Könnt ihr euch einen schwulen Bond vorstellen? 0
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James Bond - Casino Royale
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Originaltitel: Casino Royale
Produktionsjahr: 2006
Länge: ca. 144 min.
Deutscher Kinostart: 23.11.2006
Genre: Action
Verleih: MGM / Sony Pictures
Regie: Martin Campbell
Produzenten: Barbara Broccoli, Michael G. Wilson
Drehbuch: Neil Purvis, Robert Wade und Paul Haggis
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Darsteller / Filmrolle
James Bond - Daniel Craig
Vesper Lynd - Eva Green
Le Chiffre - Mads Mikkelsen
Valenka - Ivana Milicevic
Kratt - Clemens Schick
Dimitrios - Simon Abkarian
Solonge - Caterina Murino
Solari/Steven Obanna - Seydina Balde
René Mathis - Giancarlo Giannini
M - Judi Dench
Felix Leiter - Jeffrey Wright
Villiers - Tobias Menzies
Carlos - Claudio Santamaria
Mendel - Ludger Pistor
Mr. Schulz - Jürgen Tarrach
Getler - Richard Sammel
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Inhalt:
ACHTUNG SPOILER!!!
James Bond (Daniel Craig) enttarnt den MI6-Sektionschef Dryden (Malcolm Sinclair) als Doppelagenten und nachdem er dessen Kontaktmann in Lahore ausgeschaltet hat, wird auch die zweite Schwachstelle eliminiert. Durch die beiden Morde erhält James Bond den Doppelnull-Status und somit die Lizenz zum Töten.
In Uganda lernt Steven Obanno (Isaach De Bankolé), Anführer einer Widerstandsarmee, den international agierenden Bankier Le Chiffre (Mads Mikkelsen) kennen. Le Chiffre bietet ihm an, sein Geld zu waschen. Er erhält: drei große Metallkoffer voll Geld.
Auf Madagaskar will 007 gemeinsam mit einem Rekruten den vermeintlichen Bombenleger Mollaka (Sébastian Foucan) stellen. Mollaka bemerkt jedoch seine Verfolger und flüchtet. Nach einer wilden Verfolgungsjagd zu Fuß wird Mollaka daraufhin in der ausländischen Botschaft von Nambutu getötet. Die Überwachungskameras haben alles aufgezeichnet, die Zeitungen verbreiten die Bilder und klagen Bond an, rücksichtslos einen Unschuldigen erschossen zu haben. Das britische Parlament erinnert nachdrücklich M (Judi Dench) daran, dass sich alle Agenten an das Protokoll zu halten haben, was diese auch gleich an Bond weiterleitet.
Bond bricht in Ms Appartement ein, verschafft sich Zugang zu ihrem Laptop und reist ohne Auftrag auf die Bahamas. Dort begegnet er zum ersten Mal Solange (Caterina Murino), die Freundin des Gangsters Alex Dimitrios (Simon Abkarian), der eine Verbindung zu Le Chiffre unterhält. Beim Kartenspiel besiegt Bond Dimitrios und gewinnt dessen Aston Martin DB5 und gleichzeitig auch die Gunst seiner Freundin.
Dimitrios reist nach Miami, wo der größte Jumbojet der Welt der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Bond folgt ihm und verhindert einen Terroranschlag, worauf dessen Le Chiffre ein Vermögen an der Börse verliert. Kurze Zeit später sind Dimitrios und Solange tot.
Le Chiffre befindet sich in Geldnöten, da das verlorene Geld der Widerstandsbewegung von Obanno gehörte. Um den Verlust auszugleichen, veranstaltet er ein Pokerspiel im Casino Royale von Montenegro. Einstiegssumme: 10 Millionen Dollar. Bond erhält den Auftrag: Le Chiffre zu besiegen, ihn völlig zahlungsunfähig zu machen, damit er der Rache der Widerstandskämpfer zum Opfer fällt. Ihm zur Seite steht der in Montenegro stationierte MI6-Agent Mathis (Giancarlo Giannini). Das nötige Geld erhält Bond unter Aufsicht der für das britische Schatzamt agierenden Vesper Lynd (Eva Green). Das anfängliche Eis, das zwischen Bond und Vesper herrscht, bricht mit der Zeit. Bond verliebt sich in Vesper.
Die ersten Pokerpartien gehen an Le Chiffre, Bond verliert Millionen und wäre das nicht schon entmutigend genug, wird im nächsten Moment auch noch Vesper entführt, Bond enttarnt und gefoltert…
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Fazit:
Die Titelsequenz ertönt mit der musikalischen Untermalung des ehemaligen Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter der Band Soundgarden, Chris Cornell. Der Song heißt "You Know My Name", doch nach dem gut inszenierten Einstieg in das erste Daniel Craig-Abenteuer als James Bond, ist man sich mit der Aussage des Songtitels nicht mehr so sicher. Man kennt zwar den Namen, aber Bond kommt einem fremd vor. Und Craig? Wie macht sich Craig? Durch sein Fitnessprogramm im Vorfeld der Produktion konnte Craig viele Muskeln zulegen. Zudem verbindet er mit seiner Bondinterpretation Härte mit Charme und besitzt gleichzeitig einen besonderen Sinn für Humor, nicht diesen oft ausgeflippten urkomischen Wortwitz von Roger Moore, aber auch nicht die coolen Sprüche von Gentleman-Bond Brosnan. Vielmehr kommt er in mancher Situation selbstironisch, wie er seinen Vodka Martini bekommt, ist ihm völlig egal. Im Verlauf des Films lernt der Zuschauer die emotionale Bandbreite der Geschichte kennen und bekommt ein Gespür dafür, wie der Charakter 007 immer tiefgründiger wird und sich fortan weiterentwickelt. Man versteht nun viel besser, wie und vor allem warum Bond zu dem geworden ist, wie wir ihn alle kennen, warum er die Frauen so behandelt und wie es dazu kam, dass er schnelle Autos liebt.
Alles in allem hält sich der Film sehr nahe am Buch. Die Folterszenen bringen nur deutlich zum Ausdruck, dass Bond auch Gefühle hat, verletzbar ist und bluten kann. Hatte er sonst stets eine Lösung für ein Problem oder einen Ausweg parat, so haben die Filmemacher ihm in "Casino Royale" das As im Ärmel nicht gegönnt. Seine Lorbeeren und den Erfolg des Auftrages muss er sich härter denn je erarbeiten, ja förmlich mit den Fäusten erkämpfen.
Auf der anderen Seite steht diesmal kein megalomaner Bösewicht. Mads Mikkelsen alias Le Chiffre ist eiskalt, lebt in unserer Zeit und versucht wie jeder andere so viel Geld zu machen wie möglich und nicht die Welt an sich zu reißen. Er ist ein amoralisches kriminelles Genie.
Auf Bonds Seite ist Vesper Lynd, gespielt von Eva Green. Vesper ist das erste Bondgirl, über die Ian Fleming schrieb. Sie ist sexy und zugleich kein klassisches Bondgirl. Sie weiß nicht so recht mit Schusswaffen umzugehen und beobachtet seinem gegenüber sehr genau. Sie ist die Erklärung für Bonds Verhalten gegenüber Frauen. M wurde zum fünften Mal hintereinander von Judi Dench gespielt, die zu einem wichtigen Bestandteil der Serie geworden ist. Man bekommt sogar einen Einblick in das Privatleben der eisernen Chefin des MI6. Auf ein Gimmicks-Briefing hat man diesmal ganz verzichtet.
SPOILER ENDE
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Die Anfangssequenz ist ungewohnt jedoch stilvoll in schwarz/weiß gehalten. Der Zuschauer wird zu den Anfängen von Bonds Karriere zurückkatapultiert. Ähnlich wie in Christopher Nolans "Batman Begins" erzählt "Casino Royale" die Vorgeschichte der Titelfigur. Bond ist noch ein Draufgänger, ein Einzelkämpfer, er besitzt noch nicht einmal die Lizenz zum Töten. Diese muss er sich erst durch zwei Auftragsmorde erarbeiten.
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Das ist er also, nach 4 Jahren Wartezeit, der 21. James Bond Film.
Zurück zu den Anfängen, wie wurde James Bond der Bond den wir schon so lange kennen.
Also schaut ihr ihn euch an?
Ich für meinen teil freu mich schon auf nächste Woche und hoffe das einige von euch auch so ein Bondfan sind wie ich.
Quellen: eur.i1.yimg.com / jamesbondfilme.de / moviereporter.net