Ich habe es ja an anderer Stelle bereits erwähnt und koom : hat es auch richtig formuliert: Zwischen RB Leipzig und anderen "Traditionsvereinen" gibt es ja mittlerweile eigentlich kaum noch erkennbare Unterschiede. Ist es verwerflich, einen Verein, der durch einen Großinvestor die "Aufbauarbeit" und Erarbeitung von Tradition quasi im Schnelldurchlauf durchquert bzw. übersprungen hat, in der Bundesliga zu haben? Ich denke nicht. Es ist schlicht ein Totschlagargument, zumeist aus Richtung der Fans traditioneller Vereine, die durch Mismanagement und schlechte Arbeit in Liga 2 rumkicken oder in Liga 1 mies performen. So sollte man das sehen. Die Kommerzialisierung des Fußballs / der meisten Ligen ist bereits so weit fortgeschritten, dass sich RB Leipzig mehr oder weniger unauffällig in die Liga eingliedern kann. Einen Fremdkörper stellen sie definitiv nicht da. Dass da ein Aki Watzke z.B. so unsouverän reagiert, kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich möchte er Dortmund als alleinigen Bayern-Jäger sehen, denn mit einem weiteren ernsthaften Konkurrenten ist die Meisterschaft härter umkämpft.
Man muss ja auch die Arbeit dahinter bedenken. Leipzig spielt nicht wegen des Geldes so gut, sonst würden ja auch der HSV und Co. besser auftreten. Der Verein hat einfach ein klares Konzept, das beginnend bei der Jugendarbeit den Spielern eingepfercht wird. Prinzipiell ist ein kontrovers diskutierter Verein besser als...naja...ein Traditionsverein, der aufsteigt und fortan gegen den Abstieg spielen muss. Tradition alleine rechtfertigt gar nichts.