafür entschuldigen dass er einfach so in den Locker Room geplatzt ist, da geht auch eine andere Tür auf. The Gladiator ist da! Mit seiner Sporttasche betritt er den Locker Room und sieht seine halbnackte Verlobte direkt vor seinem Widersacher beim kommenden PPV. Dem Dingo fällt sichtlich die Kinnlade runter, er schmeißt die Tasche auf den Boden und greift sich Bryan Christopher an der Schulter.
The Gladiator: „Was zum Teufel hast du hier zu suchen und wieso belästigst du Nici beim Duschen?“
Bryan Christopher: „Okay Kollege, ich versuche jetzt mal ganz ruhig zu bleiben und ich glaube dir würde es auch besser tun. Erstens, ich habe Nici nicht belästigt, sie nicht angefasst oder angemacht. Gar nichts. Und zweitens, hast du vorhin gesehen was passiert ist? Wenn ja, wo warst du?“
Beide Kontrahenten blicken sich sekundenlang an, ehe Gladi sich wieder zu Wort meldet.
The Gladiator: „Bryan, du bist nicht der einzige, der irgendwelche Promo Termine hat. Schau mich an. Ich sehe gut aus, bin erfolgreich, habe den Champion in der letzten Woche gepinnt und mir mein Titelmatch verdient. Der perfekte Superstar um eine Company zu promoten, oder? Und wenn du wissen möchtest, wo ich war…ich hing im Stau fest!“

Bryan Christopher schaut kurz nachdenklich unter sich, blickt dann zu Nici LaReine und entschuldigt sich noch einmal. Er dreht sich um und will gerade den Raum verlassen, da blickt The Gladiator auf den Tisch und sieht einen neuen Brief mit einem Herz drauf. Er schnappt ihn sich und überwältigt anschließend Christopher hinterrücks. Der wird zwischen Tür und Wand eingeklemmt.
The Gladiator: „Und was ist das hier? Von wegen du belästigst meine Verlobte nicht? Warst du es all die Wochen? Sag schon, warst du es?“
In dem Moment schlägt Bryan Christopher mit dem Ellenbogen nach hinten aus und trifft Gladi am Kinn, welcher vom Crippler ablassen muss. Wütend schlägt der Dingo um sich, doch der schnelle Christopher weicht den Schwingern aus und redet dabei auf Gladi ein.
Bryan Christopher: „Sehe ich aus wie ein Spanner? Wie ein Freak der andere Frauen stalkt? Wie ein gottverdammter Psychopath? Wir haben glaube ich genügend Leute hier denen man es zutrauen kann.“
Christopher schnappt sich in einer schnellen Bewegung den Brief, zerreißt ihn selbst und wirft die Fetzen Gladiator entgegen, der sich daraufhin ein wenig zu beruhigen scheint.
Bryan Christopher: „Würde ich das machen, wenn ich unbedingt möchte, dass Nici ihn liest? Vollidiot!“
Der Chicago Crippler dreht sich um, verlässt schließlich den Locker Room und knallt die Tür zu. The Gladiator und Nici LaReine blicken sich gegenseitig an und während Nici erwähnt, dass Bryan es sicherlich nicht sei, bezeichnet Gladi diesen als Pisser. Es wird im Backstage Bereich weitergeschaltet.

Dort sieht man eine nachwievor sichtlich enttäuschte Liz Nordin, welche gerade ihren Locker Room verlässt und sich auf den Weg in Richtung Ausgang macht. Dabei wird sie jedoch von niemand geringerem als Leonie Weir aufgehalten. Die Südafrikanerin baut sich vor der Schwedin auf.
Leonie Weir: „Schau mal Liz. Du wolltest ohnehin eine Open Challange aussprechen, du hast noch kein Match für die Ladies Night und auch ich stehe noch immer ohne Gegnerin da. Du wurdest nicht für das Queen of the Ring Turnier berücksichtigt und ich ebenfalls nicht. Ich habe in der Vergangenheit nicht wirklich viel Erfolg gehabt und du auch nichts. Was hälst du von einem Match bei der Ladies Night?“
Die zweimalige FWC Divas Championesse blickt Leonie in die Augen, allerdings wirkt ihr Blick ziemlich versteinert. Swedish Dynamite geht gar nicht auf die Herausforderung der Lion Queen ein und geht schließlich einfach ohne Antwort weiter. Eine Bauchbinde kündigt derweil die erste Ausgabe von The Ends Talkshow an, welche auf den Namen Castle of Anarchy hört. Hierzu wird schließlich zurück in die Halle geschaltet.

Dort sieht man, wie der Ring bereits für das angekündigte Segment, die Castle of Anarchy, hergerichtet wurde. Ein schwarzer Teppich ist ausgelegt, im Ring steht ein Hocker und an von einem der Ringpfosten bis zum Gegenüberliegenende ist der Schriftzug "Castle of Anarchy" an einer Art Leinwand angebracht, das A ist dabei vom Design her typisch dem gängigen Logo der "Anarchie" designt. Die Fans auf dieser Seite sehen vom Ring nicht viel, dieser ist durch die Leinwand leider sehr abgedeckt, insgesamt macht das Set aber einiges her und während dies die Kommentatoren auch feststellen, ertönt auch schon die Musik vom Host der Talkshow, The End, welcher gewohnt emotionslos zum Ring kommt. Dort angekommen geht er direkt zum Hocker. Wie man jetzt erkennt, liegt darauf scheinbar etwas was mit einem roten Tuch abgedeckt wurde. Er nimmt das Tuch weg und man sieht dass das Hufeisen aus seinem Gain or Pain Koffer dort liegt. End nimmt es sich, setzt sich auf den Hocker, spielt etwas damit rum, legt es denn aber unter sich auf den Boden. Inzwischen wird die Halle abgedunkelt und wie es für The End mittlerweile typisch ist, wird ein Spot auf ihn gerichtet.
The End: „Willkommen, meine Damen und Herren, zur aller ersten Ausgabe vom Castle of Anarchy mit dem King of Anarchy - mir, The End!“
Ein Raunen geht durch die Zuschauerreihen, sie mögen End nicht sonderlich, dennoch halten sie sich bisher eher zurück was die Buhrufe angeht.
The End: „Wie es sich für eine erste Ausgabe gehört, habe ich mich heute um einen phänomenalen Gast gekümmert. Es ist das Debüt der Show, in 50 oder in 100 Ausgaben wird man die Highlights aus allen Episoden zusammenschneiden und vor allem natürlich auf den heutigen Tag zurückblicken. Deshalb MUSS es einfach ein legendärer und unvergesslicher Gast sein. Doch um diesen gebührend zu präsentieren, möchte ich gar nicht groß über mich reden, sondern ihm die Zeit widmen. Also, meine Damen und Herren, begrüßen sie mit mir meinen heutigen Gast, den amtierenden FWC...ANARCHY CHAMPION und wahren Mr. Gain or Pain 2016...THE END!"

Jetzt beginnen die Fans dann doch ihr Unverständnis kund zu tun und buhen drauf los. Sie verdeutlichen, dass ihnen ein anderer Gast wohl lieber gewesen wäre. The End saugt den Heat in der Zeit genüsslich auf und wartet darauf, dass Ruhe einkehrt. Als dies dann geschieht, erscheint auf dem Titantron erneut The End, der scheinbar in einem gemütlich eingerichteten Zimmer auf einem Sessel sitzt, seinen FWC Anarchy Championship auf der Schulter und das Hufeisen in der Hand.
The End: „Mir ist durchaus bewusst, dass euch das nicht gefällt, aber das ist meine Show und ich muss darüber nachdenken, was für diese am besten ist. Und ich kann letztlich nichts dafür, wenn ich der größte und wichtigste Name der Liga und demzufolge auch der best möglichste Gast bin. Doch darüber will ich gar nicht weiter diskutieren, sondern lieber auf meinen heutigen Gast, mich selbst, eingehen. Also, Mr. End, wie ergeht es dir zurzeit. Du hast bei Steps for Glory das Gain or Pain Ladder Match gewonnen, richtig?"
Nun wird zum Monitor geschalten, es handelt sich hierbei scheinbar um eine Aufzeichnung, der dort abgebildete End wartet kurz, bevor er schließlich beginnt zu antworten.
The End (auf dem Titantron): „Das ist richtig, gewonnen habe ich. Und doch habe ich verloren. ICH war es, der als erster die Leiter erklimmt hat und einen der Koffer nahm. Wäre das also ein normales Ladder Match gewesen, wäre ich jetzt No. #1 Contender, aber das Glück meinte es wohl nicht so gut mit mir und so habe ich mich für den falschen Koffer entschieden. Und genau das ist der Punkt - "Glück" ist etwas für Leute ohne Talent und ohne Fähigkeiten, denn jeder andere braucht kein Glück um erfolgreich zu sein. Glück ist willkürlich, Talent muss man sich aneignen. Ich habe Talent und deshalb gewonnen, Rodrigo hatte Glück, dass ich den falschen Koffer gewählt habe und ist deshalb jetzt da, wo er ist."

The End: „Aber würdest du nicht sagen, dass es dennoch eine beachtliche Leistung von Ramirez war. den zweiten Koffer zu gewinnen?“
The End (auf dem Titantron): „Nun, im Prinzip war das Match mit meinem Triumph entschieden, die wahrhafte Gefahr war weg. Auch hier hatte Ramirez einfach nur Glück, dass ich bereits weg war, Tyler von einem Außenstehenden abgefertigt wurde und die anderen sich selbst eliminiert haben. Und merkt euch meine Worte, wenn der Typ den Koffer einlösen wird, dann macht er es auch nachdem jemand anderes den Champ abgefertigt hat, sodass er wieder die Gunst der Stunde nutzt. Kein Talent, kein Können, einfach nur zur richtigen Zeit, am richtigen Ort sein und Glück haben. Aber bitte, ich will nicht über diese Flachzange reden...“
The End: „Dann sag uns doch einfach, wie deine Zukunft für dich aussehen wird. Du hast im King of the Ring Turnier bereits ein Match gewonnen, nun wirst du wohl den Sieg in Anspruch nehmen?!"
The End (auf dem Titantron): „Wenn mir nicht wieder jemand den Sieg klaut...aber ja, du hast recht. Ich habe bereits einen Gegner eliminiert und werde jeden anderen auch beseitigen. Ob nun das Ding, welches sich in die Männerdivision eingemogelt hat, den Verrückten mit seinem Köter oder den ehemaligen KotR oder, oder, oder. Und dann...dann habe ich vor mir endlich das zu sichern, was mir schon spätestens sein Clash of Heros zusteht...die FWC Heavyweight Championship. Ich brauche diesen Koffer nicht, ich kann auch so Champion werden.“
The End: „Und wieso genau bist du dir da so sicher?“
The End (auf dem Titantron): „Weil ICH The End bin und ich...“
Auf einmal endet die Aufzeichnung auf dem Titantron und The End erhebt sich im Ring von seinem Hocker. Er redet jetzt an der Stelle weiter, wo der The End in der Aufzeichnung Halt gemacht hat.

The End: „...bin der FWC Anarchy Champion und das inzwischen seit einer Ewigkeit! Niemand konnte mich um den Titel besiegen und das wird auch niemand. Ich habe die Karriere der Mumie beendet und sie in allen Regeln der Kunst zerstört. Ich habe das Gain or Pain Ladder Match gewonnen, ohne Glück, ohne Opportunismus. Ich bin der King of Anarchy und bald auch der King of the Ring und nachdem ich Bryan Christopher oder Rodrigo Ramirez, The Gladiator, Titan oder wen auch immer für den FCW Heavyweight Championship besiegt habe, bin ich auch der King of FWC!“
Er nimmt sich nun das Hufeisen und blickt es an.
The End: „Ich brauche kein Glück, doch werde ich dieses Stück kalten Stahl irgendwann noch einmal benötigen und es zum Symbol meines Erfolges schmieden? Vielleicht! Ich verlasse mich nicht auf Zufälle, ich brauche keine Hilfe von Nichts und Niemandem. Das alles sage ich bereits seit ich hier bin und seitdem habe ich einen Erfolg nach dem Nächsten eingeholt. Nun bin ich langsam an dem Punkt, an dem es Zeit ist den Gnadenstoß zu machen und meinen rechtmäßigen Platz an der Spitze der FWC einzunehmen. Meine Damen, meine Herren, schaut euch die Castle of Anarchy an, wie es jetzt ist, denn schon sehr bald, wird die Castle of Anarchy nicht nur ein Königreich sein, nein, die gesamte FWC wird MEINE Castle of Anarchy sein. Anarchy is coming…“
Der Spot bleibt nach wie vor aufs Seilgeviert gerichtet und die Kamera zoomt an ein entschlossenes Gesicht von The End heran. Mit diesen Bildern geht die Regie in das nächste Break.

Nach dem Ende der Verbrauchertipps wird wieder in die Halle geschaltet, wo es nun sowohl zum dritten Match des Abend, als auch zum dritten Viertelfinale im FWC King of the Ring Turnier kommen wird. Dabei stehen wohl mehr denn je beide Kontrahenten im Fokus. Zum einen nimmt Crazy Bitch als erste Frau am Turnier teil, zum anderen bestreitet Sokrates heute das zweite Match nach seinem Comeback in der letzten Woche. Zuvor stieg der Grieche mehrere Monate nicht mehr bei einer Beatdown Show in den Ring. Zunächst ertönt der Theme Song von Sokrates, welcher unter den Pops der Fans in die Halle kommt. Der Wizard of Wisdom klatscht mit den Fans in der Firstrow ab und betritt schließlich das Seilgeviert. Dort wartet er auf die FWC North American Championesse, deren Theme Song ertönt und Crazy Bitch betritt die Halle. Auch sie bekommt Pops, bei weitem allerdings nicht so viele wie ihr griechischer Gegner. Die Bully Bitch betritt den Ring und tritt ihren Championship Gürtel an den Referee ab. Der ist es auch, welcher wenig später das Match eröffnet.

Matchzusammenfassung: Anders als in der letzten Woche, war Sokrates im heutigen Match direkt von Beginn an auf der Höhe, doch sämtliche Schläge und Tritte verpufften regelrecht im Keim, da Crazy Bitch diese locker weggesteckt hat und selbst in die Offensive ging. Die Folge war eine recht lange Dominanz der Bully Bitch. Nach einem Side Walk Slam und einem Big Splash folgt der erste Nearfall – für Crazy Bitch scheinbar überraschend. Im Anschluss hielt sie Sokrates weiterhin am Boden, doch nach der Chaos Theory (Eye Poke) gelang dem Griechen ein kleines Comeback. Er kam besser ins Match und zeigte nach einem Standing Dropkick, einem Clip in die Kniekehle und einem Superkick schließlich einen Tornado DDT zum 2 Count. Es war schließlich an der Zeit für den Finisher des Bärtigen, den Elbow of Enlightment (Flying Elbow Drop). Schnell ging Sokrates dafür auf das Turnbuckle, doch Crazy Bitch kam wieder auf die Beine, weshalb Sokrates die Aktion abbrach. Er sprang vom Turnbuckle runter, Bitch kam auch schon wieder angerauscht, doch eine Clothesline ging ins Leere, denn Sokrates zog das oberste Seil runter! Crazy Bitch purzelte nach draußen, doch nicht nur das. Vom Apron aus zeigte Sokrates einen Running Knee Strike! Der Referee begann zu zählen, Bitch kämpfte gegen den Count Out und sie siegte. Beim 9 Count war sie zurück auf dem Apron, doch auch in der perfekten Lage für den Rope Hug DDT. Aber NEIN – sie rollte sich ab, kam auf die Beine, ging in die Seile und kam mit dem Bitch Blast (Discus Lariat) angerauscht. War es das? 1…2...3! Tatsächlich.

Die Bully Bitch setzt sich schließlich im dritten Viertelfinale des Turniers durch und stoppt somit auch die größer gewordene Euphorie im Lager von Sokrates und dessen Fans. Verachtend drückt Crazy Bitch nach dem Pinfall ihrem Gegner den Kaugummi ins Gesicht und verlässt anschließend den Ring. Speziell für die Aktion nach dem Match erntet die FWC North American Championesse einige Pfiffe, doch die interessieren sie nicht im Geringsten. Crazy Bitch verschwindet schließlich im Backstage Bereich, aus welchem sich Bronco Bill plötzlich zeigt. Der Sheriff bleibt auf der Entrance Stage stehen, blickt zu Sokrates und rümpft mit der Nase. Scheinbar sieht er in diesem Moment ein, dass das Comeback von Sokrates zum jetzigen Zeitpunkt nicht seine beste Idee war. Der Grieche richtet sich im Ring auf und bekommt Applaus seitens der Crowd. ...Oder war es vielleicht doch keine so schlechte Idee vom Sheriff den Wizard of Wisdom zu reaktivieren? Es wird in den Backstage Bereich geschaltet.

Dort präsentiert Lauren Miller ihre nächsten Interviewgäste.
Lauren Miller: „Ladies & Gentlemen, meine nächsten Gäste am heutigen Abend, Jacob Dunn und Tommy Crash.”
Das neue Tag Team kommt seitlich ins Bild gelaufen und wirkt aufgrund der vorhin gesehenen Geschehnisse sichtlich angefressen.
Lauren Miller: „Ihr wart vorhin auf dem besten Weg, den ersten Sieg als neues Tag Team zu feiern, doch dann funkte euch Brian McKennedy dazwischen. Wie habt ihr die Situation erlebt?”
Jacob Dunn: „Ganz ehrlich, so viel Einsatz habe ich von dem alten Sack schon lange nicht mehr gesehen! So viel Einsatz hat er doch an deiner Seite noch nie gezeigt, oder, Tommy?!”
Tommy Crash: „Bleib ruhig Kumpel, wir werden uns diese hirnverbrannten Stallions noch schnappen. Ich habe da einen Plan B.”
Dunn blickt seinen neuen Tag Team Partner an und man erkennt ein Fragezeichen in dessen Gesicht. Auch Lauren Miller scheint angefixt zu sein.
Lauren Miller: „Und dieser lautet wie?”
Tommy Crash: „Lauren, du glaubst doch nicht, dass ich das jetzt verrate oder? Die Stallions haben zwar zusammen einen IQ von 50, doch McKennedy ist kein dummer Mann. Wir werden die Stallions nächste Woche wieder im Ring sehen, davon kannst du ausgehen.”
Jacob Dunn blickt seinen Tag Team Partner weiterhin fragend an.
Lauren Miller: „Okay, kommen wir zu einer anderen Frage. Letzte Woche wolltet ihr mir euren Tag Team Namen sagen, wurde jedoch daran gehindert. Wie sieht es jetzt damit aus?”
Die beiden Superstars überlegen zunächst, dann meldet sich Jacob Dunn zu Wort.
Jacob Dunn: „Auch wenn ich nicht weiß was Tommys Plan B ist, habe ich ihm schon etwas beigebracht. Es macht Spaß Leute auf die Folter zu spannen und deshalb wird es von uns heute auch keinen Namen geben. Dieser Name ist ein solch prestigeträchtiger, er ist den heutigen Geschenissen gar nicht gerecht.”
Lauren Miller nimmt die für sie recht enttäuschende Antwort hin und bedankt sich trotzdem bei Jacob Dunn & Tommy Crash, welche anschließend wieder gehen.

Die Kameras schaltet wieder nach draußen, wo der Fokus erneut auf Mason Scott gerichtet ist. Dieser sitzt mittlerweile auf einem Stuhl und blickt in den Sternenhimmel. In der Zwischenzeit ist es in St. Louis nämlich dunkel geworden. Mr. Submission pfeift fröhlich vor sich hin, als wären alle Regeln und Bedingungen für ihn kein Grund zur Sorge. Nicht umsonst hat er über Twitter schließlich auch angekündigt, Black Mamba am heutigen Abend auseinanderzunehmen. Nachwievor wird Scott von der Security beobachtet, welche schließlich auf ihn zugelaufen kommt. Einer der Sicherheitsmänner fordert Scott dazu auf aufzustehen und mitzukommen. Scott greift sich seine Tasche, anschließend folgt der Kalifornier der Security und wird schließlich am Eingang von einem weiteren Security Mitarbeiter kontrolliert. Auch der Inhalt seiner Tasche steht auf dem Prüfstand. Schließlich scheint alles in Ordnung zu sein und Mason Scott darf weitergehen, wobei er nun zum Locker Room begleitet wird. Die Regie schaltet derweil in ein nächstes Break.

Das Break endet und in der Halle ertönt ein Theme Song, welchen man noch nicht allzu oft gehört hat. Es handelt sich hierbei schließlich um den Theme Song von Rodrigo Ramirez! Der aktuelle Mr. Gain or Pain betritt die Halle und zieht gemischte Reaktionen seitens der Fans. Pops überwiegen zwar, doch scheinen die Fans noch nicht ganz zu wissen, wie sie mit dem Neuling umgehen sollen. Ramirez hat seinen Koffer dabei und steigt anschließend in den Ring. Danach stellt er den Koffer auf den Boden, lässt sich ein Mikrofon geben und beginnt zu sprechen.
Rodrigo Ramirez: „Viele Neider aus dem Locker Room behaupten, es sei Glück gewesen, dass ich den Gain or Pain Koffer gewonnen habe, doch nur Verlierer brauchen Glück. Ich sage, dass der Koffergewinn ein Teil meiner Bestimmung gewesen ist, die sich an dem Tag erfüllen wird, an dem ich den Koffer erfolgreich einlöse und neuer FWC World Heavyweight Champion werde. Meine Bestimmung wird sich definitiv erfüllen. Für den dann amtierenden FWC World Heavyweight Champion wird es kein Entkommen geben, sondern nur Schmerz, Leid und Erlösung - Erlösung von einem Titel, dessen nur ich wirklich würdig bin, ihn tragen zu dürfen!"
Nach diesen Worten greift Rodrigo Ramirez zum Gain or Pain Koffer, erhebt sich und dreht sich mit seinem Gesicht zur Kamera, bevor er seine Promo mit einem entschlossenen, ernsthaften Blick fortsetzt.
Rodrigo Ramirez: „Ihr glaubt meinen Worten nicht? Dann kommt her und lasst Euch von Little Big Marisol überzeugen!“
Dabei hebt Ramirez seine rechte Faust in die Luft. Er spricht weiter.
Rodrigo Ramirez: „Und wenn ihr Neider erst von meinen Worten durch meine Taten überzeugt worden seid, werdet ihr mir zustimmen müssen und nur noch zwei Worte von mir hören: MISSION ACCOMPLISHED!"

Der Südamerikaner will gerade wieder das Mikrofon abgeben, da ertönt ein anderer Theme Song. Es ist der von Chris Darguris! Der Outlaw kommt sichtlich gut gelaunt zum Ring gelaufen und hat bereits ein Mikrofon dabei. Er betritt das Seilgeviert und stellt sich dem deutlich größeren Rodrigo Ramirez gegenüber. Darguris lässt die Situation kurz wirken, anschließend tippt er mit einem Zeigefinger auf den Gain or Pain Koffer und beginnt zu sprechen.
Chris Darguris: „Ein tolles Gefühl oder? Weißt du großer Junge, ich hatte mal das gleiche Gefühl wie du. Der König der Welt, das Gefühl unbesiegbar zu sein, das große Gold auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen. Und damit meine ich nicht die Silberplatten, welche Crazy Bitch letzte Woche zerstört hat. Ich hatte diesen Koffer ebenfalls mal in meinen Händen und ja, mittlerweile muss ich eingestehen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Doch Ramirez, du bist auf genau demselben Weg. Vor drei Wochen hast du die Situation nicht ausgenutzt, letzte Woche ebenfalls nicht. Doch weißt du wieso ich wirklich hier bin? Ich habe keine Angst vor Marisol. Ich bin mit der schwersten Frau dieser Company in den Ring gestiegen. Diese Frau wiegt sogar mehr als du. Ich bin einzig und alleine hier, weil ich dich herausfordern möchte! Ich habe letztes Jahr die Eier gehabt und habe meinen Koffer aufs Spiel gesetzt, doch hast du auch die Cojones, wie man bei euch in Südamerika ja sagen würde?“
Die beiden Superstars schauen sich an, Ramirez blickt noch einmal auf seinen Koffer und stellt ihn zur Seite. Er richtet sich die Manschetten am Arm und ballt erneut die rechte Faust, auf welche er anschließend blickt. Es scheint regelrecht so, als würde Ramirez mit dieser in Gedanken kommunizieren, ehe er nickt und wieder zu Darguris blickt. Dieser scheint von dieser Vorhergehensweise irritiert zu sein, doch so wie es aussieht, steht das Match! Rodrigo Ramirez nimmt die Herausforderung gelassen hin, fordert mit einer Handbewegung einen Referee in den Ring und schafft danach seinen Koffer zur Seite. Die Frage nach den Cojones scheint beantwortet. Ein Referee kommt derweil in das Seilgeviert und eröffnet wenig später das Match um den Koffer, welches aus recht heiterem Himmel kommt.

Matchzusammenfassung: Zunächst dominierte Rodrigo Ramirez das Match nach Belieben, doch fand Darguris mit zunehmender Matchdauer besser ins Match und profitierte anschließend von einem misslungenen Clothesline Versuch seitens Ramirez. Darguris wich aus, zeigte einen Spinning Heel Kick und lies anschließend sogar den Shining Wizard folgen! Cover: 1…2…Kick Out! Der Outlaw setzte umgehend mit weiteren Kicks nach, doch Ramirez wehrte diese letztlich mit dem Moment of Silence (Back Suplex Side Slam) ab. Wieder als Dominator im Ring, schleuderte er Darguris von Ecke zu Ecke, lies mehrere Corner Splashes und Corner Clotheslines folgen, gefolgt vom Ansatz zur Weapon X (Gory Special Flatliner). Dieser sollte das Match beenden, doch Darguris windete sich aus dem Ansatz, Dropkick in den Rücken des Südamerikaners, der krachte frontal in die Ringecke und musste anschließend einen Pele Kick kassieren. Wie eine Bahnschranke umgefallen, wollte Darguris die Situation natürlich sofort nutzen. Rauf aufs Turnbuckle, Fyling Nightwing (Corkscrew Shooting Star Press) – doch nein, ein Déjà-vu! Im Flug wurde Darguris wie bereits gegen Jake Tyler abgefangen, in diesem Fall vom TKO (Knockout Punch)! Marisol hatte zugeschlagen, das anschließende Cover war natürlich nur noch Formsache.

Koffer verteidigt, letztlich sogar sehr souverän. Rodrigo Ramirez kommt auf die Beine und schüttelt sich kurz, ehe er noch einmal auf Chris Darguris niederblickt und dann den Koffer noch einmal in die Luft reckt. Es bleibt bei den gemischten Reaktionen für den Südamerikaner, welcher sich davon jedoch nicht beeinflussen lässt. Während die Kamera auf den Gain or Pain Koffer zoomt, geht Beatdown in das letzte Break des heutigen Abends.

Ein letzter Einsatz am heutigen Abend für Lauren Miller, wenige Minuten vom Main Event entfernt. Bei ihr steht ein Mann, der seinen Platz im King of the Ring Halbfinale letzte Woche festgemacht hat: Loki.
Lauren Miller: „Loki, deine Statistik spricht für sich. Du bist im Jahr 2016 unbesiegt in Singles Matches. Nun trennen dich nur noch zwei Siege von einem Gewinn der King of the Ring Krone. Wie schätzt du deine Chancen ein, dieses Turnier für dich entscheiden zu können?“
Loki: „Konkurrenz belebt das Geschäft, mein Liebling. So lautet das Sprichwort, doch meine Spezialität ist es, Konkurrenz auszuschalten. The Gladiator, Morse, Titan, sie habe ich in diesem Jahr bereits besiegt. Sie alle trugen einst Gold um ihre Hüften, nun tragen sie lediglich die Scham ihrer Niederlage.“
Lauren Miller: „Wo du es schon ansprichst, du bist weiterhin der FWL Undisputed Champion. Allerdings hast du den Titel seit Clash of Heroes II nicht mehr verteidigt.“
Loki: „Ganz richtig, weil ich seitdem keinen würdigen Gegner mehr hatte. Keiner meiner Gegner war gut genug, um sich eine Chance zu verdienen. Ihre Niederlagen geben meinen Worten Stärke. Ich werde damit weitermachen, ehemalige FWC Champions zu besiegen, bis ich einen würdigen Widersacher finde. Bis dahin sehe ich mich als den wahren World Champion dieser Promotion.“
Nach dieser Aussage blickt Loki triumphierend, fast schon so als habe er gewonnen nach oben, doch Lauren Miller, Loki und Fenrir sind in diesem Moment schon nicht mehr alleine. Der amtierende King ist da!
Jake Tyler: „Redest du wirklich von Würde während du zwischen den Zehen schon Schimmel ansetzt, du Oldtimer? Wo soll man dich denn auf der Würdeskala verorten, irgendwo zwischen Harry Brown und Don Caliente aka dem Nullpunkt? Wenn du nach würdigen FWC Champions suchst, wieso rufst du dann nie bei dem an, der sie alle in den Schatten stellt? Bei dem, der dich und deine Spielkameraden jedes Mal hat abblitzen lassen als ihr eure modrigen Altherrengriffel nach seinem Gold ausstrecken wolltet? Glückwunsch zu deinem Spielzeug, aber forder dein Glück nicht heraus. Sei froh, dass ich erst mal ein anderes Ziel habe. Aber wenn ich meinen King of the Ring Status verteidigt habe, wer weiß wonach mir dann der Kopf steht.“
Die beiden Superstars stehen sich frontal gegenüber. Von Angesicht zu Angesicht. Doch in dem Moment ertönt eine Melodie. Dabei handelt es sich um den Refrain von "I dont fuck with you" von Big Sean. Tyler bricht den Staredown ab, blickt auf sein Handy und wundert sich kurz. Schließlich nimmt er ab und meldet sich mit einem pragmatischen „Was?“, doch es scheint so als würde er keine Antwort bekommen. Der ehemalige FWC Heavyweight Champion wiederholt es noch einmal, doch nichts. Schließlich legt er auf, packt das Smartphone weg und geht einfach.

Für den heutigen Main Event wird schließlich in die Halle geschaltet, wo sich bereits die Security von Bronco Bill um den Ring herum positioniert hat. Im Ring steht Matthew Hanson, welcher noch einmal verkündet, dass es sich bei dem folgenden Match um ein Lumberjack Street Fight handelt, ehe er den ersten Superstar ankündigt. Es ist Black Mamba, doch dessen Theme Song ertönt gar nicht. Der Rio Bravo Soundtrack, also der Theme Song von Bronco Bill ist es, welcher durch die Halle schallt. Der Sheriff kommt zusammen mit seinen Henchmen in die Halle und auch sein neuer Enforcer, Black Mamba ist dabei! Das Quartett begibt sich in Richtung Ring. Kurz davor brechen sie ab und Bill gibt noch letzte Instruktionen. Während er selbst sich zu den Kommentatoren gesellt mit denen er zuletzt ja auch nicht gut zu sprechen war, begleiten die beiden Henchmen Black Mamba in den Ring. Sie schauen gespannt in Richtung Entrance Stage, schließlich ertönt der Theme Song von Mason Scott und dieser kommt in Begleitung zweier Securitys auf die Stage. Von den Fans gibt’s Pops für Mr. Submission, welcher kurz auf der Stage stehenbleibt und dann seine beiden Begleiter anschaut. Genau in diesem Moment kommen hinterrücks auch El Fantastico, Mistifly, Zelda González und CM Naitch auf die Stage gestürmt. Die beiden Highflyer strecken die Security Mitarbeiter nieder und während deren Kollegen helfen wollen, schnappt sich Bronco Bill ein Mikrofon.
Bronco Bill: „NEIN! Bleibt hier! Das ist doch genau das, was sie wollen! Wir hören uns lieber an, was die Made zu sagen hat. Und Naitch, wieso seid ihr überhaupt hier?“
Der ehemalige Chairman blickt kurz auf den Boden, man erkennt ein süffisantes Lächeln, schließlich richtet er kein Mikrofon, sondern ein Megafon an seinen Mund, welches er mitgebracht hat.
CM Naitch: „Bill, du weißt, dass aus einer Made irgendwann mal eine lästige Scheißhausfliege wird? Glückwunsch Bill, Woche für Woche züchtest du mit deinem Verhalten weitere Scheißhausfliegen. Wir sind erst der Anfang. Was das zu bedeuten hat, wirst du aber mit deinem Redneck IQ aber wohl erst kapieren, wenn es zu spät ist. Doch wieso sind wir eigentlich hier? Und wie sind wir eigentlich in die Halle gekommen? Nun, ich habe dir bereits vor ein paar Wochen gesagt, dass sich ein Maulwurf in deinen Reihen tümmelt. Unsere Anwesenheit bei Steps to Glory, die Ablenkung über den Titantron, unsere glänzende Anwesenheit im Regiecontainer, die Verkündung des Posters für King of the Ring und der Fakt dass wir genau in diesem Moment hier stehen, all dies hast du deinem Maulwurf zu verdanken. Doch Bill, heute wurde bereits viel über Glück gesprochen, andere spannen Leute lieber auf die Folter. Ich, nein wir, werden es für dich kurz und schmerzlos machen. Bitte begrüßt mit mir zusammen den Maulwurf unseren genialen Drahtzieher im Hintergrund, Sokrates!“
Im Ring fällt dem Sheriff fast die Kinnlade runter und schließlich kommt der Wizard of Wisdom auf die Stage, wo er sich zu den anderen gesellt. Er wirkt noch ein wenig lädiert, was natürlich eine Folge des Matches vorhin mit Crazy Bitch ist. Der Grieche kommt jedoch nicht alleine zu den anderen, er hat auch einen Sack mitgebracht.

CM Naitch: „Manchmal meint es das Schicksal mit jemandem nicht so gut, Bill. Du hättest uns auch fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir mussten uns letzte Woche unterlegen zeigen, dann hast du Sokrates reaktiviert und unsere Pläne massiv gefährdet. Doch weißt du was? Mein Kumpel Sokrates hat Blut geleckt und er wird auch weiterhin in den Ring steigen.“
El loco gibt das Megafon an den Griechen weiter.
Sokrates: „Du hast vor einigen Wochen etwas von Respekt gepredigt, hetzt mich dann aber durch den Backstage Bereich, schickst mich Popcorn machen und andere Drecksarbeiten verrichten. Ich glaube hier stinkt etwas gewaltig. Und es stinkt definitiv zum Himmel!“
Der Wizard of Wisdom greift in den Sack und holt aus diesem einen großen, roten Buzzer hervor. Die Verwunderung scheint zunächst bei allen in der Halle groß zu sein. Bei allen? Nicht so bei der Clique auf der Entrance Stage. CM Naitch übernimmt das Megafon wieder.
CM Naitch: „Der Mann, der wochenlang von nicht entgegengebrachtem Respekt faselt, bringt seinen Angestellten diesen selbst nicht entgegen. Ganz im Gegenteil, er droht ihnen noch Toiletten zu schrubben, nur weil er selbst einen schwachen Magen hat. Bill, weißt du was? Nicht nur du hast einen schwachen Magen…“
Dies war scheinbar das Stichwort. Naitch, Scott, Sokrates und auch das mexikanische Trio schlägt als Einheit auf den roten Buzzer. Weit über dem Ring öffnen sich schließlich die Schleusen und es hagelt sprichwörtlich Scheiße in den Ring! In der Crowd gibt es nicht gerade wenige Aufschreie. Die Scheiße fällt vor allem auf Mamba und die Henchmen im Ring, sowie die Security um den Ring herum nieder. Gerade die Fans in der Firstrow bringen sich in Sicherheit, die Kommentatoren und auch Bronco Bill scheinen ebenfalls sicher zu sitzen, doch dem Sheriff merkt man deutlich an, wie angepisst er ist. Naitch und seine Freunde freuen sich sichtlich.
CM Naitch: „Meine Damen und Herren, hier stinkt es wirklich gewaltig zum Himmel und hier gibt es nichts mehr zu sehen. Wir wünschen euch noch einen schönen Abend, kommt gut heim, bis zum nächsten Mal. Danke!“
Wie bei einer Theatervorstellung verbeugen sich die Akteure auf der Entrance Stage, drehen sich dann um und gehen. Zurück bleibt ein sichtlich bedienter Bronco Bill, stinkende Securitys, sowie Henchmen und auch Mamba. Auf diesen wird letztlich heran gezoomt. Der Sniper fletscht die Zähne und Beatdown geht off Air…

____________________________________________________________________________________________

Credits:

1. Match: CM Naitch (Matchzusammenfassung)
2. Match: CM Naitch (Matchzusammenfassung)
3. Match: CM Naitch (Matchzusammenfassung)
4. Match: CM Naitch (Matchzusammenfassung)

Castle of Anarchy: Barney Stinson
Rodrigo Ramirez Promo: TheUndertaker

____________________________________________________________________________________________

K-Town Punk : Pyper Lilly Thompson : Prince420 : justin : TheUndertaker : koom : W0554P : AirStar : Royal : kernseife : The Olympic Champ : Phoenix : KING.D3STINY : Jay Jay Binks : IceBreaker : Barney Stinson : The Gladiator : Sprenger : Obststand187 : CJ Styles : britannia_kewin : Mistico1998 : JJH1712 : Dashing_G : Sami_Finn_Bryan :

____________________________________________________________________________________________

Segment des Abends:

Schriftliches Review: